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Dresdner Geschichtsblätter
- Bandzählung
- 9 = 36/45.1928/37,2
- Erscheinungsdatum
- 1928/37
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 3339.b-36/45.1928/37
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31079191Z5
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31079191Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31079191Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 44.1936
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Dresdner Geschichtsblätter
- Autor
- Links
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Dresdner Geschichtsblätter 1936. Nr. 1—2. 207 Im Dreißigjährigen Kriege blieb die Festung Dres den im wesentlichen verschont, im Gegensatz zu dem stark heimgesuchten Alten-Dresden und den Vorstädten. 1685 verheerende Feuersbrunst in Alten-Dresden. Friedrich August II., Kurfürst von Sachsen und König von Polen, der Starke, führte den Wiederaufbau von Alten-Dresden, die Anlage der Hauptstraße, der König straße und den Bau des Japanischen Palais durch. Anter ihm entstand der noch heute weltberühmte Zwin gerbau 1711—22, der nur den Vorhof eines neuen Schlosses an der Elbe bilden sollte. Ambau der Brücke Steinbögen 1728—30. Bei diesen genannten Bauten war hauptsächlich Oberlandbaumeister Matthäus Da- niel Pöppelmann der Schöpfer. — Bau der Frauenkirche 1726—43 durch dell Ratszimmermeister George Bähr. Die weitere geschichtliche Entwicklung und Chronik der Stadt an dieser Stelle zu behandeln erübrigt sich, weil die Teilnehmer des Bibliothekartages die besondere Chronik der Stadt bis 1926, verfaßt von Direktor vr. Georg Hermann Müller, überreicht erhielten. — Nach denk Weltkrieg (Dresdner Gefallene etwa 18000) Großeingemeindungen, 1921 23 Gemeinden. Wesentlichste Neubauten: Deutsches Hygiene-Museum, 1930 durch eine 2. Internationale Hygiene-Ausstellung eröffnet, — Stadthaus Theaterstraße — Altersheim Güntzhaus — Obdachlosenheim Friedrichstadt — Er weiterungsbauten des Bürgerhospitals — des Iohann- städter Krankenhauses und der Technischen Hochschule — Landesfinanzamt mit Elbterrasse — Reichsbank — Städtisches Arbeitsamt—Kaditzer Elbbrücke — Flug hafen Heller. — Erneuerung des Zwingers und der Frauenkirche. — Ende 1932 Tiefstand des Wirtschafts lebens: 98000 Arbeitslose. Nach der nationalsozialistischen Erhebung: Wie im Reiche vollzog sich in Dresden die Machtübernahme im ganzen ruhig. Vom 30. Januar 1933 bis zur Neichs- tagswahl ani 5. März änderte sich das äußere Stadtbild wenig. Am 1. Februar, am 4. März, dem Vorabend der Wahl, und am 21. März 1933 (Reichstagseröff- nung) huldigten SA. und Bevölkerung dem Reichs präsidenten und dem Führer durch Fackelzüge. Die Wahl brachte dem nationalen Dresden die Mehrheit. Am 7. März 1933 wurde auf dem Rathaus die erste Hakenkreuzflagge an Dresdens öffentlichen Gebäuden gehißt. Am 9. März Besetzung des Volkshauses. Amts enthebung des bisherigen Oberbürgermeisters am 14. März. Amtsantritt von Oberbürgermeister Ernst Zörner am I. August 1933. — Auflösung des Stadtverordneten- kvllegiums am 30. Januar 1935, Wiedereinberufung am 29. März. Vom I. April bis 30. September nahmen die Stadtverordneten die Aufgaben der Gemeinderäte wahr. Ab 1. Oktober 1935 neue Gemeindeverfassung (Hauptsatzung). Einführung der Natsherren am 17. Ok tober 1935. Das Rathaus feierte am 1. Oktober 1935 sein 25 jähriges Bestehen (stark besuchte Ausstellung zur Geschichte der Dresdner Rathäuser). — Der Führer besuchte Dresden vom 27. bis 30. Mai 1934 zur Reichstheaterwoche, dann wieder 5. bis 7. Mai 1936; Hermann Göring am 9. Februar 1935, dieser sprach auch vor der Reichstagswahl 1936 in Dresden in der großen Lalle des Straßenbahnhofes Waltherstraße am 21. März. Erfolgreicher wirtschaftlicher Wiederaufbau, ein geleitet durch Arbeitsbeschaffung: Bau der Reichs autobahn (mit Elbbrücke) in den nordwestlichen Vor städten und Amgestaltung des rechten Elbufers (Königs ufer) und des linken Elbufers (Hochufer). Schiffswerft und Dampfkeffelfabrik Äbigau wiedereröffnet, das Krankenhaus Johannstadt wird „Rudolf-Leß-Kranken- haus", Juli 1935 Großflughafen Klotzsche in Betrieb genommen. Wohnungsbau verdreifacht. Arbeitslosig keit auf 43000 herabgemindert. Steigerung der Ge burten um 60 v. H., Sparguthaben um 70 v. H. zu genommen. — Fremdenverkehr und Kongresse anwach send, insbesondere Ausländerbesuch. — Ausstellungen: „August der Starke" (1933), „Jahresschau 1934", „Sächsische Kunstausstellung 1934", Feuerschutz-Aus stellung „Der Note Hahn" und „Dresdner Kunstaus stellung 1935" mit zusammen 800000 Besuchern, Jahresschau „1. Reichsgartenschau 1936", bereits in den ersten 10 Tagen rund 47000 Besucher. — Beachtliche Höhe des Theaterlebens. Neugestaltung der Sächsischen Landesbibliothek mit einzigartigem Buchmuseum an läßlich deren Jubiläum des 350 jährigen Bestehens. Die Entwicklung des Dresdner Stadtplanes bis zur Gegenwart Nach diesem geschichtlichen Überblick braucht bei Be trachtung der Entwicklung des Stadtplanes von Dres den nicht auf die einzelnen Entwicklungsabschnitte der Stadt eingegangen zu werden. Natürlich konnte von einer festen Stadtanlage erst mit der deutschen Kolo nisation zu rechnen sein. Wie in der Einleitung gesagt, war die Anlage der Stadt gleichartig wie bei allen deutschen Kolonialstädten: Mittelpunkt der fast quadra tische Markt, für Dresden etwa 100 m Seitenlange, mit den in die vier Himmelsrichtungen ausstrahlenden Hauptstraßen. — Den ersten Eindruck kann man vom Stadtbilde nur gewinnen durch überlieferte zeitgenös sische Stadtansichten, erst in zweiter Linie durch Pläne oder Modelle. Die älteste bildliche Stadtansicht Dres dens ist uns überliefert in der Ansicht vom Jahre 1555 mit dem Blick auf einen Teil der Brücke und auf Schloß
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