richtungen im Inneren erwarten. Auch die Fenster konnte man unmöglich an greifen. Aber es war jetzt Dämmerung, und die Villa lag dicht verborgen in ihrer Hülle von Tannenbäumen. Kopp nahm die Feuerleiter und bestieg das Dach. Nicht ohne Herzklopfen brach er eine Dachluke auf. Die Treppe im Innern des Hauses war mit weichen Läufern belegt Es war sehr komfortabel. Kopp unter suchte die Ausgangstür der Diele. Ganz richtig, da waren die Leitungen zu einem Alarmapparat. DieBeiß- zange kam zum Vor schein und sagte Ilaps. Aber Kopp wußte, daß man von diesem Be sitzer das Schlimmste erwarten könnte. Und ganz richtig: neben der Tür zum Herrenzimmer war an der Wand in Brusthöhe eine Zigar renkiste mit einem Loch. Es zeigte sich, daß das Loch seine Foiilffetzung in dem Lauf/'e|i|es Re- volvers hattef'lfjei^en *J| Hahn durch eit\fn|^-aliti. *■-. mit dem Türs6lifeß%8 Verbmdungsftod.Koüph machte den MSrdauto ffi-y malen unschädlich undtpät,. trat dann vorsichtig das große Arbeitszim mer ein; da standen behagliche Klubsessel, Rauchtische und einige schöne Renaissance schränke. Kopp, in reichen Bourgeoisie wohnungen heimisch, war dafür Kenner. Er hatte nur die Schreibtischlampe angezün det und sah nun die ganze Korrespondenz durch, die er auf dem Tisch und in den Fächern vorfand, nicht aus Indiskretion, sondern um sich zu orientieren. Da lag ein Haufen Reisereklame und Reisehefte. Ein Begleitbrief im Papier- korb teilte mit, daß anbei die bestellten Fahrkarten für die Reise mit dem Luxus passagierdampf er,, Atlas“ zum Nordkap und retour folgten. Die Reisehefte teilten mit, daß die sehr lohnende Reise in das Land der Mitternachts sonne am 6. Juli anfing — das war vor einer Woche — und nach vierwöchiger wunder voller Fahrt durch die norwegischen Schären am 3. August beendet sein sollte. Das gestattet mir drei Wochen Sommer- ferien, dachte Kopp durchaus ‘zutreffend. Er zündete eine Zigarre an, eine von seinen eige nen. Die des Hausbe sitzers standen nicht zur Verfügung, und die Renaissanceschränke mußten herausgerückt werden, ehe sie ange griffen wurden (von der Rückseite her, aus Rücksicht auf die Schnitzereien, Kopp war immer Menschen freund). Aber niemand konnte ihm verbieten, die Aschenbecher des Eigentümers zu be nutzen. Der Eigentümer . . . Audi Kopp Latte solche Hornbrille angeleg'