95 bei der äusseren Natur des Menschen ist oft gross, wenn die innere soll erkannt werden. Darum lasse ich’s mir jetzt nicht nehmen, dass ich um einen Freund reicher geworden hin. Was geht es ihm an, wenn man ihn lieben muss ? Närrisch ist er gewiss aber nur nach • Aussen. So hatte ich ihn durch Dich nicht kennen lernen. Was ist’s überhaupt mit aller Erkennt- niss für ein wunderbar Ding, namentlich an der Menschen natur. — Nun muss ich schliessen, damit mein Brief kein Buch wird. Johann Bass, „Bürger und Goldschmiedt in Elbing“, wie er sich selbst nennt, ist ein bisher wenig bekannter *) Kupferstecher des XVII. Jahr hunderts. In dem Auctions-Katalog der Kunstsammlung des General du Iiosey (Abth. III. S. 168) findet sich unter Nr. 1925 eine Arbeit von Bass in folgender Weise bezeichnet: 1) „Koeniglicher Majestät von Schweden, Gustavi Adolphi, Einzug in Elbing. A° 1626. 5/17. Julii. Hans Bas. Fecit. Elbinge 1633. Figurenreiches und seltenes radirtes und zart gestochenes Blatt. Br. 9" 5'", H. 3“ 7"'. In Callot’s Manier.“ Es wurde in der Auction bei II. AVeigel in Leipzig im Juni 1864 für 3 Thlr. 10 Sgr. verkauft. Bei dem Namen des Meisters ist im Katalog bemerkt: „Fast unbekannter Meister, von dessen Arbeiten mit seiner Bezeichnung wenig mehr als das folgende Blatt bekannt sein dürfte.“ Doch sind mir, zum grossen Tlieil durch gütige Mitthei lung des Herrn Pfarrer A. Mundt in Kaesemark bei Danzig, von diesem Meister noch folgende Blätter bekannt geworden: 2) Wladislai IV Koenigs von Polen und Schweden allergnaedigste Recognition der neuen' um Elbing in Preussen Fortification 13. Febr. 1636 gestochen von J. Bass 1636. qu. fol. Aus 3 Blatt bestehend. (Vergl. Auctions-Katalog der Kunstsammlung Würtemberg in Danzig vom Decbr. 1841 S. 42. Nr. 4.) *) Nagler keimt ihn nicht. Vergl. Monogrammisten Bd. III. Nr. 0G7.