FÜNF NOTIZEN “3 rem Speisezimmer zugrunde gingen. In dieser Zeit mußte man mir, damit ich einschlafe, das Glas mit meinem Laubfrösche in meine Nähe stellen. Ich fühlte, daß er mein treuer Freund war und mich auch gegen Diebe vertei digt hätte. Als ich das erstemal einen Hirschkäfer sah, war ich von der Schön heit seiner Geweihzangen so ergriffen, daß die Begierde, einen zu besitzen, mich krank machte. Meine Leidenschaft für die Pflanzen zeigte sich später, als ich gegen neun Jahre alt war. Die rechte Einsicht in ihr Leben aber fing erst an, als ich ins fünf zehnte Jahr ging — ich erinnere mich noch, unter welchen Umständen. An einem Donnerstage, einem lähmend heißen Sommernachmittage, ging ich mit meiner Mutter durch den botani schen Garten einer großenStadt. Weiß blendende Sonne, dicke blaue Schatten und schwere zähe Gerüche machten aus diesem fast verlassenen Orte das Reich,