irgend so etwas da oben gesehen. Geschickt wie ein Affe steigt er jetzt wieder hinauf und kommt wirklich mit einem Gefäß zurück. Es ist zwar kein Kochtopf, sondern eine blecherne Waschschüssel, aber das macht nichts. Als die Bande gleich einen Versuch macht — der Herd wird ange steckt, die Schüssel kommt aufs Feuerloch — da geht es ganz famos. Sie kochen zwar nur Wasser, weil sie noch nichts anderes haben, aber sie sind so begeistert, als ob es Pudding wäre. „Da war noch mehr Zeug droben", stellt Kippenheiner fest. „Muß doch noch mal rauf und nachsehen!" Und schon ist er wieder hinaufgeklettert. Bald darauf ruft er: „Hallo, nehmt mal! Da ist ein Stühlchen für Mick!" Und reicht ihnen einen Schemel herab, den er da oben aufgestöbert hat. Wieder eine Weile später folgt eine Rolle Draht. Die kann man sicher irgendwo verwenden. Und dann — ja, dann ruft er: „Tolle Sache! Ich komm runter!" Schon turnt er von seiner Höhe hinab und hält dabei ein Etwas in der Hand. „Was denn?" „Was denn?" fragt die Bande und drängt sich zusammen. Da zeigt er seinen Fund: eine Patronentasche mit Gewehrmunition. Die muß seit Kriegsende da oben ge legen haben. „Tu doch das Zeug weg!" schreit die Bäuerin. „Wegtun? Wohin denn?" fragt Kippenheiner und antwortet selbst: „Nee, Knif. Damit machen wir uns einen Spaß. Ins Feuer damit!" „Du bist ja verrückt", sagt der Baumeister. „Was meinst du, wie das knallt, wenn das ganze Zeug explodiert. Dann läuft alles straßenweit zusammen!"