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Dresdner Geschichtsblätter
- Bandzählung
- 9 = 36/45.1928/37,2
- Erscheinungsdatum
- 1928/37
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 3339.b-36/45.1928/37
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31079191Z5
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31079191Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31079191Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 44.1936
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Dresdner Geschichtsblätter
- Autor
- Links
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208 Dresdner Geschichtsblätter 1936. Nr. 1—2. und Festung. Dieser Kupferstich ist wiedergegeben und beschrieben von O. Richter, Dresdner Geschichtsblätter Band IV, Jahrgang 15, S. 89. Noch älter ist ein Stadt- modell vom Jahre 1521, dessen Original im staatlichen Amt für Denkmalpflege, Niedergraben 5, aufgestellt ist und von dem ein Gipsabguß im Stadtmuseum sich befindet. Abgebildet wurde dieses Modell in dem von Otto Richter herausgegebenen Atlas zur Geschichte Dresdens, Pläne und Ansichten der Stadt aus den Jahren 1521 bis 1898, Dresden 1898, Bl. In; außer dem in O. Richter, Geschichte der Stadt Dresden, 1. Band Mittelalter, Dresden 1900, sowie im Lange- Diercke, Sachs. Schulatlas, Ausgabe für Dresden. — In diesem Modell sind das Schloß, die Kreuzkirche, das Rathaus auf dem Altmarkt vor der Schvffergasse, die Franziskaner- (heute Sophicn-)Kirche sowie die Stadttore anscheinend naturgetreu nachgebildet, wäh rend die Läufer in den Straßen fast durchweg einheitlich schablonenhaft dargestellt sind. Wecks Chronik Dres dens vom Jahre 1685 enthält den Plan von Neu- Dresden — heutige Altstadt vom Jahre 1529; er ist bei einigen topographischen Anrichtigkeiten doch als der erste Stadtplan zu bezeichnen. Auch dieser Plan fand in dem Sächsischen Schulatlas (s. o.) Aufnahme, ebenso in Richters Atlas, Bl. 1b. Wertvoll ist sodann ein Kupferstich mit der Stadtansicht vom Jahre 1572 von F. Logenberg aus G. Vraun's Oivitntes Orbis 1er- rnrum. Auf dieser Ansicht sieht man auch einen Teil von Alten-Dresden (Neustadt) mit der ältesten Kirchen- anlage und die Gegend der Pirnaische« Vorstadt, Fischer-Gemeinde, Elbberg und Elbgasse. Spätere, das Dresden der Zeit des 16. und Anfang des 17. Jahr hunderts darstellende Pläne von C. L. Aster (1782—1855) u. a. beruhen hauptsächlich auf Konstruktion^ sind zwar wertvolle Lilfsmitkel, aber nicht immer ganz der Wahr heit entsprechend. So der Plan von Aster für das Jahr 1591 und der aus der Vogelperspektive gezeichnete Plan von dem kurfürstlichen Kupferstecher Andreas Vogel vom Jahre 1634. Für die heutige Neustadt ist auch ein Lolzmvdell vom Jahre 1632 im Landesamt für Denk malpflege erhalten. Neue Funde für Pläne zur Stadtgeschichte hat vr. Lans Beschorner, Direktor des Lauptstaatsarchivs, in. den Dresdner Geschichtsblättcrn, Band VIII, 30. Jahrgang 1921, S. I ff. dargestellt, vr. Beschorner behandelt hier den sog. Lnmelius-Riß, den der 1550 an der Aniversität Leipzig berufene Mathematikpro fessor Johann Lumcljiusj 1557—-61 für den Kur fürst August hergestellt hat, besonders für Ver messungen der kurfürstlichen Waldungen. Dazu hat Be schorner neue, früher unbekannte Blätter im Laupt- staatsarchiv aufgefunden und veröffentlicht, und zwar die Dresdner Gegend um 1550 von Bannewitz und Welschhufe, Leubnitz, Gruna bis zum Rande der Dresdner Leide und des Friedewalds. Zweitens ver öffentlicht Beschorner nach der ersten großen Landes vermessung des gesamten Kursachsen von Oberland messer Matthias Ader von 1600 ein bisher unbekanntes Blatt der Dresdner Gegend westlich, südlich und östlich der Stadt. And schließlich eine Darstellung der Festung Alten-Dresden (Dresden-N.) um 1632 von Dilich, worin man noch den Rundling der Neustadt und die in der Achse der heutigen Lauptstraße gelegen gewesene älteste Kirche von Neustadt sieht. (Ebenda hat Or. Be schorner einen Nachtrag zu diesem Aufsatz veröffentlicht, welcher einen neuen Fund im Lauptstaatsarchiv be handelt über einen Plan von Samuel Nienborg die Gegend im Norden, Nordwesten und Nordosten Dresdens darstellend.) Äber Nienborg Vater und Sohn und über Matthias öder und ihre Werke muß auf die Veröffentlichungen der Listorischen Kommission durch Professor Sophus Ruge und auf die Arbeiten von vr. Beschorner, besonders seine Geschichte der sächsischen Kartographie, und Ar. Treitschke verwiesen werden. . Erwähnt und betont muß natürlich werden, daß sich aus den genannten kursächsischen Landesvermessungen das jetzige Amt für Sächsische Landesaufnahme ent wickelt hat, dessen zahlreiche Kartenwerke sogar für andere deutsche Bundesstaaten und seit 1933 für die Neichsaufnahme mustergültig wurden, und das jetzt noch selbständig besteht. Von den früheren Direktoren der Sächsischen Landesaufnahme seien nur genannt: Aster, v. Odeleben, Oberst und später Generalmajor v. Carlo witz, Oberstleutnant Or. Curt Treitschke, z. Zt. beim Generalstab in Berlin. Jetzt ist Vorstand der Landes aufnahme Lerr Oberstleutnant v.Zanthier. Die Arbeiten der Landesaufnahme lieferten stets wesentliche Anter- lagen für die parallel laufenden Stadtvermessungen Dresdens und aller sächsischen größeren Städte. In einem Aufsatz von vr. Müller (Dresdner Stadt pläne, in: Dresdner Kalender 1919) ist auch von dem Vermessungsdirektor Dipl.-Ing. Kießling ein Plan ver öffentlicht, welcher für die Zeit von 1549 bis 1918 die Stadterweiterung und Lauptstraßenzüge Dresdens dar- stellt. Dieser Plan ist auch farbig im Maßstab 1:10000 veröffentlicht. Liersn sind die Flurgrenzen der einver leibten Ortschaften eingetragen und bei dem größeren Plan farbig dargestellt mit Angabe der Einverleibungs jahre. Für das Stadtgebiet vor Beginn der großen Ein verleibungen seit 1892 sind auch Pläne vorhanden von Nienborg Vater und Sohn aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts im Lauptstaatsarchiv, z. T. ver öffentlicht in dem genannten Geschichtsatlas von O.
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