men. Für viele ist das Tier der einzige Freund, der aus besseren Zeiten zu rückgeblieben ist. Er ver gilt seine Pflege mit un eigennütziger Treue und Anhänglichkeit. Es wäre ein- Irrtum zu glauben, daß nur die wohl habenden Klassen bereit sind, Opfer für ihre Haus tiere zu bringen. Der kleine Mann wie die arm gewordene Sozialrentnerin sparen sich häufig unter größten Entbehrungen den Bissen vom Munde ab, um Nahrung und Steuern für ihren Liebling aufzubringen. Ist ein Tier krank, so begibt sich der Besitzer oft schon bei den leisesten Anzeichen zu einem spe- zialistisch ausgebildeten Tierarzt. Und es ist keine Seltenheit, daß jemand für die eigene Person aus Spar samkeit den Weg zu seinem Menschenarzt scheut, ohne m f'O Jt Photo» Fox wird geduscht Fox Photos .MVrra in einem SchönJieitseuJon für Hunde Zögern aber den Tierarzt für sein krankes Tier konsultiert. Während früher ein großer Teil der Tiere an Krankheiten zugrunde ging, hat die tierärztliche Wissenschaft sich heute die neuesten Errungenschaften der Menschenheilkunde zunutze gemacht. Der Tierarzt arbeitet jetzt ebenfalls mit Röntgenapparat, Höhensonne und dem ganzen übrigen modernen Instrumentarium. Bei äußeren wie bei inneren Krank heiten der Tiere kann man die Beobach tung machen, daß die Patienten sich meist leicht behandeln lassen und für ihre Pflege dankbar sind. Größere Hunde springen oft ohne jede Aufforde rung auf den Operationstisch des Tier arztes. Es ist rührend, wie sich mancher Besitzer wochenlang Tag und Nacht mit seinem kranken Tier abgibt, es aufs sorg fältigste füttert und pflegt wie den ver wöhntesten kranken Menschen, ihm Medi- 141