01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.03.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110325018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911032501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911032501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-03
- Tag1911-03-25
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.03.1911
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SS. Jahrgang, 84. vezu,««e»ü-r viertttzütrl. lilr »r„- de» det iaglich zmei- lualiqcrZutra>ung tan Hon», und Moulage» nur «Inmoll Ü,K0 Md, du,<I>ou«n>a>llo«1lom- willlondr« !>Fu Mk. 2l», einmaliger Zu- ,»Uun, durch di» Polt üM.iodneüleliellgeidi. Tie den Leiern von -I re»den u. Umgebung «m rage vorher »u- ,»steil»«» Adend-Sud- goden erhalten die ouo- inäriigen Bezieher mit der Marge»-Andgabo zusammen zugesieUt. Nachdruck nur mit deut licher Quellenangabe ,„r,«»d. Nachr "i ,»' iaistg. — Unverlangie Manulkrivie melden »ich« aulbewahri. Telcgramm-Adrcssc: Rachrichtkit Dresden. Fernsprecher: N » 2VSV * ltvvl. San«»»-«». SS. Mär; ISN. Hegvürröet 1858 Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden, ssoinsckmvcl-sr in LtMai'Sttsi» bvvorruLvn stvts ln eleganten :: :: kmallle-KIectiäoren. Von Z pfg. «ukvvLrl,. :: kiun on ^Vleilenvertltufer. filikillMii'.Irttl«!!. »n,ei,en-Darts Sinnahm« von ttnküu. digunge» bis nachm. N Uhr, Sonntag» nur Morn nllrohe SS von tl bid >/,l Uhr. r,e «inlvaliige Slrundteil« ,,a. « Silben) LL P,.. Kamilien- tlachrichic» aus Dreode« 20 Pi ; ldelcholte-Anieige» aus der Privalleite Zeile N0 Pl.. die jweiipaliige Zeile o ?enle,ie KNP' — In lliummern nach Sonn » iheieriagrnl die einlvaltige «,u„a- jcile llNPl.,aulP>ioai. seit« 1» Pl., Familien. Nachrichten " Treloc» die lg rund,euellbPl- Audwartige Auiirag« nur gegen Borau-de- jahlung. - Jede» Bc. legdlait !ol><> lü Pf. HauvtgeschäftS stelle: Marienstrastr 3K 40. Köni^I- 8äck«. IlNMllllvIllöl'-I'liiN'lll kkokliekeranten Similns» ao.S>7. Ibisses Icloinv NÜLdlkin ontkält »lies kür clu» ?uklllcum ZViüsonü- vvsrte über ckiv Leleueiiliinx cler V'üiurLumv, sacvie llss soeben mit Oiis linck ist mit Zbbilcluiigon von !.vueklorn kür alle ZVcilinrüumo, so- tvio von Korbern u. pliiltvii vei 5el,en. klss Zrbriktekcni zoden «vir grutis sk. Verniekeln, Versilbern, Vergalilen, Vermessinxen, Verkupkern ete. »iivr HietilllxeMnstÄnklv vi-sscjnsl- Vsi-nicksiungs-^nslalt O7"1^O SÜT'I'KI LH, ^alksliglk-Lsss 1»o. 1—3, t-iof^sbäucls. Dslsption l>!o. 7359. ertrge Mutmaßliche Witterung: Kühl, veränderlich. Kaiser Franz Joseph hat dem Prinzen Joachim u b ii Preußen das Grvßkreuz des Stcphanordens ver- iichen. Das K r o » p r i n z e n p a a r wird am LO. März von Kairo nach Korfu reisen. Ter Z e n t r a l v e r e i n für B i n n e n s ch i s s a h r t hielt gestern in Berlin seine Hanptvcrsaitzmlung ab. Ter in Hamburg verhnstete Spion ist als der Schiffs makler Max Schultz ans Southampton sestgestcllt ivvrden. Bei einem Brückenbau zwischen Egersfeld und Rnbnik stürzte ei» Pfeiler ei», wobei vier Personen verlebt wurden. Tic holländische B e f c st i g n ngsvvrlagc ist zurückgezogen ivordcn. Ter dänische Reichstag nahm die Bvrlage an, durch die die P r n g c l st r a s e als Zusatzstrase a b g e s ch asst wird. Erster Aildelm II. uiul Sie llliener stehen auf gutem Fuße miteinander. DaS nngczivnngene, ritterliche Wese» des Monarchen, seine leutselige und liebenswürdige Art gefallen dem fröhlichen leichtlebigen Bällchen am schöne» blauen Tvnanstrandc ganz besonders und gewinnen dem Träger der deutsche» .Kaiserkrone immer van neuem die Herzen, wen» er sich bei einem Besuche des allverehrte» Kaisers Franz Joseph dem Wiener Publikum zeigt. Fnsbesvnders der glänzende Empfang, den die habs- burgiiche Kaiserstadt dem Oberhanptc des befreundeten und verbündeten Deutsche» Reiches im September vorigen Fahres bereitete, ist noch nnvergesscn, und mit der Er innerung an die damalige» Huldigungen verknüpfte die Wiener Presse die Bersichernng, das; auch diesmal Oester reich-Ungarn den erlauchte» laiserlichen Gast mit echter "erzcnswürme, mit tiefster Empfindling begrünen und be willkommnen werde. So steht die hohe persönliche Bel ehrung, die unser Kaiser seinem edlen Freunde aus dem Habsburgerthronc entgcgcnbringt, in inniger Harmonie mit den Gefühle», die Wien mitsamt dem ganzen Deutsch- lnm Oesterreichs für Wilhelm II. hegt, und cs ist daher ganz natürlich, das; Kaiser Wilhelm ans seiner Reise nach Korsn Gelegenheit nimmt, mit Kaiser Franz Joseph zu einer kurzen Begegnung zusammenzutresscn. Rein ä»s;crlich betrachtet, vollzieht sich diese Zu- iammenknnst nicht in de» Formen eines hochpolitischen Er eignisses, sondern trügt nur den Eharakter eines persön lichen Freundschaftsbeweises. Angesichts der Bedeutung aber, die dem deutsch-österreichischen Bnndesverhältnis inneivohnt, tan» die Politik bei einem solchen Bvrgange nicht völlig ausgeschaltet werden, selbst wen» er sich in der nnanfsalligslen Art abwicielt. tKerade im gegenwärtigen Angenblicte ist die gänzlich unpolitische Würdigung des Wiener Kaiserbcincheö um so weniger möglich, weil seit der lebten Begegnung zwischen den beiden bcsrenndetcn und verbündete» Monarchen eine einschneidende Bcründernng in der Gruppierung der Mächte im Anschlns; an die in Potsdam gepflogenen Bcrhandlnngen zur vollendeten T;t- iache geworden ist. Das ciarenreich hat durch die Pots damer Abmachungen mit Tcutschland seine Abkehr von der unnatürlichen ausschliehlichcn Berbindnng mit den Westmächtcn besiegelt und ist z» den alten Traditionen zurüctgekehrt, die ans dem Wege eines guten Einver nehmens mit dem Teutschen Reiche und Oesterreich liegen. Wenn die Beziehungen Rußlands zu Teutschland und Oesterreich unter der Einwirknng der durch die lebte Orientkrisc ausgclösten Spannungen und Reibungen über haupt ernstlich verschlechtert und bis z» einem gefähr lichen Grade zugcspiht werden konnte», so war daran jeden falls nicht die in Berlin und Wien betriebene Politik schuld, die es niemals an der schuldigen Rücksichtnahme auf den russischen Nachbar hat fehlen lassen. Das? das von maß losem Ehrgeize und persönlichen Beweggründen sonstiger Art geleitete Verhalten Fswolskts allein cs war» das damals die russische Politik in eine den wahren Interessen des Barcn- rcichs nicht entsprechende Richtung drängte, ist eine gcnug- iam bekannte Tatsache, die heute keiner näheren Darlegung mehr bedarf. So bildete denn auch in der Tat nur die Persönlichkeit FswolskiS das Hindernis für eine Ver ständigung, für die im übrigen alle Bedingungen gegeben waren, und die sogleich verwirklicht wurde, als der neue russische Minister des Auswärtigen Sasanow die Zügel ergriffen hatte. Leider ist dieser augenscheinlich befähigte Staatsmann, der ganz dazu geschaffen schien, den alt bewährten Ruf der russischen Diplomatie wiederherznstcllen, von schwerer Krankheit hcimgesucht worden, >v das; sein weiteres Verbleiben im Amte in Frage gestellt er scheint. Zndcsscn braucht auch für den Fall der Nen- bcsebnng des russische» Ministeriums des Auswärtigen nicht die Besorgnis gehegt zu werden, das; eine abermalige Abschwenkung Rußlands Z» den Westmächten mit osten tativer Lpibe gegen Tentschland und Oesterreich cintrclen könnte. Bleibt Herr Stolhpi», wie neuerdings behauptet wird, im Amte, so wird er. der auch Herrn Sasonow dem Zaren als Nachfolger FswolskiS vvrgcschlagcn hat, schon dafür sorge», das, die Leitung der auswärtigen Geschäfte nötigenfalls abermals in zuverlässige Hände gelegt wird. Geht aber Stolnpi», so kann höchstens ein weiter nach rechts gesehter Kurs in Frage komme», und ein solcher ist gleich bedeutend mit einer womöglich noch entschiedeneren An näherung Rußlands an Deutschland als bisher. „Mit dem benachbarten Deutschen Reiche müssen wir uns mehr als je zusammenschließen, nicht nur zur Ver meidung äußerer Abenteuer, sondern auch zu gemeinsamer Abwehr der aus dem Westen heranrückenden Anarchie und zur Verteidigung unserer-historischen Grundlage", äußerte jüngst ein führendes Blatt der russischen Rechten. So denkt das nationale Altrnsscntnm durchgängig, und die Empsindnügen, die in diesen Kreisen Deutschland gegen über die Herrschaft führen, gelangen in ähnlicher Weise auch mit Bezug auf Oesterreich zur Geltung. Es ent spricht daher einem durchaus folgerichtigen Entwicklungs prozesse, das; die neue, aus die alten Traditionen znrück- greisende Richtung der russischen auswärtigen Politik zu gleich mit der Annäherung an Deutschland Anlaß ge nommen hat. auch das Verhältnis zu Oesterreich von Trü bungen zu befreien »nd cs wieder ans die frühere Grund lage der Lonalität und des Vertrauens Z» stellen. Daß aber diese Wendung überhaupt cintretcn, daß sic als Vor aussetzung dazu notwendige Erkenntnis von der Schädlich keit der Fswolskischen Methode sich in den leitenden rus sischen «reisen Bahn brechen konnte, das ist in erster Linie der von Deutschland während der bosnischen AnnexionS- krise bewiesenen unverbrüchlichen Bnndestrciic gegenüber Oesterreich zu vcrdantc». Tic Erinnerung hieran ruft der jetzige Besuch Kaiser Wilhelms in Wien ins Gedächtnis der Zeitgenossen zurück. Da Kaiser Wilhelm II. aus seiner Reise nach Korsn auch Venedig berührt, so hätte cs an sich nahe gelegen, daß dort ebenso, wie im Fahre lNM. eine Zusammcnkunst mit dem König von Ftalien erfolgte. Der Verwirklichung einer solchen Begegnung im Anschluß an den Wiener Besuch wurden aber diesmal Schwierigkeiten verursacht durch den störende» Einschlag, den das unversöhn liche Verhalten der Kurie gegenüber der italieni schen nationalen Fubelseier der Situation gegeben hat. Bekanntlich hat der Papst das Fahr l!>11 für ein kirchliches Trauerjahr erklärt, um dadurch gegen die Vernichtung der weltlichen Herrschaft des Papsttums, die mit der Ausrichtung des italienischen Nationalstaates ver bunden war, zu protestiere». Außerdem hat die päpstliche Presse dafür gesorgt, die Auffassung zu verbreite», daß der Papst jeden Besuch eines fremden, auch nichtkatholischen Staatsoberhauptes in Rom in diesem Fahr« als persön liche Beleidigung empfinden werde. Eine derartige Maß losigkeit kann nun zwar selbstverständlich für einen frem den Herrscher kein Grund sein, den Besuch am italieni schen Königshofe in Rom zu unterlassen, wenn zwiivgcnde Rücksichten der nationalen Ehre ihn fordern. Solange dieser Gesichtspunkt aber nicht zutrisst, muß jeder Herrscher nicht bloß eines katholischen, sondern auch eines paritäti schen Staates wohl oder Übel mit dem von der Kurie ein genommenen Standpunkte wegen der besonderen Emp- sitvdungen seiner katholischen Untertanen rechnen, und wenn sogar der Präsident der so scharf kulturkämpscrischcn französischen Republik sich dadurch bewogen fühlt, die italienische Hauptstadt in diesem Fahre zu meiden, so können die einsichtigen Kreise des italienischen Volkes es unserem Kaiser noch viel weniger verdenken, wenn er aus die Romrcise verzichtet. Dann bleibt allerdings noch die Möglichkeit, dem König Viktor Emanncl III. einen Besuch an einem anderen Orte abzustattcn. Fndcssen ist dabei zu bedenken» daß das patriotische Bewußtsein der Italiener» wie cs auch in der Presse zum Ausdruck gekommen ist, sich gerade in dem Fubeljahrc ihrer nationalen Einigung nur schwer damit abznfinden vermag, fremde Staatsvber Häupter fern von dein Boden Roms zn empfangen. Da das bekannt gegebene offizielle Programm der Kaiserreiie selbst eine Acndcrnng der sür den Ansenthalt in Venedig getroffenen Dispositionen sür den Fall einer Begegnung mit dem König von Italien in Aussicht nimmt, so ist immerhin noch in letzter Stunde mit dem Ereignis zn rechnen. Wenn aber auch die Zusammenkunft, wie rS wahrscheinlicher ist, nicht erfolgt, so kann doch keinessalls angesichts der zahlreichen überzeugende» Kundgebungen ein Zweifel darüber obwalte», das; sowohl der Kaiser selbst wie die amtlichen Kreise und die Bevölkerung Deutsch lands lebhaften und herzlichen Anteil an der italienischen Nativnalscicr nehmen. Vor allem hat der Entschluß des Kaisers, de» Kronprinzen mit seiner Vertretung bei den römischen Festlichkeiten zn beauftragen, in der öffentlichen Meinung Italiens ein lebhaftes Echo gesun den, das deutlich genug zeigt, ivic sehr unsere italienischen Bundesgenossen diese weit über einen eiiisachcn Zeremonie! len Höflichtcitsatt hinansragendc Kundgebung Kaiser Wilhelms zu schützen wissen. Wenn also demnächst der dercinstige Erbe der deutschen Kaiserkrone mit seiner lieb reizenden Gemahlin in Rom erscheint, um dem Vereinig ten Königreich zu seiner nationalen Jubelfeier die Glück wünsche des deutschen Kaiserhauses und Voltes zu über mitteln, so dürfen unsere italienischen Bundesgenossen überzeugt sei», das; wir ihnen aufrichtige Sumpathien ciii- gegcnbringen und, ohne Vergangeucs peinlich nachznrcch neu, dem italienischen Staate unter dem Schutze des Drei bundeS eine weitere gesegnete Zntnnst wünschen. Neueste vravtmelliungen vom LI. Mürz. Deutscher Reichstag. Berlin. lPriv.-Tcl.s Die Beratung des Koloniol- Etato wird beim Etat sür O st a s r i k a fortgesetzt. Abg. Sommer lVp.l fordert die Befreiung der afrikanischen Schulen vom konfessionellen Einslnß. Notwendig im eine Gehaltszulage für die Regiernngslehrcr. Es herrsche :n Ostafrika solcher Lehrermangel, daß man sogar einen Globc-Trottcr angestellt habe. — Abg. Dr. A rning lnail.i befürwortet die Errichtung einer Handelskammer >n Daressalam, die Herabsetzung der Tarife der Ostasrita Linie, die Förderung der Trvpenhngicnischcn Institute und die Verlängerung der Zcntralbahn bis zum Tanganjitasec. — Staatssekretär Dr. v. L i n d e g n i st : Die Lehrer sino im Ostasrika so gestellt, wie in der Heimat. Für die Unterbringung der alten Kolonialbeamten soll möglichn gesorgt werden. Das Gouvernement beabsichtigt, noch in diesem Fahre bezirksweise eine Ausdehnung der Kovs stencr vorzunehmc». Den Landesverbänden stehe im srenndlich gegenüber. Die vom Bezirksratc geforderte Zn wachsstcuer ist dem Gouverneur an sich snmpathisch, aber die Ausführung scheint ihm zu kostspielig zu sein. Er will daher eine zchnprvzcnlige Steuer ans das unbebaute Land legen. Die Enropäerschnle in Daressalam wird auf die Gemeinde übergehen. Zur Frage des Kreditinstitutes haben sich mehrere Sachverständige sehr snmpathisch ge äußert. Der Bund der Ansiedler strebt nach genossenichast lichcr Oragnisation. Die Tarife solle» möglichst herab gesetzt werden. Hosscntlich findet sich dazu das nötige Geld, falls sich der Natronsee als abbauwürdig heranSstellt. -- Abg. Tr. Arendt iRcichsp.» wendet sich gegen das Snstem Rcchcnbcrg, das die Entwicklung der koloniale > Unternehmungen hemme. — Staatssekretär Tr. v. Linde q u i st: Der Gouverneur v. Rechenbcrg ist ein fleißiger Arbeiter von einer säst fabelhaften Zähigkeit, er ist ein tüchtiger Beamter, der Ausgezeichnetes leistet, er steht den Ansiedlern nicht feindlich gegenüber, sonder» tritt nur an alle Unternehmungen sehr vorsichtig heran. Das kann man nicht tadeln. — Abg. Ledebonr iLozF: Dr. Arendt habe in der Kommission mit Enthüllungen über den Gon vernein v. Rechenberg gedroht, sei aber damit nicht heraus gekommen. Außerhalb des Hauses würde man das elende Kncifcrei nennen. lUnruhc rechts. Vizepräsident Schultz rügt diesen Ausdruck.! — Abg. Erzbergcr tZentxZ. ver tcidigt das Snstem Rcchcnbcrg gegenüber Dr. Arendt. Ohne dieses Snstem hätten wir nicht das heutige Ostasrila. — Abg. Dr. Arendt lRcichsp.i: Er wende sich nicht gegen die Person, sondern gegen das System Rechenbcrg, der ans Ostasrila nicht eine Pflanzer-, sondern eine HandelS- tvlonic machen wolle. — Staatssekretär v. Lindeauisi: Der Gouverneur v. Rechenbcrg hat sich sehr eifrig für die Plantagen eingesetzt. — Abg. Dr. Paasche lnatl.I hält das Snstem Rcckcnberg auch sür vcrsehlt. Der Gouver neur habe einem Unternehmer gegenüber erklärt, er wolle keine Industrie im Lande, sic mache ja doch nur Pleite. — Abg. Dr. Strescmann lnatl.) führt das zu langsame Tempo in der Entwicklung der Plantagen auf das System Recbenbcrg zurück. — Abg. Erzberger lZcntr.» und Staatssekretär v. Lind cg ui st stellen fest, daß jubstau.
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