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Form + Zweck
- Bandzählung
- 8.1976,4
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Form und Zweck 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id416501729-197600406
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id416501729-19760040
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-416501729-19760040
- Sammlungen
- Zeitgenössische Kunst
- Form und Zweck - Fachzeitschrift für Industrielle Formgestaltung in der DDR
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Variabler und differenzierter wohnen
- Untertitel
- Maßstäbe für Möbel
- Autor
- Bartsch, Ekkehard
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Entspannen
- Untertitel
- Maßstäbe für Möbel
- Autor
- Klepka, Jürgen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftForm + Zweck
- BandBand 8.1976,4 -
- DeckelDeckel -
- ArtikelInhaltsangaben russisch, englisch, französich, Impressum -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelFünfzig Jahre Bauhaus Dessau 2
- Artikel9. ICSID-Generalversammlung 2
- ArtikelMethodik für Haushaltmaschinen und -geräte 2
- ArtikelQualitätsmaßstäbe für Verpackung 2
- ArtikelDer Tee fließt falsch (Teekannen) 2
- ArtikelPlaythings ’76 2
- ArtikelUSA-Design-Ausstellung in Moskau 2
- ArtikelAIF-Ausstellung in Berlin 2
- ArtikelKDT-Seminar für Formgestaltung 2
- ArtikelMaßstäbe für Möbel 3
- ArtikelVariabler und differenzierter wohnen 4
- ArtikelEntspannen 6
- ArtikelAm Tisch sitzen 11
- ArtikelZehn Jahre Entwicklungsarbeit 13
- ArtikelDer Nutzer als Produzent 23
- ArtikelVom Wesen der Form 26
- ArtikelStandpunkte zur Formgestaltung 28
- ArtikelWie Kinder spielen wollen 31
- ArtikelEin neues Bauhaus-Buch: Karl-Heinz Hüter „Das Bauhaus in Weimar 39
- ArtikelRisse in Teller 43
- ArtikelFormgestaltung und Materialökonomie 45
- ArtikelQualitätswende bei Beleuchtungsglas 50
- RegisterBildnachweis -
- DeckelDeckel -
- BandBand 8.1976,4 -
- Titel
- Form + Zweck
- Autor
- Links
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Jürgen Klepka, AIF Entspannen bleme hatten, einschränken zugunsten derjenigen Erzeugnisentwicklungen, die volkswirtschaftlich und versorgungs politisch die höchste Bedeutung haben. Hier müssen Rangfolgen geschaffen werden. Damit ist auch eine bessere Voraussetzung gegeben für die volle Wahrnehmung der Verantwortung der Betriebe und Kombinate für die Welt marktfähigkeit und die quantitative und qualitative Deckung des Bedarfs einschließlich der zwischenbetrieblichen und -zweiglichen Kooperation. Die Konzentration auf volkswirtschaftliche Schwerpunkte, die für jeden Planungs zeitraum neu vereinbart wird, erfordert gleichzeitig eine höhere Qualität so wohl der konzeptionellen Arbeit der Industriezweigleitung als auch der An- leitungs- und Koordinierungstätigkeit der Erzeugnisgruppenleitbetriebe. Wird hier keine wesentliche Verbesserung erreicht, bleibt das Gros der Klein- und Mittelbetriebe hinter der Qualitätsent wicklung der großen Kombinate zurück, obwohl durch die erarbeiteten Grund sortimente entwurfsseitig schon viele Probleme geklärt werden konnten. Diese Grundsortimente, die für die Mittel- und Kleinbetriebe entworfen wurden bzw. werden, müssen im Fünf jahrplanzeitraum erweitert und erneu ert werden, soweit es die Bedingungen des Außen- bzw. Binnenmarktes erfor dern. Für diese Sortimente und ebenso für die volkswirtschaftlich entscheiden den Erzeugnisse sind von Anfang an weitaus präzisere Qualitätsanforde rungen zwischen den Partnern — Indu strie, Handel, AIF, ASMW — abzustim men und zur Grundlage aller weiteren Bewertungen bis hin zur Prädikat- und Gütezeichenerteilung zu machen. Auf diese Weise wird der subjektivistische Anteil der gestalterischen Gutachten eingeschränkt und der Prozeß der Er zeugnisentwicklung zielstrebiger als bisher geleitet werden können. Die Forderungen nach der Erhöhung der gestalterischen Qualität der Er zeugnisse für den Bedarfskomplex Wohnen kommen aus zwei Richtungen: Das sind erstens die gestiegenen An sprüche der Bevölkerung und zweitens die Erfordernisse der Außenmärkte. Das Problem, im Prinzip für mehrere Märkte entwickeln und produzieren zu müssen, ist bekannt und stellt den Be trieben und Kombinaten wie auch den Handelsorganen nach wie vor kompli zierte Aufgaben. Das In-Ubereinstim- mung-Bringen der daraus entstehen den unterschiedlichen Anforderungen an die Qualität — insbesondere der Gestaltungsmerkmale — bedeutet eine unter Umständen erhebliche Effektivi tätsreserve. Die Möglichkeiten dazu sind von den Industrieleitungen und Erzeugnisgruppen bei weitem nicht ausgeschöpft. Der von allen Partnern im Prozeß der Erzeugnisentwicklung einheitlich anzu legende Maßstab für die Einschätzung der gestalterischen Qualität muß die differenzierten Marktanforderungen widerspiegeln. Dabei muß sich die Be stimmung des gestalterischen Prädika tes auf drei Vergleichsfaktoren stützen, nämlich auf den Vergleich von Erzeug nissen einer Kategorie und eines Ent wicklungszeitraumes miteinander, auf die Einschätzung des erreichten Fort schrittes der Neuentwicklungen gegen über dem bisher erreichten Niveau und schließlich auf das Verhältnis zu inter national vergleichbaren Erzeugnissen. Bekanntlich ist die Einschätzung der gestalterischen Qualität nicht auf der Grundlage eines Kompendiums von quantifizierbaren Parametern vorzu nehmen, sondern ist Resultat von Ex pertenurteilen. Alle bisherigen Forde rungen und Versuche, diesen kompli zierten Bewertungsprozeß zu formali sieren und die gestalterische Qualität in quantifizierbare Teilfaktoren aufzu lösen, sind am Wesen der gestalteri schen Qualität, an der Ganzheitlichkeit und Komplexität der ästhetischen Be ziehung des Menschen zur räumlich gegenständlichen Umwelt vorbeige gangen. Die möglichen Probleme, die sich aus der bisher angewendeten Experten methode bei der Beurteilung der Ge staltungsqualität ergeben können, sind durch die Qualifizierung des Gesamt prozesses der Erzeugnisentwicklung in der oben beschriebenen Richtung prin zipiell einzuschränken. Das fordert (und fördert auch) eine künftig wesent lich engere und konstruktivere Zusam menarbeit zwischen den Partnern In dustrie, Handel, ASMW und AIF. Auf Polstermöbeln kann man bekannt lich sitzen und liegen, sich entspannen und auch schlafen. Neben dem Behält nismöbel nehmen sie nach wie vor eine dominierende Rolle im Wohnraum ein. Sie beherrschen — sei es nun als Einzel stück, Garnitur oder Programm — einen wesentlichen Teil der Wohnfläche. Diese Fläche beherrschen sie nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualita tiv: als funktional und ästhetisch wert bares Volumen, das zur Polsterburg hochgezüchtet oder zur Sitzschale redu ziert werden kann. Ein ästhetischer Spielraum, der Grund genug ist, sich mit Polstermöbeln zu befassen, denn die Gestaltvielfalt findet ihre Entspre chung in möglicher Funktionsbreite. Nach Bildung des Amtes für indu strielle Formgestaltung war die Ana lyse und Qualitätseinschätzung des Gesamtsortimentes der Erzeugnis gruppe Polstermöbel die erste Schwer punktaufgabe der Abteilung Wohnen im AIF. Eine Sortimentsschau im April 1973, durchgeführt in Verbindung mit dem Handel, der WB, dem ASMW und AIF unter Regie der Erzeugnisgruppe, diente der Bewertung aller Erzeugnisse hinsichtlich ihrer gestalterischen Quali tät. Das Ergebnis war beunruhigend. Der größte Teil der vorgestellten Er zeugnisse mußte als qualitativ unzu reichend eingeschätzt werden. Folgende Faktoren kennzeichneten das Sortiment: — eine scheinbar ungeheure Viel falt unterschiedlicher Modelle (gemes sen an ihren Bezeichnungen) bei größ ter Monotonie hinsichtlich der gestalte rischen Differenzierung: 6
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