fozufagen als das Vorgefundene Hindernis vorweifen zu können, das bewirkte, daß er erft zuletzt auf der Schwelle zum Katholizismus ftand und nicht fchon früher ihm ganz anhängig wurde. Hinfichtlidi der von Przywara angewandten Methode, berichtet feine Ausfage im Vorwort: „Es bleibt nichts übrig, als Kierkegaard mit Kierkegaard zu prüfen, d. h. bis in das Allerletzte hinein feinen eigenen Standpunkt der Dialektik zur Methode zu machen: immer wieder den einen Kierkegaard gegen den anderen zu ftellen, um alle Vorhänge zu heben bis zum letzten, der das Un durchdringliche birgt.“ Der einfetzenden Unterfuchung nötigt Geh fo eine Dreiteilung auf mit den Themen: „Das Geheimnis des Stils“, „Das Geheimnis des Wortes“, „Das Geheimnis der Seele“. Beiläufig richtig wird nun auch bemerkt, daß Kierkegaard „durch den Gegenfatz der Pfeudonyme fpricht, er ift nicht Johannes Climacus und Anti-Climacus, fondern das Zwifchen ihres Gegenein ander“. Wefentlich aber geht es im „Geheimnis des Stils“ darum, aus dem, wie es gefagt ift, den Antrieb zu dem, was gefagt ift, zu ergründen — zu erforfdien, was ihm zugrunde liegt. Und hierin zeigt fich der Unterfuchende wirklich geiftreich, zugleich auch nicht wählerifch und findet fchließlich neben vielem anderen in Kierkegaard auch ein Dämonifches und Myftifches, das „Schwermut und Nacht“ fchafft und zweierlei Deutung zuläßt: die pfychoanalytifche im Sinne Freuds, dem fich „Todes- Schwermut in ihrem fozufagen metaphyfifchen Prinzip darin gibt, daß das ,Ich‘, weil es des ,Es‘ nicht Herr wird, d. h. weil es die fachliche Ordnung des Triebes verwirrend erfolglos widerftrebte, in das ,Es‘ als ein dunkles Schickfal untergehen will“, — oder die religiöfe im Sinne katholifcher Myftik, die auch einen Zuftand der ,Nacht' kennt, in dem der Myftiker „die Liebe feines