DER HELD raubt. Entfesselt, überwältigt von allen Teufeln seiner Grausamkeit, befiehlt Vasco da Gama, den Gefangenen - ein Zeitgenosse versichert, daß es mehr als 800 waren - Nasen, Ohren und Hände abzuhauen und zwei Schiffe zu richten. Das eine wird mit den abgeschnittenen Glie dern beladen, das andere mit den Verstümmelten selbst. Im ersten sitzt ein solcher Verstümmelter, an dessen Nacken ein Brief an den Samorim befestigt ist. Aber Vasco da Gama hat sich noch nicht gerächt. Er läßt den blutüberströmten Körpern im zweiten Schiff die Füße zusammenbinden und - damit sie sich nicht etwa mit den Zähnen befreien können - ihnen die Zähne mit Keulen einschlagen. Dann werden Matten über sie ge worfen, diese mit Ol begossen und in Brand gesteckt. Während die beiden Schiffe, das eine brennend, das an dere noch furchtbarer mit seiner unkenntlichen Last, dem Strande entgegentreiben, fallen die Geschosse in die wehrlose Stadt, die bald an allen Enden aufflammt. Auf der Rückfahrt schließt Vasco da Gama noch einen vorteilhaften Vertrag mit dem König von Quiloa; mehr vollbringt er auf dieser Reise nicht. Aber er hat den Sa morim bestraft und führt Gold und Waren mit, die nichts kosten: mehr wird in Portugal nicht verlangt. Nun schickt das winzige Land Jahr für Jahr seine Flotten in den Osten. Es gibt nicht Hände genug, die Schiffe zu bauen, nicht Holz genug dazu. Die Bevölkerung strömt aus allen Ortschaften ab aufs Meer, das Meer trägt sie fort. Unablässig geht der Zug der Schiffe die afrikani sche Westküste hinab, die Ostküste hinauf, immer wei ter vordringend, sonderbaren Reichen, Kontinenten, 3 33