Dresdner neueste Nachrichten : 18.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192502183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-02
- Tag1925-02-18
- Monat1925-02
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- Dresdner neueste Nachrichten : 18.02.1925
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« ist- « «-« M WMc W Hinab « To Z i, ck den halben Mons- 1 0,-pquk WJWO YÆÆ HEFJÆMTM mit handele-« nnd Industrie-Zeitung HEXEN M.«:;s.g:k.s.« » »».573:«..«« k· II Kiss- »Mir-tou- W und OWNER-steile Mai-U- Fekviaaudstk. 4. · sum-af- 20 ou, 2 : ost, 22 982, 22 goa. · Tote-kaum Reiner Die-dem · Postschuts Dresden 2060 IMW Etst Um WM »M- W IWMU M drischet - Im sw- mom sei-alt Wir-km ode- M dadu- nnsa Bist-ou um stqu auf Masken-us od- Cksiamcaa d« Wiss-I W i--M.-Atu T. M 41 stunk famm Mittwoch, is. Februar 1925 Im. Jahrg. Heckitu im Kamnf um vie fcuuzijiiftve Wahrung Maßnahmen znr Stütznng des Franken Die Opposition setzt ihre Angriffe ungeschwächt fort - Wachsende Erregnng in Deutschland über die Methoden der rnsskschen Tscheka Iloii MWII isank ist nd zieht Jng am ar. Die stellung -graphie In Erfolg HI Roman « 111 8112 llllk II UM michs llasllieatcr sum-state criclsl II Wale im- saht-ket- Fort-on Stahl he Tb essen-ostw voktkotxlloho Is- Illkt tlbt es sont M- squhtisl Uhxs Wisswj MIC. Ism- 111-Is-. im ps «d"B vsk."' S IMP- kk -,Plllllkll - gtuies ts. L n it Mill« M HEXE-»Im Wein-IS Inban km Etat-Hm »Es-DE I; 111-iust »lst Ein Dcmkutl ver Lamm-set neutftljen Botschaft Telearamm unsres Korrespondcntcn w. London. 17. Februar Vou den vielen in lebt-er Zeit in Frankreich auf ««tauchten- Falschmeldunaeu über das Sicherheits -provcem ist die Meldung des ««Echo d c P aus«-, der deutsche Botschafter in London, Dr. Stimmen habe am 11. Januar ctncllnterreduna mttEhamberlaiu gehabt, ztu deren Verlauf er diesem mitteilte, daß das Kabinett Luther nach der am 28. Januar von Herrtot gehaltenen Rede darauf verzichten müßte, you sich aus einen Ssichcrheistsvorschlag zu machen, eine der bemerkenswertestety Ich habe »ich »Hm «- masaebcndcr Stelle erkundigt und bin zu dck stktäcnua ermächtigt. daß die Nachricht absolut grund tos und erfunden ist« Das SMettsmscm is Fischen Deutschland und Enalaud Übert-must noch Esickt angeschnitten worden. Schon aus-diesem Grund-« Es es vollkommen usaefchtossem daß der Botschattcr justus satt einer lolheu Erklärung an das brittitse Saht-sit herantretenc tduntr. -- · Der diplomatische Mitarbeiter des »Dqu Tak- HM ertllirt hinte, Reder .Wermxg has-. quz W Bewässekdatübervøefwbh M ÆW litit sie nach einer Giyiauttg.mit den Dowiaioniz die selbstverständlich voraussehen - müßte, verfolgen würde. Aus dieser Tatsache allein schon geht die Grund losigreit der von Paris ans verbreiteten Gerüchte her vor, daß Ehamberlain den Alliierten diesen oder jenen bestimmten Plan nnterbreitet habt-. Die britische Regie rnng stellt vielmehr ans das entschiedenste fest, dasz bis her keinerlei Verhandlungen oder irgendwelche posi tiven Erörterungen iiber den Sicherheitsnakt zwischen England nnd irgendwelchen Alliierten stattgefunden hättet-. Chankberlain habe keinerlei England bindende zVersvrechrmgen abgegeben, außer der ganz allgemeinen Versicherung daß das Problem der Sicherheit von der britischen Regierung im Verein mit den Dominions aufs ernsthafteste untersucht werden solle. Der für morgen angesetzte Aabinettsrat dürfte sich vornehmlich mit dem Sicherheiidproblem nndden bisher vorliegen den Erklärungen der Domian darüber beschäftigen Der gestern von mirs erwähnte Protokollentwnrs Lord Ball-Ich, der einen einseitig gegen Deutschland ge richteten westerwpiischeu Vertridigiengöbnnd ablehnn sivtxd dein Kadinenrorliegen Balle derselbe morgen seien Wespe-den sollte;«würde ee dann sofort an die Dominiond verschickt werden. Einb erpreßter Brief Fälfchungen der Tfcheka - szn haben wir eine deutsche Vertretung - in Moskau? - B. B erlin , 17. Fedrnar. sØia. Drahtberirdti Meer deriidntten Methode getren. hat die Tsåieka einen ihrer drei Hästlinne. Herrn lik. Händermanty inen Bries an den derzeiiinen Reltpr derserliner Universität Holl. schreiben lassen. in dein Kinder-natur die «Obieltivitttt« irr Untersnånnqsorqaue dem-at nnd erklärt, die Untersuchnnn habe in der Tat ergeben, daß seine beiden iselameraden. was ihtn seldst vorher unbekannt war sich in Deutschland in saseisiischcr Weisz betätigt hätten. Dem Briese merkt nia die Errressnnn meilennieit an. Daß die Tsckzkka nnd ihre Ossiziiisen ani- sonst aeloneu haben iestatist die Firma Rudolpd Berti-un Von der drtte die «Isoestiia« bespannten dass sie die drei thin ner m Handelsssionane ermuntert hätte. Rudolrb Versen schreibt dein »Halt-irr Taqeblatt«. da b daran kein wahres Wort ist. Mit Recht weist set Born-aus« daraus hin, daß es zu den Prak n der Tscheka net-Ich die jeweils erforderlichen : Doimnente ans dem bewährten Wege der« Kölsch-tun herzustellen Von der Art sind denn sicher die Dolmnentn die die Tscheln bei den drei naen Leuten aeinndenbaden will. Der »Vorwärts« rt sort: »Die deutsche Brtsehnst in Mos snober scheint von der Wahrheitsliede der rnisischcn bestanden so dnrtstdrnnaen zu sein« dass sie alle diese liarnnaen siir bare Mäuse nimmt, statt senentiber vistniellen tnssischen Vertretern iene Sprache an den,die allein in Moskau verstanden werden wtirde.« Die Wahrheit über die drei Studenten B. Berlin. 17. Februar-. (Eig.»Drahtbe-richti Von den drei deutschen Studenten, non senen die Sowjetreqierung jetzt entdeckt haben will, Iß iic sich unter falschen Vorspieqelungen in Berikn m kommunistische Kreise herangewacht hätten, wah- M st« in Wahrheit non einer Jmfchenyfaseistischen Organisation zu nackten-hei- swecken nach Moskau tbkommandieek wären, entwirfi Tbevdvk Mit im »B. T.« ein Durst-Mundu- und wohl das In Tatsachen entsprechende Bild. Die drei jungen We seien eines tage- mit den Einrichtungen lecvoeeagender Professoren, linksstehen- Ir nnd rechtsktehender. bei ihm erschienen nnd hätten 111 Leitm- oh ihin Reitedetikhte willkommen seien. Im Bvlii bat ihnen die Schwierigkeiten des Unter- Wmenö vorgehaiten und dann mit ihnen til-gemacht « M Mise- iihee das Leben der-Studenten TI iibieisihen "Univetsitiiten ich-eisen lIM Die von ausgezeichneten Gelehrten verfaßt-u Waban mehr noch ihre Frische nnd - ihee mit Nu Osldbtiamieitvereinte etwas naine Abenteuer- YKUYUIZRMWI Himan de am nn — s· m . n n. « ins-n » UND-gespeist u- can-u- en want Professor schrieb über ihn an Wolfs: ~D r. Kind er mann ist zweifellos nicht als Gegner nach M o s k a n g e s a l) r e n, sondern bat sicherlich die raisi schen Verhältnisse weit eher in etwas illusionärem Licht gesehen-« Der Student Wolscht ist, wie auch durch einen an Wolsf gerichteten Brief seines Vaters, eines in Boppard lebenden ehemaligen Gnmnasialprosessors, bekrästiai wird, non der rechten Seite nach links ber iibergeaangen, hat sogar einmal in kommnnistifchen Kreisen Berlin-?- einen Vortrag über die Entwicklung des Sozialismuö gehalten. An Dittm a ris, des jungen Estliinders, Schuld glaubt der alte Herr Wolfcbt auch nicht, obschon er berichtet, dasz sein Sohn und Ditt mar sich wie Hund nnd Katze gestanden hätten. In einer Aiisichtskarte an den Professor Wolfcht aus Riga botten die beiden Weltrcisenden Wolfcht nnd Kinder mann sich selber als »M ax u n d Mo r i ts« bezeichnet und die Unterschrift hinzugefügt: ~U ni- kann keine r was.« Das sind die Leute, denen mit ranber und dreister Hand die Moskau-er Tscheca an die Gurgel greift. Hertiot vor der Kammer Telcgramm unsres Korrespondcnteu ch. Paris, 17. Februar » Jn Erwartung einer sensationellen Kammerfitznng hatte sich gestern ein zahlreiches Publikum aus den Tri :biinen eingefunden-. Das Interesse der Oessentlichkeit ’an den Erklärungen die Herriot in einer IZstiindigen Rede abgab, war so start, daß der Wort-laut der Rede dnrch Funksnrnch verbreitet werden mußte. Der Ministerpräsident betonte die Tragweite seiner Er klärungen durch anßergewöhnlichen Ernst und strengste Vermeidung jeder nolemischen Bemerkung Aengitlich vermied er eb, aus die zahlreichen Angriffe. die in den regierungsfeindlichen Zeitungen gegen ibn gerichtet wurden, einzugehen Er stellte sich aus« den Stand punkt, daß die Verteidigung der französischen Währung eine rein natrivtische Aufgabe sei, bei der alle parteis politischen Streitigkeiten nnd Gegensätze ausgeschaltet werden müßten. Die Tendenz dieser Rede war un gefähr die eines Staat-summier, der iin Augenblick höchster Gefahr das ganze Land gar gemeinsamen Ber teidignng gegen die Umrisse des Feindes satt-ein Um diese Tendenz noch besonders zu verstärtew er innerte Herriot an die Kriegsgeit und erzählte, wie wunderbar England mitten in der stärksten Krise die Nerven behielt nnd sich das Vertrauen aus den guten Ausgang bewabrtr. England nahm er sich auch emn Vorbild in finanzielle-: Hinsicht. Er sprach die Uebqu ans, daß nnr durch eine an denernde nnd onserreiche Anstrengung zunächst die Festigung nnd dann die Besserung des Franken erziålö wertdensginna Zu djiciem Zwecke sei-» FOR-NO T. s siss -"t.s. cis die ex- usw«-dies- M—deellteexiitb,Mt-ztaen—inde Mundus vuät decipi Mit Herrn Morgan und der Londvuer City läßt sieh nicht spaßetu Deshalb hat Frank reich seine Versuche, die Frage der interalliier ieu Schulden mit der ssicherheiisfrage zu ver knüpfcm sehr mir-F aufgegeben und sich beeilt, die Pa role »Ohne S utzpaki kein Geld-« (Vgl. die Pariser Telegtamme in Nr. 85 der Dresdncr Neuefteu Nachrichten) fo unauffällig wie möglich zurück zuziehen. iSpiiterer Gebrauch bleibt vorbehalteny Da gegen konzentriett die französifche Regierung nunmehr alle ihre Energie darauf, die Frage des Siehe r heitspakies mit der Räumung Köln-s in Verbindung zu bringen. f All die juristischen spitzsindigen Auscinandev setzungem all die Feststellungen der Kontrollkommisi ssion über die angeblichen Verfehlungen Deutschl-Juda ;die vergrabenen Kanonen und Panzerwagem das in der Schutzpolizei verborgenk heimliche Riesenheer und die Gistrezepte der d « «"n chemischen Industrie, all »die pathetischen Ankla Essen-leis in der sranzösischen Kammer alles das ist jannr Sp i e g e lfe eh t e r e i. Und man hält es niMmal mehr sür nötig, den Glauben an diese » elsechterei in der Oeffent lichkeit aufrecht zu erhalten. Man weiß genan, das stattzöstsche Volk-ritt einfach glauben, daß Deutsch land eine Gefahr M. Man sucht ganz sy nifch nnd essen aus sssentlichem Markte nach den billigstcn und-bequemsten Grün den, das heißt Vorwändem um die Be sesung Kölns weiterhin ausrechtzncr halte n. Mundus vult deoipi, ergo deoipiaturl Die Welt will betrogen fein, also soll sie betrogen werden. I Wenn Politik »etwas mit Moral zu tun hätte, lmüßte man sagen, daß niemals ein schamloserer Be trug verübt worden wäre. So bleibt nnr übrig, fest -zustellen: Gewährt England Frankreich keinen Sicherheitspakt, so bleibt Frank reich am Rhe i n« weil es- dort seine einzige Sicher heitsaarantie gegen einen künstlan sit-griff Deutsch lands zu erblicken glaubt tdas meint man aus der französischen Linken) oder weil ed am Rhein die natürliche den Porenäen im Westen entsprechende Grenze Frankreichs nach Osten hin erblickt sdas ist die Meinung der Poincaristen nnd des 8100 Nationali. Das heißt: rücken die Betten and siöln ab, ohne daß man in London Frankreich vor her den Sicherheitsnakt gewährt, so marschieren, mai-i auch der Versailler Vertrag bestimmen inaa, sranzösische Trnppeu noch am gleichen Tage in die von den Engliindern oerlasscnen Quar ticrcein. , « « Diegs wäre natürlich ein offener Bruch des Versaillcr Vertrages. Eng land könnte ihn nie dulden, weil seine Ehre und sein Ansehen - das sagt man laut ——— aber auch feine Interessen - das spricht man leiser die Aufrecht erhaltung der in Verfaillco unterschricvenen Ab machnngen verlangen. Rückt Frankreich in Köln ein, io ist sder Bruch mit London da. Frankreich würde et klären ~N ot kennt kein G e b o t!« - England aber würde in Erinnerung an seine belgifche Stunde von einem neuen »den-D ot paper«, einem »Papiersetzen« sprechen müssen, zu dem man einen geheiligten Vertrag gemacht habe. Diese unangenehme Notwendigkeit muß nach Ansicht Cshatnlserlains n nier allen U instän- der Tragfähigkeit der breiten Masse und in dem Rahmen der Leistungsfähigskcit des Kapitals, das day-or geschützt werden müsse, durch allzu starke Heranziehnng geschwächt und in seinem Unternehmungöqeist beein flußt zn werden. Mit andern Worten: Her-tm sprach sah entschieden gegen die Kapitalsteuer ans, deren Not wendigkeit nicht allein von den Sozialisten, sondern auch von einer Gruppe der Linksrepnblikaner ausge sproan wird. · , Alle andern von herriot angeiündtgten Maß nahmen sind rein technischer Natur und dürften nur dann zum Ziele führen. wenn sich sämtliche fran zösische Bankinstitnte entschließer das von Derriot ge forderte Vertrmen durch die Tat zu bekräftigem Diese Tat besteht darin, die nötige Stühunqöaktion bis auf weiteres durchzuführen Es ist zweifelhaft, ob Herrioi bei feinen Verhandlungen nii den mit-gehenden Baut leiiern die notwendigen Zusagen erhalten wird. tun den Franken ver einer weiteren Abbrdckelnng zn fischen Die lesttise Kentineriinnns nnd namentlich der W, den die Rede Mit ans des Verle .inesn nackte löst eher verwundet sich die site-tun trotz allen Erklärungen des Ministetnriisidenten nicht gebessert hat- Die Sozialisten bekundeten eine merkbar feindselige·dqltutiq, als der Ministerpräfident nieder-Tät erllärtm et werde-m Orest-Mal nicht durch e Mich-Wende Stamnzaßnawe treffen-i den ne rmieden werden. Walz also tun? Die Portoiinde und Gründe müssen sich fin den, die es England ermöglichen, nach nutzen hin denSchein ausrechizuerhalteu, es sei infolge deutscher Verfehlungen gezwungen, die Besetzung von Köln weiter hinausznzteheu. In der Zwischenzeit wird man dann schon, hofft man, mit Frankreich doch noch zu einer Einignng iiber den Sicherheitspatt kommen. Das ist die Situation. Wundert man sich noch, daß im englischen Unterhaus gefteru auf die seht unbequemen Fragen der Opposition sehr ausweichende leere, nichtsfagende oder gar keine Antworten ge geben wurden-? Wnndcrt man fich, dasz man weder am Qunt d’Orfgu noch im Foreign Offiee mit Sicherheit anzugeben vermag, wann denn nun eigentlich der Bericht der Jnteralliierten Kontrolltommtsfion iider die Verfehlungen Deutschlands veröffentlicht werden wird, wann Deutschland das Auflagematerial kennen lernen wird? Wunder-i man sieh noch, warum »tech nifche Schwierigkeiten« immer wieder die Veröffentlichung hinauszdgerieln warum die Ueber gabe des Berichte-i an die -Botfchafterlonferettg, die spätestens-, allersnätestens gestern in Paris erfolnsll sollte, nunmehr erst am Mittwoch erfolgen soll? Jede Stett-de und jeder Tag ist gewonnene Zeit fiir das französischesund englische Kabinett. Deswegen wird die Botschaftertonferenz nunmehr ihrerseits mit der Verzdgerungstaktik beginnen. Sie wird den Bericht nicht zur Hand nehmen« prüfen und veröffent lichen, sondern sie wird ihn zunächst einmal der soge nannten Jnteralliiertcn Militärkont mission übergeben, die in Versailles ihren Sitz hat und unter Leitung von Marfchall Joch steht. Dixse halb schon verfchollene und sagendast geworden Kommission aus der Kriege-seit zerrt man wieder in den Vordergrund und läßt sie als lebenden Leichnam in der großen Komödie mit agieren. Joch soll seinen auch in England und noch mehr in den Vereinigtcn Staaten gefeierten Namen unter die Liste der angeblichen deutschen Verfehlungen setzen. Er soll nrbi et okbi verkünden, daß Deutschland noch nicht abgeriistet habt und er, der siegreiche Mann des Weltkrieges, der oopnliirste Heer fiihrcr der westlichen Welt, soll beträf tigen, da« Deutschland noch immer eine Gefahr für die Menschheit darstelle und dasz infolgedessen eine Verlängerung der Besetznng Kölns unabweisdar ist. Fein ausgedacht, nicht wahr? Man rechnet gut in London. Der Name Joche wird wirken. Der Pro pagandaapparat steht bereit und wird die Worte nnd Feststellungen des französischen Hecrflihrekti bis in die kleinsten Winkelbliitier Westamcrikae hineinwerfen. Dass senfiblc »Gewissen« der Völker wird wieder ein mal beruhigt sein. Tie Moral ift gerettet: Die eng lischen Truppen werden in teöln bleiben können, bis die Schwierigkeiten der Sicherheitöfrage gelöst sind und man auf irgendeine Art zu einer vorläufigen englisch franzdsischeu Verständigung über den europätfchen Kontinent getomnten ist. Köln, der Rhein, ganz Deutschland sind fa nur Objekte der Weltpolitik, Audtauschobjekte nnd Schachsiguren, die man zuritcb zieht und vor-schiebt und immer dahin stellt, wo man sie gerade braucht imgrofzen weltpolitifchen Spiel. Th. seh. vielmehr den Besitz der Sparer ebenso schützen wie den Besitz der Kapitalisten. Auch bei den Radikalen war der Beifall sehr dünn. Aber auch die Kälte der Oppo sition vermochte Herrin nicht durch die Wärme feines Ausführungen zu mindern Infolgedessen blieb die Situation unverändert Die Motaenpresse ietzt den Kampf gegen das Kabinett Heu-tot sugelchwächt fort. Das führende schwer induftriellc Organ «L’2cvenir« erklärt, daß die Kaki-Il regietung auch nkch der Rede Den-tot- nicht das Ber trauen der Wirtschaft finden werde. Russland rüstet I Moskau, u. Fam- tsis W) Die geheimen Wust-es des Die-Ie- W kriegst-nies, die kürzlich begossen Mus, IS M schlstß gelangt sie Des-Weh ist esse Instit met-er Operatioutbaieu Achille- W Der instit-stich- Stimuukt mai Pot- Iks »I« I sts-titu- UIM Ost-Ird- Why-111 unten Sold-riet Mie- W.m W hu Min- sint Darfst-gis zu Etextes-. Des W wurde de- Vewlus gehin- 200 kacueh M W Gefchikte und MM Studiums-wehte ansichtier stät-W ÆMTTMWMM «- «.,s . We spsz
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