rung versehen. Im Originaldruck stehen hier keine Ziffern, nur das Klagelied ist beziffert. Die Doppcltakte des Originals hat der Schreiber durch kleine Taktstriche in jeder Stimme geteilt, um einen besseren Überblick zu gewinnen; in der Evo- lutio II hat er sie aus Flüchtigkeit ein paar Mal an falsche Stellen gesetzt. Stiehl hat in den „Monatsheften für Musikgeschichte", Jahrgang 25, Seite 35, nachgewicsen, daß Buxtehude die Be arbeitungen des Chorals „Mit Fried und Freud ich fahr dahin", das sind unsere Stücke, schon 1671 komponiert hat; 1674 gab ihm dann der Tod seines Vaters Gelegenheit, sie mit dem von ihm selbst gedichteten Klagelied als Nachruf drucken zu lassen. Der Originaldruck ist sehr gut und sauber, es waren nur folgende kritische Bemerkungen zu machen: 1) Alle Versetzungszeichen gelten nur für die Note, vor der sie stehen, nicht durch den ganzen Takt, auch bei unserem Neudruck. 2) Im letzten Takt des Kontrapunkt II steht im Alt 1, statt a. 3) Im 7. Takt der Evolutio II steht im Tenor halbe Note e statt Viertelnote c, die die genaue Umkehrung ver langte. 4) Im 4. und 5. Takt der Evolutio II sind die Taktstriche verdruckt. 5) Den letzten Takt der Evolutio II hat Buxtehude des Schluffes halber geändert. 6) Im letzten Halbtakt des Kontrapunkt II fehlen die Pausen im Sopran und Baß, ebenso an der Parallel- ftelle der Evolutio II im Baß und Tenor. Jedenfalls wollte Buxtehude die Fermaten überall durchgehalten haben. 7) Im Klagelied ist im vorletzten Takt im Tenor der Bindebogen überflüssig. 8) Im 8. Takt im Tenor des Klageliedes fehlt das Kreuz vor der halben Note c!