des Druckes, z. B. stark staubende Papiere und das dadurch bedingte öftere Auswaschen der Platte, sich ungünstig bemerkbar machen. Die Empfind lichkeit und die Umständlichkeit des Umdruckes brachte zwangsläufig die Chromeiweißkopie. Für die mit Hilfe des Chromeiweißprozesses herzustellenden kopierten Maschinenplatten sind tonwertrichtig gestellte Negative erforderlich. Die Wege zur Gewinnung tonwertrichtiger Negative führen zu den drei mo dernsten Verfahren. Das Müllersche Verfahren Im Gegensatz zu allen anderen Verfahren ist das Müllersche Verfahren ein Negatiwerfahren, d. h. ein Negativretuscheverfahren, bei dem alle Ton wertkorrektur am photographisch erzeugten Negativ vorgenommen wird. Der Charakter der Rasterpunkte ist hierbei mehr oder weniger unscharf. Durch diese Unschärfe des Rasterpunktes wird eine Retusche mit Graphit oder lasierenden Farbstoffen möglich zum Zwecke der Tonwertaufhellung. Alle zu verstärkenden Bildteile werden vorher mit entsprechenden Silber lösungsmitteln geätzt. Nach erledigter Korrekturarbeit kann sofort auf Andruck- oder Maschinendruckplatten kopiert werden. Die beiden letzten Verfahren sind Diapositivverfahren auf Trockenplatten. Die Erkenntnis, daß die Anlehnung an chemigraphische Arbeitsmethoden bezüglich der Rasterpunktschärfe, der Punktreduktion, der Kürzung der Farbenzahl sowie der günstigen Bearbeitungsmöglichkeit überhaupt erst ihre Wirtschaftlichkeit und Arbeitssicherheit bringt, führte zur Erfindung dieser Verfahren.