Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188806176
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-06
- Tag1888-06-17
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1888
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sah ja ganz deutlich die Vertiefungen. ln welchen da» Opferblut sich sai» melte, vie Rinnen, durch welche e» ihnen zulies, die Sitze der Priester, und dazu befanden sich solche Stellen cze- wöbnstch aus hochragenden, fast unzugänglichen, aber weithin sichtbaren Gipfeln, aus denen Vie Opserfeuer von alle» Seiten gesehen werden konnten. Zwar hat schon 1881 Professor Grüner oiese Schüsselsteine für natürliche Gebilde angesprochen und besonder- hervorgehoben, wie unwahrscheinlich eS sei, daß man Opserstälten mitten in dem uu Allcrlhum ganz unbewohnte» Gebirge und an ganz unzugänglichen Stellen angelegt habe, aber die Druidcnsreunde ließen sich nicht von ihrer Ansicht abbringen, und noch in diesem Jahre ist an die AltcrthumSvereinc die Aufforderung ergangen, genicinschnft- lich eine Karte der Verbreitung der Schüsselsteine in Angriff zu nehme». Am häufigsten und bekanntesten sind die Steine »n Fichtelgebirge und gerade von dort kommt jetzt ein sehr gewichtiger Angriff aus die Druidenlegcnde. Albert Schmidt in Wunsiedcl hat die säuinitlichen ihm erreichbare» „Opfer- stätlcn" aufs Genaueste geprüft und ist zu der unumstöß lichen Gewißheit gekommen, daß keine von den schlisset- förmigen Vertiefungen von Menschenhand gemacht fei, daß sie vielmehr ausnahmslos, soweit sie sich in Granitselsen be finden. durch Auswitterung von Feldspathpartieen, unter Mitwirkung von Negenwasser und vielleicht auch von Ei». ent stände» sind. Ob für die Schüsseln in Kalkselsen und Sand steinen. die freilich viel weniger zahlreich sind, dasselbe gilt, will Schmidt ohne genaue eigene Prüfung nicht behaupten; jedenfalls ist da» Mißtrauen gegen die „Druidensteine" durch seine Untersuchungen erheblich vermehrt worden. — AuS Salzburg wird der „Neuen freie» Presse" geschrieben: Unsere schöne Stadt hat sich sür die Saison in umsasiendster Weile gerüftei. Es ist erstaunlich, welch riesige Fortschritte in ihrer Entwickelung diese Stadt innerhalb zweier Jahrzehnte gemacht hat. Ueberall giebt sich crsreulicher Ausschwung kund. Stolze Neubauten »eben zierlichen Billen uad lieblichen Bärte», üppige Parkanlagen sind an die Stelle der ollen Wälle, welche einst Alt-Salzburg wie ein Gürtel umschlossen, getreten, und allerorten macht sich rar mächtiges Stroben nach vorwärts geltend. Bedeutende- ist in den beiden letzte» Jahren geschehen, Großes bereitet sich sür die nächste Zukunst in Salzburg vor. Der Lan der Salzburger Localbahn erleichlert wesentlich de» Besuch des schönen Berchtesgaden und des noch schöneren Königssees. Die im Vorjahre erüffncte Zahnradbahn aus den Gaisberg, de» Rigi unseres schönen AlpenlanveS, hat eine der herrlichsten AuSsichiswarten unserer Alpen dem großen Touristenstrome, der sich Jahr iür Jahr hierher wälzt, erschlossen. Der solide Oberbau dieser Bahn hat allen Unbilden des Winters Stand gehalten und nicht oea geringsten Schaden genommen. Im Vorjahre genügten die vorhandenen Betriebsmittel nicht mehr, um dem Massenandrang« deS Publikums entspreche» zu können, weshalb sür Heuer zwei neue Locoiuotiven und mehrere große offene Aussichlswagen angeschafst wurden. Unter zahlreichen Anzichuiigspuncten, welche Salzburg sür den Fremden besitzt, ist die Gaisbergbahn zweifellos einer der bedeutendsten, wenn nicht der bedeutendste. Eine wichtige Err»nge»schast sür Salzburg darf die Errichtung der ersten österreichische» Central-Station sür elek trisches Licht genannt werden, welche Mitte Oktober 1867 er öffnet wurde. Dieselbe wurde nach den Pläne» der Firma Siemen» Sr Halslc in'Wien erbaut; sämmtliche elektrische Maschinen. Kabel re. nainmen aus derselbe» Fabrik. Die Central-Station befindet sich aus dem Makartvlatz, vis-ü-vi» Mozari's Wohnhaus, und umsaßt vorläufig zwei Dampfkessel, zwei Dampsmaschinen z» je IM Pserde- kräste», drei Dynamos und vermag circa 1500 installirtc Glühlampen zu weisen. 6000 m Kabel liegen in den frequentesten Straßen. Zeit dein eben genannte» Eröffniinqstermiiie sind bis jetzt circa 700 Glühlampen installirt und circa KMzur Jnstall.itivn angemeldet. Verschiedene Hotels, Cafes und Restaurants, sowie zahlreiche andere Gejä äsle haben sich das elektrische Licht dienstbar gemacht. Mit der Central-Station hängt auch der Bau eines elektrischen Auszuges aus den Mönchsberg zusammen, der noch im Lause dieses Jahres ausgesütirt werden wird. Dieser Auszug ist. von der Central-Station mittelst Kraftübertragung betrieben, im Stande, in Mmute» 24 P.-rionen auf den Münchsberg. bezw. zurück, z» be- fürder». Durch d-nielben wird der herrliche Berg, dessen reizende Wieseiiglünde iiimüt 'n üppigen Buchenwaldes zur Anlage einer Billen- üadt wie geschaffen lind, nickt nur den Passanten bcgnen, zugänglich qc. macht, sonder» auch die Ansiedlung ans demselben wesentlich erleichtert, da sowohl Baumaterial olS Mobiliar billig und leicht hinauf geschafft werden kann. In der Schweiz würde man die günstige Gelegenheit, welche der Mönchsberg zur Ausbeutung seiner schönen Baugründe bietet, längst ausgenützi haben. I» Salzburg regt sich aber absolut kein lliitirnchiiiungsgeist. DaS heimische Capital hält sich ängstlich zurück, und ivas geschaffen wird, ist fremdem Gelbe zu verdanke». So war eS bei der Salzburger Localbah», so bei der GaiSbcrgbahn, so bei der Eeriblung der elektrischen Central-Station. Das Gleiche wird auch bei der projsctirten Drahtseilbahn aus die Festung Hohen-Salz- bürg der Fall sein. Dieses Project ist schon so weit gediehen, daß man glaubt, es noch in diesem Jahre durchführen zu können. Auch der herrschenden Wohnungsnoth wird ln Bälde gründlich abgeholsen werden. Seit Langem klagt man hier über den Mangel an mittel großen und Herrschastswohiiungen, und manche begüterte Familie, die sich dauernd hier niederlaffen wollte, mußte diese Idee wieder ausgeben, weil sie eben keine passende Wohnung finden konnte. Nunmehr hat eine Wiener Bau.Unternehmung sich mit der hiesigen Lladtqcinciiide ins Einvernehmen gesetzt und wird im Anschlüsse an die prachtvollen Faberhäuser nächst dem Schlosse Mirabell vierzehn neue Zinsbäuier erbauen, wodurch circa 80 größere und kleinere Wohnungen gcichasfe» werden. Auch in diesem Falle ist es wieder das sreiude Capital, das Salzburgs Interessen fördern Hilst. --- Pari», 9. Juni. Der Polizeipräsect Lozö schenkt gegenwärtig seine Aufmerksamkeit der Pariser Armen - und Belllerstatistik und will den Bettlern und Vaga bunden daS Handwerk legen, indem er die wirklichen Krüppel und Elenden in BersorgungSanstalten unterbringt, die übrigen aber, welche von der öffentlichen Milvlhätigkeit leben, strenger überwachen läßt. Den Angaben, die von der Polizeipräl'eclur verrühren, entnehmen wir, daß die Krüppel, die aus den Straßen betteln, größtentheils in der Rue Saintc-Marguerile in drei caserncnarligen Häusern wohnen, deren Erdgeschosse von Kneipmirthen gemielhel sind. Hier treffe» die Blinden, Lahme», Beinlosen, die in Mulden rutschen. Einarmigen u. s. w. deS Abends zusammen und thun sich bei Speise und Trank gütlich, denn ihre Einnahme pflegt nicht unter zehn Franc- täglich, sehr oft aber auch mehr zu betragen. Nichts wird Viesen Leuten empfindlicher sein als das Anerbieten der Be hörden, ihnen unentgeltlich Kost und Wohnung zu geben, wo gegen ihnen das Herumstreichcn untersagt wäre. Sogar die Kinder wollen davon nichts hören und suchen immer wieder zu fliehen, wenn sie von der Straße hinweg versorgt werden. In allen Vierteln vo» Paris sind Siippenanstalte» errichtet worden, wo sür zehn Centimes ein Teller Suppe mit einem Stück Vrod, sür weitere zehn Centimes je ei» Ge müse, ein Fleischgericht, ein GlaS Wei» oder eine Tafle Kassie verabreicht wird, und diese Anstalten geben Bons auS, welche gulmilthige Pariser sür die Bettler bestimmten. ES ist aber di« Erfahrung gemacht worden, daß solche Bon» von den Bettler», so zn sagen, niemals benutzt, sondern verlaust werden, weil sie an bessere« Esten gewöhnt sind. Gewisse Stellen der Hauptstadt sind wegen ihrer Einträglichkeit sür die Bettler bekannt und werden von diesen, wie ein HandclS- sontS, wenn sie sich vo» Len Geschäften zurückziehen, verkauft. Andere betreiben das Gewerbe zum Zeitvertreib weiter, nach dem sie schon einen honetten Wohlstand erschwindelt haben, und man erzählt z. B. von einem Individuum» das in der Näh« der Trinitö-Kirche ans Krücken geht und beute Eigen- tkliiner von zwei Häusern aus Montmartre ist. Ein anderer Bettler, de» man von früh bis spät vor der Thüre einer Kirche sehen kann, hat seine Tochter mit 5,0009 FrcS. Heirath-- g»t an den Mann gebracht. Wie eS solchen Leuten behagen würde, in einem Armenhause nntergebracht zu werden, kann man sich leicht denken. --- Ein englische» Theater zn Shakesveare'S Zeit. In England erregt augenblicklich Aufsehen die Entdeckung eines deutschen Gelehrten, den« e» gelang, die erste anibeniiiche Abbildung einer Londoner Bühne zu Shake'pearc'S Zeit und ein diese de- treffende» Manuskript ans Tageslicht zu fördern. Karl Theodor Gaedertz veröffentlichte weben cinjilne Resultate «einer mit Er- iiiachiigung des hochjeliqen Kaisers Wilhelm unlernoniiiieiicn mehr, täbrige» Studienreise, darunter die Schritt: „Zur Kenntlich der allenglischen Bühne nebst andern Beiträgen zur Shakespeare-Literatur.', (Mit 2 Illustrationen. Breme,. Müller.) Auf diese Arbeit möchten auch wir hinweüe». Bon jeher hat Deutschland sür Shakespeare- Forschung daS Veste geleistet und früher noch als England den großen Dramatiker recht zu würdige» gewicht. Aber selbst die angestrengtesten Nachforschungen vermochten nicht über die olle» Schauspielhäuser London» genüg-nd Aufklärung oder gar ei» zuverlässige» Bild ihrer Einrichtung und Bauart zu geben. Und doch ist es ebenso wichtig wie lehrreich, di« weltbeoenlciidea Bretter, aus denen man zu Shakespeare's Zeit spielte, durch einen unparteiischen und sachkundigen Zeitgenossen kennen zu lernen. Als solchen hat nun Gacdertz einen kunstverständigen Kanonikus Johann de Witt in Utrecht ausgeivürt, dr 15I>6 sich in London aushielt und >h» interessirende Denkmäler der West- nunster-Abiei und St. PaulS-Katbedrale beschreibt und — mehr alo da» — die Theater, deren e» dort vier von sehenowerther Schönheit gab. Alle überlras an Ausdeb»»,ig und Ganz der „Schwan", welcher dreitausend Sitzplätze saßie, ein ovales Gebäude aus Flint stein und mit vielen marmornen Säulen geziert. De Witt sagt am Schluffe seiner Schilderung: „Da dessen Form das Aussehen eines römische» Werkes anszudiückeu scheint, habe ich eS oben abgebildet." Diese Zeichnung besitzt, wie Gaedertz uriheilt, einen hervorragenden Werth; denn sie ist sür die Geschichte der Baukunst, der scemich n Archäologie in England ein insiruclives Stück, einzig in seiner Art. Wir erhalte» zum ersten Male, ohne daß wir die Phantasie zu Hilfe zu nehmen brauche», eine zuverlässige und anschauliche Vorstellung von der Architektonik einer geschlossenen Bühne, wie solche sich zu Shakesveare'S Zeit ausnahm. Wir sehen das aus mächtigen Holzklötzen ruhende, quadratsörmigc Pro- cenium, die ganze Construction des dreistöckigen, inwendig «n- bedeckten Gebäudes, im Hintergründe das Garderobehaus, darin di" Balconlogen mit Zuschauer» und in einer Dachluke den Herold, der die üblichen drei Signale bläst. Born Thnrnie weht eine Flagge, mit dem Zeichen des Schwans, der auch aus dem Fahnentuch der Trcmpete eingewirkt ist. Das vorspringendc Dach des Garderobe- hauseS wird von zwei hohen Säulen getragen, der Raum dazwischen diente als Hintere Bühne, uni ein Schauspiel im Schauspiel dar- zustellen. Durch die beiden Thore geschah daS Ans- und Ablrcte» der Mimen. Die Einfachheit der alten Bühne tritt klar vor Angen: da sind keine Couliss n, noch Dekorationen. nur eine Bank, wcraus eine Frau sitzt, wohl die Königin. Ihr zur Seite sie l eine Hof dame in der deutlich erkennbaren Tracht der Elisaberhanischc» Zeit mit Stnartkragen, Pufsärmcln und Schneppe, i» ihrer Hand ein Taschentuch. Rechts naht ein Eilbote, mit spitzem Knebclbart, >» Piimphoscn, in der Linken eine Lanz". Aus dr» übrige» Essays der Shakespeare > Schrift mögen die Miltheilunge» »ber die Genesis des Zwischenspiels im „Toniinernachlstraum" h rvor- gehoben sein, sowie die Nachrichten über Johann de W tl. von dessen Maiiuscriplcn besonders ein Katalog sämnillicher Maler und Gemälde sür die .uunstgeichichie von Bcd-uiung sein wird. Dr. Gaedertz, gcb. den 8. Januar >855 in Lüaeck, sluduic in Leipzig »nd Berlin, kam 18kd» a» die kömgl. Bwlio:hff. wurde 1884 als Bibliothekar und Leetor ins prrußische Cuüusiuinisteiiuui berufen und 1885 auf eine Studienreise geschickt, nach deren Ablaut die Regierung ihm einen weiteren Urlaub zur Ausarbeitung eines Theils seiner literarischen Funde bewilligte. Zugleich mit der cbigen Schrift erschienen von ihm „Archwalische Nachrichten über die Theaterzuständc von HildeSlieim, Lübeck, Lüneburg i»> 16. und 17. Jahrhundert", sowie „Brics.vcchsel von Jakob Grimm und Hosfinann vo» Fallersleben »ul Hendrik ba» Whn" (Bremen, Müller). Bekannt ist Gaedertz auch als Literarhistoriker durch seine „Geichichte deS nirdkldrutichcu Schauspiels" »nd die „Fritz Reuter- Reliquien", sowie neuerdings durch die Herausgabe der „Einaiiul Geibel-Denkwürdigkeiten". Als Philologe und Germanist hat er sich namenttich durch seine monographischen Arbeiten über Rollcnhage» und Rist verdient gemacht. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika hat sicl' neuerdings eine Folk Lore-Gcsellschast gebildet, welche bezweckt, die rasch der Vergessenheit anbeiinsatlenden Balladen, Erzählungen und abergläubischen Vorstellungen, die im Volke noch von der altciigtischen Einwanderung ber sortlebcn. serner die Mntben, Gebräuche und Sagen der Indianer und der Negcrbcvölkernng der Vereinigten Staaten, wie von Eanata, Mcriko und andcren Gebieten, zu sammeln und heraus-,u- geben. - DaS Kindersterbeu i»> Sommer — ein Mal,»- rus an die Mütter. Mit der heißen Jahreszeit klopft daS Schreckgespenst des großen KinderflerbenS an die Thür. Nach der ersten Woche andauernder Wärme tritt cs ans. rafft in den großen Städten ungefähr den zehnte» Tbeil aller im Sänglingsalter flehenden Kinder binnen wenige» Monat"» hinweg und verschwindet mit Eintritt kühlere,, Wellers. Tie erschreckende Regelmäßigkeit, »nt der sich diese Seuche all sommerlich einflellt, erscheint Vielen als das Walten eines ehernen "Naturgesetzes. Und doch, se eingehender die Aerzt auf diesem Gebiete forschen, desto klarer tritt zn Tage, das; menschlicher Unverstand die Hauptschuld trä-' Keui Erwachsener ist im Zweifel, was er zu thun und zu lassen hat, wenn ihn deS SoiuuierS Hitze plagt. Mau kleidet sich leichter, taucht i»S küble Bad, lüstet die Zimmer, hält sich mehr an erfrischendes Getränk, als an nahrhafte Schüsseln und wenn man sich schlafen legt, sucht man an Stelle deS Federbetts vie dünnste Decke hervor. Daß aber de» kleinen Kindern die Hitze nicht mindere Qnal bereitet und daß ihnen deshalb dieselben Erleichterungen verschassl werden niüßten, ohne welche die Erwachsenen nicht auSkoniinen können, daran denken Wenige. Sonst würde ma» nicht die armen hilflosen Geschöpfe unter Thürmen von Federbetten oder sestgescknallt in die grausamen Steckkissen hinter ge schloffenen Fenstern schmachten taffe». Gedankenlos gönnt man ihnen nichts al-Z Milck oder Mehlbrei zur Stillung des brennenden Durstes, l»S das Uebermaß an Nahrung, welches die Kleinen in ihrer Verzweiflung hinunterhasten, ihnen de» so häufig tödlichen Brechdurchfall bringt. Also Erbarmen für die Kinblcin, denen Worte »och nicht zu Gebote stehe», um ihre Leiden »nd Bedürfnisse zu nenne»! Bettet und kleidet sie kühl, sobald die heiße Jahreszeit eintritt; gönnt ihnen lustige Räume, Freiheit der Bewegungen u»i> er frischende Abwaschungen; laßt sie vor Allem gegen de» Durst, wenn solcher »ach Verabreichung der gewohnten Nahrimgr nienge noch vorhanden ist, nach Herzenslust wässeriges Getränk (Wasser. Zuckerwaffer, dünnen Tbee) kühl oder ge wärmt, je nach Beliebe» und Gewohnheit, trinke». Denn die beste und reinste Milch bringt Schaden, wenn sie im Ileber- maß genossen wird. Leider wird gar zu häusig die selbst verständlich wichtige Fürsorge sür nnverdorbcne» keimfreie Kuhmilch al- einzige Schutzuiaßregcl gegen den Sommer durchsall gepredigt und alles Andere unerwähnt gelassen, was zn seiner Verhütung geschehen kann und muß. Am ein fachsten und dankbarsten gestaltet sich die Aufgabe für Mülter, welche ihre Kinder selbst »ähren; cs ist statistisch »acbgewiesc» daß Brustkinder mir ansiiahiusweise an Brechdurchfall zn Grunde gehen. Also namentlich an Frauen, die ihrer Nieder kiiiisl entgegenseheii, sei angesichts der sür künstlich ernährte Kinder sö anßerorvcntlich gefahrvollen heißen JabrcSzeit die dringende Mahnung gerichtet, AlleS auszubiclen, ihren Mutter pflichten in vollem limfang genügen, d. h. ihre Kinder selbst nähren zu könne». Leucht über Sie Frequenz tu» A,i,l für »uännliche Obdachlose, Tbalstrasic Nr. 88. In der Zeit vom !> Ju ii b's 16 Juni 1888. desselben auch heute wie immer nur eine lobende und höchst an erkennende Kritik üben, denn der Inhalt dieser vortrefflichen Zeit schrift ist in Won und Bild rin so gediegener und reicher, baß kaum ein andere« Blatt im Stand« sei» bürste, bet gleicher Ans- ftallung und Billigkeit mit dem „Universum" zn concurriren. Spannende Erzählungen, wie „Brandtmaim's Tochter", Novelle von Gräfin M. Keyserling, „Die blonden Frauen von Ulmenried" von Cusemia Gräfin Balleftrem, „Die Claviermänade", Humoreske von A. C Miller, wechseln ab mit interessanten und belehrenden Auf jätzc», wie „Künstliche Träume" vou Carl du Prel, „Der Riesen- tininel in London" rc.. »nd wer ohne Reiseunkosten und gemiithlich im Lchaukclsnihl oder in der Sophaccke sitzend eine Wanderung durch die allbecühmte niederlanlniche Tulpen- und Künstlerstadt Haarlem machen will, der les» den Artikel „Haarlem und Frans Hals". Zahlreiche Illustrationen führe» da» Sehen-wertheste der Vaterstadt d.s berühmte» Maler«, sowie einig« seiner Werke in guter Holz- sämiitwievcrgabe dem Leser vor Auge». — DaS prächtige Lichtdruct- kmistblatt „Melodie" von Simoni, wie die beiden Holzschnittkunst- beilageii „Die letzten Tage von Pompeji" von Fr. Kirchbach und „Zwei Freunde" vvn Sir Edwin Landseer finden ebensosehr unseren Beifall, wie die mannigfachen übrigen Illustrationen, und sind wir überzeugt, daß bei so hervorragenden Leistungen das „Universum" mit durchschlagendem Erfolge bald als echter Hausfreund und HnuS schätz in alle» gebildeten deutschen Familien sich cinbürgern wird. * ^ Nummer 83 der „Dramaturgischen Blätter und vühnen- Nuudichau", berausgegebcn von der GenoffenfchaitDeutscher Bühnen- Angehöriger, redigirt von Raphael Löwenield (Berlin, Verlag von A. Günther St Sohn), hat folgenden Inhalt: Oskar Leo. Ein Vorschlag. — Karl Vellrath: Die Autosuggestion i» der Schauspiel- kuiist. — Adolph Oppenheim: Zur Statistik der deutschen Schau- jpieler. — Umschau: Das ungarffcke Nationaltheater (Julian Weiß). — Feuilleton: Adolf Gerstinann: Mutter Gräbert und der HendrichS der Vorstadt. — Offener Sprechsaal. — Notizen. — Neue Bücher. Chronik. — Rückblicke. — Mittheilungen der Geuossenschast Deutscher Bühncn-Angehöriger. » * » Die Kunst, die holländische Tprache durch Selbstunterricht sich auzueigncn. Lehrbuch der niederländisch-» Sprache von D. Haek. 12 Bogen. Oetav. Gebunden 3 Berlag vo» A. Hartleben, W eir. Die holländische oder, richtiger gesagt, niederländische Sprache wnd nick» nur in ganz Holland gesprochen, iondern auch in einem großen Theile Belgiens. Sie ist ferner daS Hauptverfländigungs- m>ttel in den umsangreichen ostindischen Colonien der Niederlande. Lauge Zeit sand diese Schwrsteriproche der dculichen bei de» Dcutschsprechenden nicht genügende Beachtung, und obgleich in de» btzie» Jahren ein Umschwung zum Bellern cingetrcten ist, findet sie auch heute noch nicht jene volle Würdigung, die sie zu'clqe enger Berwaudtichast, historischer Bedeutung ihres Lindes und BolkeS, zufolge reger Handelsverbindung fordern dars. Dieter Uebelstaud wurde durch Vorurivcile geschaffen, die in der Unk unlniß oder, was sür die Vurtheiluiig noch schlimmer ist, i» der oberflächliche» Kenntniß der Sprache wurzeln. Das tndiulu der »tederländischen Sprache wird Jedermann zu be friedigen vermöge». M>t Vergnügen gewahrt hier der Sprach- sceund die Erhaltung urdeutscher Ausdrücke, die im Hoch- deulichen selbst verloren gegangen oder durch Fremdlinge verdräng! wurde»: der Lüeratursrennd lernt die Originale jener Dichtungen kennen, die wie „Rcniecke Fuchs", „Hiiinienkorb deS heiligen römischen Reichs" ii. a. auch im deutschen «choslihuin zur vollen Geltung lawen, macht sich mit jener Literatur vertraut, die m der Neuzeit früher als jede andere in Blüthe stand, bei der Opitz Vorbilder uns Beispiele für sein resormalorischeS Streben Mid. Der Kaufmann endlich wird mit der Sprache jenes Landes vertraut dcss.'u Flagge einst olle Meere beherrschte, dessen Handel auch noch heute zu den bedeutendsten der Welt zählt, dessen Beziehungen zu Deutschland und Oesterreich-Ungarn die innigsten sind. Was diesem Lehrbuche besondere Vorzüge verleibt, ist: der billige Preis, die elegante Ausstattung und die Fülle deS Gebotenen. chon die flüchtige Durchsicht deS Inhaltsverzeichnisses lehrt, daß hiermit dem Lernenden eia treuer und zuverlässiger Führer zu dem erwünschten Ziele wird, der ihm über AlleS Belehrung giebt, ohne jedoch mit mehr Formellast zu beschweren, als eben unerläßlich ist. Ans dem Geschäftsverkehr. ? Lindhardt, 16. Juni. Unser idyllischer Ort bildet seit alter Zeit einen der beliebtestrn AuSflugkpuncte für viele Leipziger Familien,' und vou letzteren pflege» auch manche längeren Aus- rnthalt während deS Sommers hier zu nehme», da die Voraus- sltzungcn sür einen »ach jeder Richtung hin angenehmen Ausentbalt gegeben sind. Vor Allem findet man in der wohlbekannten „Mühle" alle Bequemlichkeiten vor, und in dem großen schattigen Garten nebst Colounaden läßt sich's gut weilen. Zudem ist ein hübscher Teich zu Goudeliahrte», er» Schießstand rc. vorhanden und somit sür eure maunigialligc Unterbaltnng Sorge getragen. Die treffliche Be- wirtbung der Besucher läßt sich der Wirth, Herr Wüst »er, »ach wie vor ernstlich angelegen sein. (Eingesandt.) Wer kennt nicht daS reizende Stück Erde, aus welchem sich die cmmulhige „Stadt Wehten" in der Sächsischen Schweiz erhebt. Ebcmals in bescheidenen Verhältnissen sich bewegend, hat cs sich im Lause der Jahrzehnte immer mrhr dem Vorgehen anderer von Touristen bevorzugten Orte angeschlossen, und die Physiognomie ist eine völlig veränderte geworden, ohne daß dadurch der landschaft liche Reiz etwas verloren hat. Stattliche Villen und Landhäuser sür d.n Somnicrousenihalt sind gleichiam aus der Erde gcwachieu, und au Hotels ist gleichfalls kein Mangel. Unter letzteren »er- dient ncmientlich das ini Anzeigentheil der vorliegenden Nummer erwähnte „Hotel zum deutschen Reich" einen empschlendea Hinweis. Telegraphische Depeschen. * Pest, 15. Juni. Der Heere-auSschuß der ungarischen Delegation nahm einstimmig nach einer längeren und ein gehenden Debatte da» Ordinarium und Extraordinarium de» Heer«« an. * London, 15. Juni. (Unterhaus.) Die Bill, be treffend den Spiritushandel in der Nordsee, wurde in dritter Lesung angenommen. * Stockholm, 15. Juni. Der frühere norwegische Staatsminister Richter wurde heute Morgen todt in seiner Wohnung gesunden. Er hatte durch einen Rcvolverschuß in de» Mund seinem Leben ein Ende gemacht. Staals- ininistcr Richter ist schon mehrere Wochen hochgradig nervös gewesen; er sollte nach früherer Bestimmung heute nach Nor wegen reisen. Der Kronprinz von Schweden wird sich nach Berlin begeben. Nach Schluß der Redaktion elngegangea. * Potsdam, 16 Juni. Die Obduction der Leiche des kaisers fand am späten Nachmittag statt. Außer den be handelnde» Aerzten waren zugegen die Professoren Virchom und Wcildeyer. Das Ergebniß war Krebs. Der Haus- minister Stolberg war ebensall« zugegen. Im Lause des Nachmittags befanden sich unter den den sterblichen Uebcr- resten des Kaiser» Ehrfurcht Bezeigenden die Vertreter der Berliner Universität, der Akademie und der technischen Hoch- cbule. Zur Theilnahme an der beginnenden Trauerseier im Jaöpissaal sind versammelt daS Kaiserpaar, die Kaiserwittwe, Prinz Heinrich und Gemahlin, die übrigen Mitglieder der Allerhöchste» Familie, der Erbprinz von Sachsen-Meiningen, der militairische Hofstaat und der engere Hofstaat. * Potsdam, 16. Juni. Der Weg von Schloß Friedrich-kron bi» zur Friedenskirche ist in eine Traucrslraße umgewandelt. An der FriedenSkirche ist ein Anbau sür daS Mausoleum errichtet, worin weiland Kaiser Friedrich seine letzte Ruhestätte findet. Einstweilen werden die terblicben Ueberrestc in der FriedenSkirche beigesctzt. Die Tranerfeier im Schlosse war 8>,« Uhr beendet. Bei derselben war die gesammte kaiserliche Familie, auch bereits die hier weilenden auswärtigen Fürstlichkeiten zugegen. Die Trauer rede hielt Hosprediger PersiuS. Die Gesänge wurden vom Domckor auSgesührt. * Berlin, 16. Juni. Der Reichstag dürfte der „Kreuzpeilung" zufolge auf den 25. Juni zur Entgegennahme der kaiserl. Botschaft zusammenberusen werden. Einige Tage später wird voraussichtlich der Kaiser dem versammelten Landtage Preußens ein feierliches Gelöbniß aus die Verfassung ablegen. Die Proklamation erfolgt nur an daS preußische Volk in den allernächsten Tagen. * Altenburg, 16. Juni. (Privattelegramm.) Herzog Ernst trifft, von Luzern kommend, noch diese Nacht hier ein. 2eit der lleobuektnnx. vurom. reit, »ut leziiiltn, tdsrmo- mster. O1o.-Or. IteliUiv» »ttcU- tteir. -I. Will», ricdtullx o. »tUl'tlS. SiwMsI»- Xuüioüt. 15. ckuni Xlr. 8 0. 749,4 -ff-N.8 76 MV 8,den'ölict 16. - 11r«.8 - 747.0 ff- 13.0 73 bl IV 2 Tust klar kichw.8 » 745,7 ff- 16,3 oo >v 2j trübe Nacht vom Borqe- sprocheii Auiqe. nommkii ,',nru.k- lMvleicli 9. Juni zum 10. Juni .35 32 3 10. . 11. 37 37 — 11. . 12. - 20 17 3 12. . B 13. « 25 23 2 13. . « 14. > - - » * e » 31 31 — 14. . O 15. « 57 54 3 15. . - 16. 50 4« 4 255 240 15 Literatur. Ein regelninßig alle 14 Tige , uchrineiider. in Hnu.> und Familie immer gern geiebener Gast Hot fick irneder uui »nserem Büchertiiche eingefunden: daS „Universum '. Wir nehmen m,l Vergnügen das soeben erschienene 82. Hesl zur Hand und können nach Durchsicht ch Dresden, 16. Juni. Se. Majestät der König bat Allcrgncivigst geruht, nachstehenden Befehl zu erlassen: „Ich bestimme, daß die Trauer um den nach GotteS un- erfvrschlichem Ratbschlusse am gestrigen Tage Hingeschiedenen Deutsche» Kaiser Friedrich, König von Preußen, Kaiserliche und Königliche Majestät, in der Sächsischen Arniee vom heutige» Tage ab aus vier Wochen stattzustnven hat, und zwar während der ersten sieben Tage nach den Vorschriften sür die erste Trauerperiode, während der folgenden sieben Tage nach de» Vorschriften für die zweite Trauerperiode und während der letzten vierzehn Tage nach den Vorschriften für die dritte Trauerperiode. Das 2. Husaren-Negiment Nr. 19. die außerhalb Sachsen» garnisoiiirenven Sächsischen Truppentheile und sämmtliche in Preußen commanbirte Sächsische Ossiciere und im OsfirierS- range stehende Militairbeamte legen die Trauer nach den sür die Königlich Preußische Armee zu erwartenden Bestim uiungen a». « Dresden, am 16. Juni 1888. gez. Albert. Au daS Kriegs-Ministerium." Ans Allerhöchsten Befehl wird wegen erfolgten Ableben- Seiner Majestät deS Deutschen Kaiser» Friedrich IH„ König» von Preußen, am Königlichen Hose die Trauer auf Sech» Wochen, vom 15. Juni bi» mit 25. Juli d. I. ange legt und nach den: voni Oberhosmarschallamte aiiSgegebeiien Reglern.ml getragen. ff Dresden, 16. Juni. Nach einer demnächst zu er lassenden Verordnung de» evangelisch-lutherischen Lanvescou sistoriiini? soll unter Ge»elii»baltn»g der in tiraiiFolioi» be austragte» Herren StaalSmimster am Tage der Beisetzung Sr. Majestät de» Deutschen Kaiser« Friedrich III. oder j nach de» Verhältnisse» am daraus folgende» Sonntag ebenfalls rin besonderer Trauergottesdienst abgehalte» werden. ff Dresden. 16. Juni. Mil Allerböchster Genebmigung ist de», Gefreite» Georg William Rascbke von der 9. Com pagnie de- 1. (Leid-) Grenadier-Regiment» Nr. 109 in An- rrk.»»»ng der von ihm am 3. April diese- Jahre- nicht ohne eigene Lebensgefahr auSgesübrlku Rettung eine» Manne- vom Tode des Ertrinke»» die silberne LebeoSrettiingSinedaille »ebst der Besugniß zum Tragen derselben am weißen Bande der liehe» worden. s Briefkasten 1'. I'r. Volkmarödors. Ei» geleblicher Anspruch aus Pension oder Iliiierüiitznng stehi Ihnen nach Io langer Zeit »lcht mehr zu. Wenden S>« sich ml« einem Gaadeugesuch an Ihren vormaligen ' Krieg-Herrn, Meteorologische Leoliachtungeil Lariwvw äer "l emperulue —» -ff- 16,6'. Liihs äer XieckerrcblLLS --- Iliuiwuw »»» -ff- 7,9°. 0.1 mm. Wetterbericht ,>«» Ii. s. I«»»ttti»l«a «vm RS. Jant 8 vbr Lloresu» 8tat!on» - k>um«. L Z cu L klclllnii!» und 8türks des TViudes. Letter. cs kS a- «od» . . 760 7V81V mässitk heiter ff- « Lapurundu . . 759 X leicht vollcenloi ff- 12 8kude»»u». , 761 -IXIV leiebt bedeckt -ff- io 8tockdnlm „ 758 X leicht halb bedeckt ff- 13 Kopenhagen . 757 XXO leicht beleckt ff- N Lemel . . , . 754 XO mässij- bedeckt ff- 15 8rri»einüvde . . 755 XXIV sturlc liej-eo ff- 9 illcuxen . « - 758 X leickt bull, bedeckt ff- 12 8rlt. . . « . 758 XO leickt bedeckt ff- 12 Hamburg: . . 758 XXO leicht bedeckt ff- 11 Helder. . . . 758 0X0 leiebt «nlkis ff- 13 Dberboure , 760 XXO leickt «colkie ff- 12 Brest . . . — — — — Uünster . 751 XO leickt bedeckt ff- 11 Berlin . . . . 756 X7V schwach bedeckt ff- 12 liuiserslautero - 755 87V leickt Be^eo ff- 11 Bawbere . , , 758 80 leickt Becreu ff- 10 »ticircb . . , 758 7V leickt treten ff- 1b Lüneben . . . 759 80 sckcvuck bedeckt ff- 13 Dbewiiirr , « st 758 7V leickt halb bedeckt ff- 11 IVieu . « » 759 7V leickt ivolkeulos ff- 12 Brae . ff 4 » 758 87V leiebt wolkenlos ff- 12 Lrulcao , 756 7V87V leiebt bedeckt ^ 16 Demberr . , . 753 X7V mässicr kielen ff- 12 pelersbure 753 XX7V leiebt bedeckt ff- 9 Lermuunstudt 756 7V mussir kalb bedeckt ff- 1? Triest . . » tz 760 «rill volkie -f 17 t'lermout . st — — — — Dvrk . « st 762 X leickt beiter ff- 15 Lkerdeeu . st . 765 XX7V leickt bedeckt ff-. « vsderaielil >t«r IVitternuc. ff>«r altillieko Kortganx äer gestern erwähnten Depression Kerub, nick Polen Kur ilker Luchsen clis VViuäo vuck blorüuesr xeckrekt mul es kut unter ihrem kintluss trübes, repmerisclies IVetter bestaiule». Xm Xuekmitlux- kut rrrur in Islitteläeutscli- lunil melirsuel, »ick cker Himmel uuylekeitert, es vurüen jeckock äiese .-»flclarunr-sperikttlsn <le» Ostlers» rvieücr uot erbrochen rlurci, r-e« itrsrsrkiff;ö liej-euxüsse. Die IVürme Hut sich »m ein 4Vese»t- lickes verringert, es üjtieriren ihre Littet uw clurcksclinittlicli 5 ltrucl von iien vortLxisen, in Xittuu um 6,7 6ruä. Dm pluuen Mnräs iu cker 4. diuekmilku^sscunäe mekrtucd ferner Donner ge kört. In «ter 8. Xdenästuuils Helen clort (ffruupeln. — Die Depression im nuken Osten erhält «,ek unck vernrsuokt uuek heute oucli einer klaren 5'uckt «jeder Trübung, äus dem IVescen Deutschland, schreitet ela neue» Liniwum ostrrärts kort, und es dürfte dasselbe di« VVitterunir kür morgen uiurünsticr deeivüusseo. -ku, «Id»» »an der tseenurt« ru UanidurU um 15. ckvni 1888. Lorueos 8 Dkr. 8t»ticn>s- Xume. 0 p r - Z r kicktonr »nd Stärk« de» 77 iode». TVetter. L <v 8 A Luliut-biiiore. . 758 7VX7V krisch bedeckt -p ii t'krisriuusood . 758 still heiter ff- 14 LoÄtaa . . . 747 X7V leiiier 2u« bedeckt ff- 10 XsutkkrMusaer . 756 0X0 leiser /ne bedeckt ff- 14 Lurlsriike. . . 764 87V massig bedeck« ff- 12 7Vie»k»dea . . 763 X scksruck *»lküi: ff- 14 Kreulua . . . 758 X7V krisch Keren ff- 11 Xi»» ... - - r>kr,ni,eruiak> Rcl-acicur tziinrx» Utzie ,, kr,,»,-,, den «iifik-Iüarn DlnU Pr-teifor vr. O»c,r Paul i» e«t»»«z
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