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Fachmitteilungen für die deutschen Korrektoren
- Bandzählung
- 15.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-20.1923
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046662-192300000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046662-19230000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046662-19230000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 4, April
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Fachmitteilungen für die deutschen Korrektoren
- Autor
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pfaßlbauctn" ba« „n" am Schluffe »cggeflticßen, rea« un« aueß richtig etfeßien. ©ei bet Jßaubforreftur mürbe ba« „n“ aber »iebet ßineingejeießnet, unb }»at mit bet ©egtünbung, baß bic Sießtjaßlform am Scßluß ein „n" bebinge. (Stimmt benn ba«? Stgrt. fintmort: Sid;tig ifl «Bein: „... bet ©ronjepfaßlbauct", »eil batuntet bod) nur bie (Erbauet unb Sewoßnet »on (Pfahlbauten in bet fogenannten ©tonjejeit (et»a 1500—500 0. (Eßt.) »erflanben »erben fönnen. Jpat alfo „©auer" ben Sinn »on „(Erbauet", fo bleibt ba« 2Bort in bet Sleßrjaßl unoeränbert («gl. bie £äufetbaucr, bie &itd)enbauet, bie Orgelbauer, bie (Straßenbauer, bie ©rüdenbauet, bie Sdjiffbauet). Die ©eßauptung, baß bie Sleßrjaßlform ein Scßlußm bebinge, trifft nut auf bie — fcß»acß gebogenen — n> e i b; l i cß c n jpauptwo'rter auf :et ju, }. ©. ülbetn, üluflcrn, Safern, S«bern, Jungfern, Äammctn, Seitetn, Süflcrn, Scß»eftcrn, Steuern (Abgaben), SBimpetn. Dagegen »erben bie tn ä n n; ließen unb fäcßlicßen Jpauptroörter auf ;et flatf gebogen, unb ißte (Enbung bleibt in bet Sleßtjaßlfornt unoeränbert (im ÜBemfaü muß natürlich ba« „n" am Scßluß fleßen), j. S. männl.: (Ubier, Drcdtflcr, S'ifcßer, Sli*8't; ©ärtner, 3ünget, Äcflet, Äriegcr, Äünfller, ipförtnet, Sebnet, Seifet, Saftet, Sänget, Sd;iffet, Scßtiftfeßct, Deller, Dtäumet, Dünner, ®injet, Raßler; fäcßl.: Stuftet, ©atter, ©ittcr, Älöftet, fiafler, Slcffer, OTeter, ESuftcr, Dßeater. 2lu8naßmcn »on biefet Segel ftnb bei ben SBortern männlicßen @e: fcßledft«: ©auern (Sanbleute), ©eoattern, Settern; bei ben »eiblicßen Jpaupt»ortetn'. (Süttcr, Döcßter. — 9Ba« ßier übet bie Sießrjaßlbilbung ber SEBörter auf :et gefagt »urbe, gilt übrigen« finngemäß aud) für bie auf =el enbenben Jpaupt»ötter. Anfrage: 3<ß bitte um 9lu«funft, ob bie mit bem tüdbejüglidten Jürmort „fieß" ju: fantmengefeßten SBörter in biefem Säße rießtig gefeßrieben ftnb: „Sor aüeut »erben fieß bie (Urbeiter in gcmütlicßetn Seifamtnenfein fenncnlernen, e« »irb fieß ein gefcBfeßaftließeö Sid):fucßen unb Sicß = finben auSprägen." 3.Ä.,Ipl. Antwort: Da« Sicßfud;en unb Sießfinbcn (oßne Sinbeftticß!) ifl bie rießtige Sdjreibung biefet ßäßließen gufammenfeßungett. ©eacßten«»ett ifl, »a« 2Buflmann in feinem befannten ©utß „3lBerßanb Spracßbummßeiten" (7. Slufl., S. 318) über foleßc« Jufammenleimenfeßreibt: „3n leßter^eitfann man ßäufig ©ilbungen lefen »ie ba« Sicß; einleben, ba« Sicßau«leben, ba« Sicßoerfteifen, »0 bet 3nftniti» mitfautt bem Seflexi», ba« beim Serb flcßt, jum Subflanti» gemaeßt ifl. Denen, bie fo fd)reibcn, fommt ba« offenbat al« ba« einjig Sidttige »or. (E« ifl aber falfcß. Sicß »at utfptünglicß ein Dbjcft (jeßt ifl e« ja mit ben tneiflen Serben ju einer (Einßeit »etbunbett, man fann fieß ctßolen, aber feinen anbern); bei bet Subfiantioicrung »irb »on jebem Objeft abgefeßen, alfo »erfeßroinbet aueß ba«Sicß. 9)lan fagtfogar bcitn©efeßl: Jpinlcgcn! Sont Scfleri» fann man in aflen JfäBen erfl teeßt abfeßen, »eil e« felbfloerflänblitß ifl, »a« baju »er; flanben »erben foB. fftüßer fagte man aueß ganj oßne ©ebenfen: Da« (Einarbeiten ifl getabe ßier nießt leicßt. (©oetße: £8 gibt »oßl nur ein reblicße« ©etnüßen, b. ß. fteß reblicß ju bemüßen.) Deäßalb fage unb feßteibe man rußig: ba« (Einleben, ba« 9lu8 = leben, ba« Serfleifen." Kur je pnt»orten: fl. R. in 6.: 3n beiben Säßen »etbient bic^ufammenfcßtcibung benSorjug: ba« Sed)6tagerennen, bie Sotbfübbaßn. (UnbernfaB« müßten beibe ÜBörter jmeimal gefuppelt »erben: Secß«;Dage;Sennen, Sotb:Süb:©aßn (falfcß: Sed;8tage= Sennen, Sorb:Sübbaßn; nießt gut: Sorbfüb;©aßn, ob»oßl „Sorbfüb" bie Sicßtung an: gibt), bei ben furjen DBortbeflanbteilen ber ^ufammenfeßung »oßl juoicl be« ©uten! 2Bitb bie Ziffer »ct»enbet, fo muß natürlich j»eimal gefuppelt »erben: 6:Dage;Sennen (falfcß: 6;Dagetennen ober gar 6 Dage;Sennen). — 2. p. in : Die Übereinflimmung im Äafu« jreifeßen bem bureß „al8" angefcßloffenen ©eifaß unb bem babuteß näßet beflimntten ftßort ifl ßier unerläßlich, olfo! 3ß« al« reblicßen Sfenfcßen (nießt: teblicßer Slenfcß) bettübte ba«. — R. P. in R.: Oiicßtig ifl: Smocfnäßerei (falfcß: Smofnäßerei); engl, smode = (Stauen:) jpemb. — tD. 6. in D. Da befinbet fteß ». (EocBn im 3ntum: „Dücßcr in ben Soeben SJlot, ©lau, ©erbeaur" ifl rießtig (nießt: ... rot, blau, borbeaur). 16 gflcßmWtiüungeit ffir Me beutfeßen fottef toten jpcrauegcgcbcn oon Per ^entralfommtffion ber Äorreftorcn Deutfcßlanbe Sorfißenber: SUrtur ©ram«, ©crlin C 54, ©ipgfltaße Summer 12, »orn 3 Dreppen reeßt« Serant»ortlitßer Sdjtiftleitet: Sticbticß Obetüber, ©erlin:Scufäün, ©etgflraßc Sr. 76/77 (Hprtl 1923 * giinfjeßnter 3« f) rg a n ß * Summer 4 @ t \v> a $ h« ber 0djtfferfpra((je DieSpracßc berSecfaßret ifl feßt reicßßaltig, felbfl Leuten »on berSSBafferfante ift »iele« unbefannt. Die gebtäud)lid)flen Sejeid^nungen foüen barum ßier bem Sefer näßetgebraeßt »erben. 21'enn man «om Hinterteil (Jped) bcö ScßiffeS naeß bem Sotbcrteil (©ug) fd;aut, bann ifl linf« ©aefborb unb red;t«Steuerborb, barau« ergeben fteß bie ©ejeießnungen ©adborbanfer, ©adbotbfcßraube, ©adborbrettung«boote uf». DaSfelbe gilt »on Steuer: botb. Da« Steuer be« Scßiffe« ßeißt SJlubet, bie Slnfet»inbe Spill, bie Öffnung, buteß bie bieSlnferfetten laufen, Älüfe. Die Scßiffe »erben naeß ißrer©emaflung unbDafelung cingetcilt in: Sollfcßiffe, biefe ßaben bret mit Saßen (Segelflangen) »erfeßene Slaflen; Satfen, biefe ßaben }»ei mit Saßen »erfeßene (»oBgetafelte) Slaflen unb einen mit ©affelfegel; ©rigg«, biefe ßaben }»ei »oBgetafelteSlaflen. Die Scßuner ßaben j»ei ober meßtere Slaficn oßne Saßen. Die fleincrn Scßiffe »erben je naeß ißrer Jpeimat unb ©auart eingeteilt in ©alioten, Djalfen, Äuffen, 3acßten unb £»er. Die £»et finb ein; ober }»eimafligc Scß»ertboote; fic »erben aueß ©cfane»cr genannt unb ftnb ntcifl Äüflenfaßrjcuge. DieSlaflen auf einem Soflfcßiff ßeißen (»on »orn naeß ßinten) S»dmafl, ©roß: mafl unb Ärcujmafl, auf Scßunetn unb ©rigg« ßeißt ber ßintere Slafl ©efanmafl. 3um 3>®ede bet Äcnntlicßmacßung füßren bie Dampfer »äßrenb ber Sacßt bret 2id;tcr: ein gtüne« 2id)t an ber Steuerborbfeite, ein rote« 2icßt an ber ©adborbfeitc unb ein roeiße« Sicßt am Dopp be« Sormafle« (Dopplaterne), außetbem »erben noeß Signale mit bet Dampfpfeife unb bem Sebelßotn bei unfid;tigem SBettcr gegeben. Slit Äa«fo bejeießnet man ben 2Bert be« Scßiffe« mit aBem, »a« baju geßört. Um ben Scßiffen bie Saßttticßtung anjugeben, »erben in ben Slüffen unb ben .ftüflcn: ge»äffern ©afen unb Sojen au«gelegt. ©a« ifl aBgemein bie ©ejeießnung füttert unb Slcifler in aBcn ScßiffaßrtSbetrieben unb »a« bamit jufammenßängt; e« gibt £»er; fltßtetbafe, ^»euet:, Sd;lafbafe uf». .P>at ein Sdjiff nießt genügenb 2abung, bann muß e« in ©allafl faßten. Die Soßen jut ©emegung bet Segel ßeißen Slötfe. Sei un: rußiger unb grober See rollt unb flampft ein Scßiff, cbenfo bei flarfer Dünung, fo baß ba« (äffen in bet Sf effe (Speiferaum) unb ber Äombüfe (Äücße) »om Difcße flürjt. Die Slannfcßaft ftßläft unb »oßnt unter ber ©ad im fogenannten So IfSlogi«; »or 9lntritt ber Seife »irb ftc angemuflert ober angeßeuett. Die ülnricßte ober Speife: fammet ßeißt (ßanttp. Die Seitenfenfler be« Scßiffe« füßren ben feßönen Samen ©ull; äugen. 2ln ber Seling (©elänbet) ßängen in fcß»eren etfernen, breßbaren ©erüften ( Da: »it«) bie Settung«boote. Um bie Scßiffe beim ülnlegen »or ©efcßäbigungett }u feßüßen, »erben S«nbet au«geßängt, unb ättm Seinigen bebient man fteß be« D»eil« (auch 13
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