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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 28.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-28.1931
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193100003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19310000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 10, Oktober
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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5 6 7 8 gestreckt. Der Schwergewichtsausgleich liegt in der fetten Tite’zeile. Die Monotonie der vollen Satzfläche wird durch solche Unterbrechung wirksam aufge hoben. 8. Das Bild erscheint in Kreisform. In Gegenstellung die quadratische Bindung derTitelzeilen. Volle Text fläche der Ausgleich. 9. Druck-und Leerflächen gegensätzlich ausspielend. Vollflächige Anordnung, Textmittel bevorzugt. 10. Bildmittel nach oben sich rundend, erhält in gleicher Breite die rechte Spalte als Basis. Die linke als Seitenanfang als Gegenbewegung ein Schmuck- mittel (Bild oder Initiale). Zwischen Bild, Unter schrift. Text Raumausgleich. 11 und 12. Es ist die Vielheit von Bildmaterial zu ver teilen. Die Vielheit unterschiedlicher Größen linear zu binden. Randstärke im Tonwert von Bild und Seitenbeschriftung. Im Einzelbild dieses abschlie ßend, Selbständigkeit stark linear betonend. 13. Wie in Abbildung 11 liegt die Lösung in der Verbindung unterschiedlicher Breiten mit ausglei chender Höhe. Ungleichmäßigkeiten durch Gleich mäßiges abzustimmen, ist hier Gesetz. Die Unge bundenheit der Raumformen wird durch bestimmte Symmetrie gebunden. 14. Eine schwierige Aufgabe findet ihre Lösung. Fünf Quadrate stehen einem Rechteck gegenüber! Das Sujet im Bild ist so zu wählen, daß das optische Sehen die unteren vergrößert, die Mittelbilder das Gegensätzliche betonen. 15. Das Rechteck überwiegt in unterschiedlichen Größen, die Quadrate geben den Stützpunkt für die Einzelmittel. 16. Gegensätzlich nur eine Raumform, doch unter schiedliche Höhen und Breiten. Durch die Asymme trie derBildspalten ergibt sich der gesuchteAusgleich. sie für den Werkdruck nur bedingt zu verwenden. Ein falsch verstandener Modernismus sieht in diesem Typ eine Eigenwilligkeit führender Buchkünstler und anderer ihnen nachahmender Drucksachenbearbeiter. Man glaubt, an einem werdenden Kunststil mitzuarbeiten, während es in Wirklichkeit ein einfaches Erfordernis unserer Zeit ist. Technik sowohl als die für uns vorbildliche neue Architektonik erkennen keine orna mentalen Fließungen an, sondern nur Bindung an die Gesetze der Statik. Satztechnisch heißt das: die Bildung des Satzspiegels gleichzustellen der Konstruktion von Fläche auf Fläche. Damit ist eine Auslegung des Ausdruckes »Konstruktivismus« für uns gefunden. Obwohl wir uns frei wissen vom Zwang veralteter Regeln in der Werkgestaltung, die zu ihrer Zeit unbedingt notwendig waren, gibt es auch jetzt keine wahllose Unge bundenheit. Es sind bestimmte Formeln da, die vom Schaffenden in die Gebundenheit des Werkes übertragen werden, deren Logik wir meist nur erfühlen, denen wir uns aber unterwerfen müssen, denn Ungebundenheit würde zur Geschmacklosigkeit führen. Um nun aus dem Dilemma des Für und Wider, des Unverständlichen zum Verständ lichen zu kommen, die Meinungsverschiedenheiten auf eine bestimmte Einheit zu bringen, verständigen wir uns auf folgende Grundeinheiten in der Gestaltung: I. Geschmacksbildung zur Erkennung der Schönheitswerte in der Darstellung und äußeren Form; 3.Entwicklung feinen Verständnisses für Raumverhältnisse und Raum ausnutzung zur Erzielung guter Flächenwirkung; 3. Anpassungsfähigkeit für die Tonwerte von Bild zu Papier und Fläche; 4. Wohlgefälligkeit in der Farbentonwert- Zusammenstellung als Dreiklang zum Vorhergehenden. Über den ersten Punkt herrscht Einigkeit. Zum zweiten gehört ein Studium neuer illustrativer Literatur, insbesondere der Kunstzeitschriften, auserlesener Buchwerke (Büchergilde!), Mode- und Luxuszeitschriften. Schwieriger ist die Auslegung der nächsten Punkte, die das Buchwerk im engeren Sinne und ferner die qualitativ hoch stehenden Merkantil- und Werbearbeiten betreffen. Die bildliche Darstellung findet ihre Ausdrucksmittel nicht mehr allein im Buchdruck; neue Druckverfahren sind vor handen, denen die Möglichkeit gegeben ist, selbst die ätherischen Feinheiten im Bilde originalgetreu wiederzugeben, wie auch in Zusammenarbeit mit diesen dem Satzbau neue Gestaltungsformen gegeben werden. 13 14 15 15
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