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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 28.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-28.1931
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193100003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19310000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 3, März
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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Buchbinden und Buchdruck. Über die Frage »Was kam zuerst, der Buchdruck oder das Buchbinden?« plaudert Paul Gloning im »Stuttgarter Neuen Tagblatt« unterhaltend und belehrend zugleich. So wenig man auch sonst über das Entstehen der einzelnen Handwerksarten weiß, und hier meist nur nach Überlieferungen be stimmte Anschauungen und Lehrsätze sich herausgebildet haben, daran ist nicht zu zweifeln: der Ursprung des Buchbindens, des Bucheinbands, geht zurück auf den Gebrauch oder die Gewohnheit, »Schrift stücke«, einerlei auf welchem Stoff die Schriftzeichen waren, mit einer Hülle zu umkleiden. Im alten Ägypten, vor etwa 5500 Jahren, bestand diese Hülle wohl zu meist in einer Rolle, worin die zusammen gerollten Handschriften aufbewahrt wur den: Literaturwerke, Urkunden, Briefe usw.; im alten Rom hatte man als eine Art Bucheinband schon feste Deckel, mit denen die aus zusammengelegten Blättern gebildeten Schreibtafeln zum Zweck ihrer Aufbewahrung und auch, um sie zu schmücken, versehen worden sind. Diese Schreibtafeln wurden erst aus Holz, später aus Silber, aus Gold, ja aus Elfenbein her gestellt. Die allerersten Anfänge eines Bucheinbands und der Buchbinderei sind darin zu erblicken, daß diese Tafeln eine besondere »Deckung« erhielten, und zwar in Form von zunächst losen Deckeln, die teilweise mit Schnüren festgebunden, spä ter aber auf kunstvollere Art an der aus mehreren Blättern bestehenden Schreib tafel befestigt wurden. Die Arbeitskräfte also, die im Altertum die in Rundform ausgeführten Behälter für aufzubewah rende Handschriften oder die Deckel für Schreibtafeln herstellten, sind als die Vor läufer der Buchbinderei anzusprechen. Die Form der Bücher wurde dann eine ganz andere: die Rolle, die Tafel wurden ver drängt, das wirkliche Buch im späteren Wortsinne trat an ihre Stelle. Der Papyrus, der aus dem Schaft der Sumpfpflanze gleichen Namens gewonnene Stoff, der jahrtausendelang als Schreibpapier ge dient, wurde abgelöst durch das Perga ment. Man lernte aus den Häuten junger Kälber, Ziegen oder totgeborener Lämmer das zum Schreiben bestimmte Pergament herstellen, das als »Papier« gegenüber dem Papyrus einen großen Fortschritt bedeutete. Von den ältesten deutschen Büchern — in den ersten Jahrzehnten nach Erfindung der Buchdruckerkunst — wur den viele auf Pergament gedruckt. Das Ende der Bugra = Messen. Der Vor stand des Deutschen Buchgewerbevereins hat nach reiflicher Überlegung beschlos sen, von einer weiteren Veranstaltung der Bugra-Bücher-Messe Abstand zu nehmen, da, nach den Ergebnissen der letzten Mes sen zu urteilen, für die Zukunft keine Aus sicht besteht, der Büchermesse durch ge nügende Beteiligung der Ausstellerfirmen eine würdige Form zu geben. Aus ideellen Erwägungen heraus bedauert der Vor stand des Buchgewerbevereins diese Lö sung, die aber im Interesse des Ansehens des Buchhandels und des Deutschen Buch gewerbevereins nicht zu vermeiden war. Wieder »Tag des Buches«. Die Arbeiten für den »Tag des Buches« am 22. März sind im Gange. Die Haupt Veranstaltungen geben diesmal von Stuttgart aus (1929 Berlin, 1930 Leipzig). frohe und glückliche tage wünschen wir allen schaffenden! unser ferneres bestreben wird es sein durch tatkräftige erziehungs-und bildungsarbeit das vertrauen der kollegen zur eigenen kraft zu stärken und ihnen den beruf zu erleichtern. mit Unterstützung unserer freunde und mitarbeiter hoffen wir, die vor uns liegenden aufgaben erfolgreich zu lösen der hauptvorstand des bildungsverbandes der deutschen buchdrucker nuarM B>ie worbende Festeinladung Die Einladung eines Vereins, sofern es sich nicht um ein traditionelles Stiftungs fest handelt, geschieht heute weniger durch die Lokalzeitung. Die Einladung soll originell sein, soll ein leises Vorahnen des kommenden Festes in sich bergen, und das kann selten durch die Zeitung wiedergegeben werden. Schließlich ist das Publikum heute vor eine weit größere Wahl von Festlichkeiten der ver schiedensten Art gestellt, so daß der einladende Verein schon eines guten Lock mittels bedarf, um ein volles Haus zu erhalten. Das Fest muß, wenn der gast gebende Verein auch auf klingenden Erfolg rechnen will, eine besondere Note erhalten, sei es in erster Linie nur durch den Namen. Und damit beginnt für den Buchdrucker das Tätigkeitsfeld. Da ladet der »Kaufmännische Verein« zu seinem »Goldenen Börsentag« ein. In Form einer Aktie oder eines Anteil scheines läßt sich solche Einladung treffend gestalten. Es gibt selbstverständlich noch andere Gestaltungsmöglichkeiten; der Findigkeit sind keine Grenzen ge steckt, so daß bei sorgfältiger Ausführung eine gute Wirkung erzielt werden kann und der Zweck nicht verfehlt wird. Bruno August Schulz, Perleberg
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