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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 29.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-29.1932
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193200004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19320000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19320000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 12, Dezember
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
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Deine Bücher von der Büchergilde Outenberg Werde auch Du Mitglied Bereit xlOO 000 Mitglieder Monatsbeitrag RM.0,90 Vierteljährlich 1 Buch Georg Erdmann, Breslau I. Preisgruppe haben sie bestimmt jeden tag übrig^ 3P tennig pro tag ergebentnemem Vierteljahr 2.70 reichsmarh dalur prhaiten sie nach treier ausvjahi ein gutes, sauber ausgestattetes buch ouoi bbunbirb Btnrn» Kurt Holtmann, Bielefeld IIj p re j, sgruppe büchergiläe Qutenber^ berlin tragen müssen sie lesen! Herbert Schlingmann, Bielefeld II. Preisgrup pe jViirlitriiglirhos /.um Fcldinühlc-Wettbcwcrl» Es verlohnt sich wohl, einige Streiflichter auf den nun schon ein Jahr zurückliegenden Feldmühle-Wettbewerb zu werfen. Die Preisrichter, die leider — mit wenigen Ausnahmen — nicht vom typographischen Fach waren, hatten die ziemlich schwierige Aufgabe zu lösen: von 6ooo Einsendungen und dazu 27 verschie denen Firmen die besten Arbeiten herauszufinden. Sie kamen allerdings zu der Erkenntnis, den Wert von 1000 Mark in keinem der eingesandten Entwürfe zu finden, und teilten vernünftiger weise die Summe zu je 500 Mark auf. Klopfenden Herzens wer den wohl alle Beteiligten auf das Resultat gewartet haben. Die vom Glück Betroffenen und an der Gewinnquote Beteiligten erhielten dann nach einiger Zeit außer der Geldsumme noch ein Diplom zugesandt, das wohl von den meisten mit Kopfschütteln bestaunt wurde: ein Diplom mit allen „Weichheiten” eines Schriftschreibers als Abschluß eines Wettbewerbes für typo graphisches Schaffen! Das paßte ganz und gar nicht in den Rahmen. Hier zeigte sich ein „Fisch” in dem logischen Abschluß dieses Wettbewerbes. Was aber besonders unangenehm empfunden wurde, war das Ausbleiben einer Ausstellung der eingesandten oder der prä miierten Arbeiten. Im allgemeinen ist es sonst üblich, das Urteil der Preisrichter zur öffentlichen Kritik zu stellen. Erst nach und nach tauchte in dieser oder jener Zeitschrift ein Briefbogen aus dem Feldmühle-Wettbewerb als Beilage auf, bis dann schließ lich im Heft IO der „Typographischen Mitteilungen” eine Anzahl von Entwürfen veröffentlicht wurde, allerdings die meisten nur verkleinert und in Schwarzdruck. Aber schon bei dieser kleinen Auswahl zeigte sich bei den am Wettbewerb Beteiligten eine Enttäuschung über die Bewertung. Gewiß wird mancher von uns geneigt sein, seinen Entwurf für den besseren zu halten; doch ein objektiv geschriebenes Referat Uber die Arbeiten mit Ausstellung zerstreut meistens solche Vorurteile. Beides ist aber bei dem Feldmühle-Wettbewerb nicht geschehen, und die Ergebnisse wurden ohne jeden Kommentar veröffentlicht Was Wunder, wenn sie dann mit besonders kritischen Augen be trachtet wurden. Zur Beruhigung der Gemüter hätte es viel leicht beigetragen, wenn in den „T. M.” an Stelle der Trost preise sämtliche mit ersten Preisen bedachten Arbeiten gebracht worden wären. Dadurch hätten sich bessere Vergleichsmöglich keiten geboten, und der Anschauungsunterricht für die Kollegen schaft wäre wertvoller gestaltet worden. Wenn auch die größere Zahl der ausgezeichneten Arbeiten als einwandfrei anerkannt wurde, so war es doch der erste Preis des Messe-Briefbogens, der — wenigstens in unserem Kreise — Ablehnung fand, da er unseren jetzigen typographischen Aus drucksformen ziemlich fremd gegenübersteht. Denn ein Brief bogen soll und kann auch werbend wirken, ohne daß man mit plakatähnlichen Formen arbeitet. Unsachlich war er aus dem Grunde, als die wichtigsten Anschriften am Fuße in hellem Grau auf blauem Papier schwer lesbar waren, hingegen die neben sächliche Zeile „Körperschaft des öffentlichen Rechts” in rotem Druck stark hervortrat. Ein anderer kritischer Punkt unter den ersten Preisen war der dritte des Bristol-Briefbogens. Für ein Hotel ersten Ranges wirkt die Farbgebung Olivgrün-Rot doch etwas zu süßlich. Auch die Eule als Schutzmarke des Hotels tritt in diesem Fall zu stark betont hervor. Besonders bei diesen beiden Arbeiten vermißt man die Be gründungen und Motive, von denen sich die Preisrichter haben leiten lassen. Gewiß wird es schwerlich einen Wettbewerb geben, bei denen alle beteiligten Kreise restlos mit der Bewertung ein verstanden sein werden. Da aber die hier angeführte Kritik die Meinung verschiedener Kollegen darstellt und nicht nur die des Schreibers, der ja bei der ganzen Sache einen guten fang ge macht und somit nach der materiellen Seite hm „keine Be schwerden” fühlt, sind diese Zeilen geschrieben worden. Man sieht eben, daß selbst die Anwesenheit des Reichskunstwarts auch nicht genügt, um Entscheidungen zu treffen, die eine „ nti • wütige Masse” in Schach zu halten vermag. A.Wirthgen,
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