[□} r erreichen laffen, zeigt die Beilage »Fruchtftück;« diefelbe ift (aufser einer braunen Hauptplatte) mit nur drei Farben, gelb, blau und roth, hergeftellt. Das Oeldruck-Verfahren Senefei.der’s, von der jetzigen Methode abweichend, fchildert uns fein Handbuch, Seite 366: »Man kann durch den Farbendruck mit mehreren Platten, wenn man auf grundirtes, das heifst, mit Oelfarbe angeftrichenes Papier druckt, farbige, den Oelgemälden ähnliche Abdrücke machen; aber vollkommene Oelgemälde werden nur auf folgende Art vervielfältigt:« »Man verfertigt fich nämlich eine ziemliche Quantität von präparirtem Papier, indem man ungeleimtes Papier mit Stärkpappe oder Kleider dünn anftreicht. Auf diefes macht man nun die einzelnen Abdrücke von jeder Farbeplatte. Will man aber das Gemälde felbft aus diefen einzelnen ab gedruckten Farbetheilen herftellen, fo nimmt man eine zur Oelmalerei grun- dirte Leinwand, und legt darauf einen nafs gemachten Abdruck, auf welchem fich z. B. die rothe Farbe befindet. Nun wird diefer Abdruck mit fehr fchwacher Spannung der Prelle auf die Leinwand übergedruckt, und wenn man das Papier abzieht, fo wird die Farbe davon herunter gegangen und auf der Leinwand hangen geblieben fein. Jetzt legt man den naffen Abdruck einer andern Farbe mit genauer Beobachtung der zum Einpaffen dienenden Punkte darauf, und druckt ihn ebenfalls über, und fo fort, bis man mit allen Farben zu Ende ift. Man kann das Ueberdrucken auch ohne Preffe mit der blofsen Hand oder auf eine andere beliebige Manier verrichten, denn es ift gar keine grofse Gewalt dazu nöthig, da die Farbe fehr leicht fich vom Papier ablöst und an die grundirte Leinwand anheftet.« »Welche F'arben man frifch auf einander legen, welche man hingegen vorher trocknen laffen müffe, ferner wie die einzelnen Farbeplatten gezeichnet fein müffen, um, wenn alle F'arben beifammen find, die gehörige Wirkung zu machen, alles dies wird der Einficht des Künftlers überlaffen, der von diefer äufserst wichtigen Manier Gebrauch zu machen gedenkt.« l a 1 —M J ■eT