[älF^ ^LET r SYLVESTER 1 799. chneeflocken wirbeln, es heulet der Sturm; Durch die Winternacht leite vom Frauen-Thurm Die Glocken klingen. Das alte Jahrhundert vollendet den Lauf, Es fchliefset dem neuen die Pforten auf: Was wird es bringen? So ftellet das forgende Menfchenherz, Mit freudigem Hoffen, mit zagendem Schmerz, Der Zukunft die Frage. Es klingen die Gläfer, man reicht fich die Hand, Und fefter fchlingt fich der Freundfchaft Band Beim Zechgelage. Im hellen behaglich erwärmten Gemach Fliefst, denkt man über Vergangenes nach, Die Rede vom Munde. Im engen Hüttchen, im Marmorfaal, Sitzt man beim kargen, beim leckeren Mahl, Erwartend die Stunde. Wer wandelt denn dort von Haus zu Haus? Du bleiches Mädchen, was hat dich hinaus In die Nacht geleitet? Wer bift du, hart du kein wärmer Gewand, Hat dir denn daheim keine liebende Hand Den Tifch bereitet? .□ -E*-» JE m -3^-) _