— 19 — aber das ganze Unternehmen aus Mangel an Werkzeug und hinlänglicher Gefchicklichkeit im Schriftflechen wieder aufgeben.« — (Senefeeder’s Project ift im Jahre 1867 auf der Parifer Weltausffel- lung zur Ausführung gekommen, nur mit dem Unterfchiede, dafs die dort gezeigte Mafchine, genannt Matrix Compofitor, Stahllettern vertieft in dickes weiches Cartonpapier prefste, in welches man dann nach Art der Papier- ftereotypie Letternmetall giefst, und fomit erhabene Druckplatten für die Buch- druckpreffe gewinnt. Ein einziges Alphabet würde auf diefe Weife genügen, um ganze Bücher damit herflellen zu können. Eine Probe diefes Verfahrens, welche der damalige Ausfleller, John Sweet aus New-York, dem Herausgeber diefes Buches in feiner Gegenwart anfertigte, dürfte hier am Platze fein: This matrice is made erpressly for the printer Mr. FerdSchlotke o!' Hamburg by the inventor JohnE.Sweet ot‘ New York, upon the Matrix Compositor in the Paris Expo sition. June 25th, 1867. Diese Matrize wurde auf der Pariser Ausstellung in gegen war t des Buchclruckers Ferd Schlotke, ans Hamburg, von dem Erfinder des Matrix C om- positor Hern John E.Sweet, ans New York auf dessen Mas- öhine angefertight. Paris 25 Juni 1867. Der allgemeinen Einführung diefer Mafchine wird der Umftand Hörend im Wege flehen, dafs die Regelmäfsigkeit der Entfernungen zwifchen den einzelnen Buchflaben fchwer erreichbar fcheint.) — >Nun kam ich auf den Einfall, ob ich nicht, wenn ich nur fo viel Lettern hätte, als nöthig wären, eine einzige Columne oder Seite zu fetzen, diefen Satz in eine weiche Erde eindrücken, und diefen vertieften Eindruck auf ein mit fliefsendem Siegelwachs bedecktes Brettchen als erhaben, und wie eine in Holz gefchnittene Zeile oder Tafel flereotypifch wieder geben könnte. Der Verfuch gelang in Kurzem ganz vollkommen. Ich fetzte nämlich 1 oJ «jeTl^]