Fröhlich der Fröhliche t Joseph Fröhlich, dessen Geburts- und Todes jahr bisher genau so wenig genau festgestelli werden konnte wie sein Geburtsort, hatte das Müllerhandwerk gelernt. Schon früh aber schein' er als besonders geschickter und lustiger Ta schenspieler Aufsehen erregt zu haben. In der Dresdner Landesbibliothek befindet sich ein ge reimter Lebenslauf mit dem umständlichen Titel „Da der Geburths- und Nahmens-Tag des Joseph Fröhlichs ist erschienen, soll gegenwärtiges Ge dicht zum Nachruhm seines Lebens dienen“, der im Jahre 1742 gedruckt wurde. Dieser fragwür digen „Dichtung“ können mit Vorsicht einige Angaben über Fröhlichs Jugend entnommen werden: Bei der Heimkehr von seiner Taufe, die in Gasthof eines entfernten Dorfes stark alkoholisch gefeiert worden war, vergaß man den Täufling und ließ ihn in der „Hölle“ hinterm Ofen lieget Als er später als Mühlknappe irgendwo durc Naschhaftigkeit den Zorn seines Arbeitsgebers auf sich gezogen hatte und die handgreiflich Entladung dieses Zornes fürchten mußte, rettete ihn die Tatsache, daß er über seine Hose noch