Patenbriefe aus. Diese Patenbriefe lud er sich in einem stattlichen Tragkorb auf den Rücken, bestieg seinen Reitesel und ritt zu Hofe. Hier mußten alle derart Geehrten gute Miene zum bösen Spiele machen und sich dem Täufling gegenüber erkenntlich zeigen. Schmunzelnd und mit Geschenken überladen kehrte der Taufvater abends heim in sein Narrenhaus. Als August der Starke 1728 dem preußischen Hofe in Potsdam einen Besuch abstattete, nahm er Fröhlich mit. Er versprach sich viel Belusti gendes von dem Zusammentreffen seines Hof taschenspielers mit dem preußischen Hofnarren, einem Freiherrn von Gundling. Allein gleich die erste Gegenüberstellung der beiden .wurde eine Enttäuschung. Gundling betrachtete den sächsi schen Berufsgenossen, der mit ihm kurzerhand 2' 19