Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193003174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-03
- Tag1930-03-17
- Monat1930-03
- Jahr1930
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1930
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DrahtmrschrtsL rogebla« Rtefa. Fernruf Ar. SC «.«ach An I» 64. und Anfriger ILlbeblM uud All;eigeri. Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft - Gratzenhain, de» Amtsgericht» und der Amlsan waltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stad, Mesa de» Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt Montag, 17. März abends. Postscheckkonti Dresden lSLL Girokaff« Nies« Nr. 5» 8S. Jshrg. La« Atesaer Lag« blatt erscheint jeden Lee abend« '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. Veznßspreis, gegen Barauszahlung, für einen Monat 2 Mark 2S Pfennig ohne Zustell, gebühr. Für den Fall de« Eintreten» von Produktionsvrrteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienprers« behalten wir uns da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» mr die Nummer de« Ausgabetages sind bis S Uhr vormittag« aufzuaeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen Grundpreis für di« SV ww breit«, S vuv hohe Grundschrtst-geUe l« Silben) »5 Gold-Pfennig»; die 8» wm breite Reklamezetl« l(X> Bold-Pfennigezeitraubender und tabellarischer Satz 50»/ Aufschlag. Feste Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «tngezoaen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort. Riesa. Achttägige ilnterhaltungsbeilag« -Erzähler an der Elb«-. — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher «inen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezug«preise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer d Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Toethestrntze SS Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. M MM M dkl PoieMklns. Bon Werner Freiherr von Rheinbaben, M. d. R. Der ReichstagSabgeordnete Werner Freiherr von Rheinbaben, der als Schlesier die Materie Vier Ostgrenzen- Frage aus eigenster Anschauung kennt, hatte mit unserem Berliner H. V.-Mitarbeiter eine Unterredung Wer die Bedeutung des Polenvertrages für das Ostland. Dabei führte Herr von Rheinbaben folgendes aus: Trotz monatelanger Erörterungen in der Oesfentlich- kett und der Debatte im Reichstag ist die wahre Be deutung des Polenvertrages allgemein immer noch nicht genügend erkannt worden. Insbesondere hat die Kritik der Opposition eine ziemlich weitgehende gefühlsmäßige Opposition hervorgerufen, die eine objektive und ruhige Beurteilung der Frage außerordentlich erschwert. Ich möchte mich> hier in aller Kürze bemühen, auf vier ver schiedene Gedankengänge htnzuweisen, ohne deren Ver ständnis jede Beurteilung de» Vertrages zu Fehlschlüssen führen muß. 1. Schon seit 1926 hat sich die damals beziehungs weise in der Folgezeit auch von den Deutschnationalen gestützte Außenpolitik bemüht, Polen zur Aufgabe der ihm verträglich leider ermöglichten Liquidation reichsdeutschen Grundeigentums und zum Verzicht auf die Ausübung des Wiederverkaufsrechts zu bewegen. Der Regierung hat Polen auch dafür erhebliche Geldangebote gemacht In dem Bewußtsein, daß die Erhaltung einer deutschstäm migen Menschenbrücke für die künftige Entwicklung im Osten für Deutschland von größter Bedeutung sein würde, hat der polnische Chauvinismus jedes Angebot bisher abgelehnt. Jetzt bot sich im Rahmen der Haager Ver handlungen für Deutschland eine Gelegenheit, diesen Ge sichtspunkt wieder aufzunehmen. ES wäre unsererseits der Gipfel der Torheit gewesen, diese Möglichkeit aus- zuschlagen. Wir erhalten 55000 Hektar reichsdeutschen Besitz und 80000 deutsche Bauern und Siedlerfamilien aus ihrer Scholle. Dafür bezahlen wir jährlich etwa 25 Millionen Zinsen und Amortisation an die jetzigen deut schen Privatgläubiger Polens. Dieses Geschäft ist sicher lich wenig großzügig, belastet den deutschen Etat mit Zusatzleistungen, aber es ist heute für daS politisch und militärisch leider ohnmächtige Deutschland die einzige Möglichkeit, um, übrigens in vollem Einklang mit den Minderheiten selbst, die Position des Deutschtums in Polen einigermaßen zu sichern und zu festigen. Die zweite Seite des Abkommens betrifft seine Ein kleidung in den allgemeinen Prozeß der internationalen Politik, der soeben durch die Unterschritt de« Reichs präsidenten unter die Doung-Gesetze eine Rachkriegsetappe beendet und einen neuen Weg gewiesen hat. So sehr sich der frühere Neichsbankpräsioent in bezug auf die im Polen-Vertrag ausgesprochenen Verzichte geirrt und die öffentliche Meinung in schädlichster Weise beunruhigt hat, so recht er darin hat, daß wir keine wirkliche Liquidation der Vergangenheit geübt haben und daß die unvollständige Liquidation nicht nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit, sondern überwiegend zu Lasten Deutschlands erfolgt ist. Immerhin wird erst die Zukunft erweisen, ob im deutsch polnischen Abkommen Deutschland oder Polen das bessere Geschäft gemacht hat. Nach meiner Ansicht liegt es in unserer eigenen Hand, dafür zu sorgen, daß Deutschland der meist gewinnende Teil ist. Die dritte Seite des deutsch-polnischen Abkommens ist die, daß es selbstverständlich nur emen Teil jener Neu regelung der deutsch-polnischen Beziehung ausmacht, die mit einem neuen Schlagwort als „moduS vivendi" der deutsch-polnischen Beziehungen, als Art und Weise deS Nebeneinanderlebens, bezeichnet worden ist. Zu dieser Auf lockerung des bisherigen Gegensätze» gehört der Handels vertrag, ein verstärktes Antreten Mr die Rechte unserer Minderheiten in Polen und vor allem nach der Räumung des Rheinlandes eine neue Zielsetzung in der europäischen Gesamtpolitik. Ich wiederhole das, waS ich schon im Reichstag gesagt habe: Die englische und französische Politik hat durch ihren Druck, das Abkommen mit Polen jetzt und in dieser Form zu schließen, die Verpflichtung übernommen, den sicherlich fortdauernden Aktionen deut- scher Völkerbundspolittk zum Schutze dep Minderheiten mit erheblich größerem Verständnis entgegenzutreten, wie das bedauerlicherweise bisher der Fall war. Mrd da« nicht eintreten, dann kann mit Sicherheit heute schon gesagt werden, daß dieses Experiment zu einem „moduS vivendi" mit Polen zu kommen, scheitern wird, denn ein 65-Millionen-Volk wird und darf es nicht zulassen, daß nach vertragswidriger Vertreibung von erner Million seiner Staatsangehörigen vom Boden seine» Nachbar staates dieser wiederum gegen Vertrag und Recht die übrigen 400000 verdrängt und vertreibt. Viertens und letzten»: Aus solcher Betrachtung und Wertung des Abkommen» geht deutlich hervor, daß darin nichts enthalten ist, wa» geeignet wäre, unnötige Sorg« zu begründen, daß die Ostmart hierdurch gefährdet oder irgendetwas eingebüßt hätte, wa» der deutschen Zukunft«- entwicklung nach Osten im Wege stehen konnte. Ich be- trachte das Abkommen in dem vorher gezeigten größeren Rahmen und mit wetteren Perspektiven un Gegenteil als Beginn einer weiteren Auflockerung do» Versailler Zustandes Wer von dieser Auflockerung den größeren Vorteil ziehen wird, da» wird nicht durch den Vertrag entschieden, sondern durch die schicksalsschwere Brant- wortuna der Frag«, ob Deutschland oder Polen der Tüch- tigere ist. Ich halte es für oin Grumt» und Schwäche- Zer WM U W Alen m MM«. Trauerfeier im Reichstag. )f Berlin, 16. März. Eine Gedenkfeier für die im Weltkrieg Gefallene« fand gestern, wie alljährlich, im Ple- uarfitznngssaal des Reichstags statt, während gleichzeitig noch in acht anderen Sälen Berlins, ebenso wie im Reich, ähnliche ErtnnerungSfeiern abgehalten wurden. Die Wände und Emporen des riesigen Raumes waren schwarz dekoriert. Von dem Schwarz -er Behänge hoben sich gewaltige silberne Kreuze ab, dazwischen von Trauer flor umwundene silberne Kränze. Das Rednerpult war flankiert von zwei gewaltigen Pylonen aus Gla«, die, von innen erleuchtet, ein mattes Licht verbreiteten. Die Stu dentenschaft war mit zahlreichen Abordnungen un- Fahnen erschienen und hatte rings um den Saal Aufstellung ge nommen. Ebenso hatten sich Fahnenaborbnungen der Reichswehr hinter dem Rednerpult ausgestellt, daS mit rie sigen Lorbeer- un- Blumenkränzen und Schleifen in den Reichsfarben geschmückt war. Auf der Regierungsestrade hatten Reichsarbeitsmintster Wissell, Reichswehrminister Dr. Gröner, Retchspostminister Dr. Schätzel, ReichSminister für die besetzten Gebiete Dr. Wirth, di« Staatssekretäre von Schubert, Pünder und Zweigert, sowie die Vertreter -er drei großen Religionsgemeinschaften Platz genommen. Wenige Minuten vor 12 Uhr erschien Reichspräsident ». Hindewdurg in Begleitung des Retchsministers -es In nern Severing, des Chefs -er Heeresleitung v. Heye, des Chefs der Marineleitung Admiral Raeder, des Staats sekretärs Dr. Meißner und seines Adjutanten, Oberstleut nants v. Hindenburg und wurde im Vestibül durch bi« Vize präsidenten des Reichstags Esser und v. Kardorff, sowie von -em Direktor des Reichstags, Galle, empfangen. Als Reichspräsident v. Hindenburg die große Loge betrat, erhob sich di« Trauergemeinde von ihren Plätzen. Die Feier wurde eingelettet durch den Kosleckschen Bläserbund unter Leitung des Obermusikmeister» a. D. Al bert Rossow, der „Ases Tob" aus der Peer-Gynt-Suite von Grieg spielte. Es folgten Gesänge aus „Deutsche Kantate", vorgetragen von dem Berliner Lehrer-Gesang-Verein unter feinem stellvertretenden Dirigenten Studiendirektor Walter Schmidt. Dann betrat Reichstagsnbgeordneter Geheimer Jnftizrnt Professor D. Dr. Kayl das Rednerpult und hielt eine er greifende Gedenkrede, in der er nach knappen einleitenden Sätzen an alle di« Mahnung richtete: Gedenkt unserer Toten in Shickurcht und Dankbarkeit! Gedenkt ihrer aber nicht in weichlichem Ginne, sondern in der starke» Gttmmnng med Entschlossenheit heiligem Opfermutes! Gedenket ihrer nicht in Hoffnungslosigkeit, als ob das Opfer vergeblich gewesen sei, fonder« t« felsenfeste« Gottvertrane« und im «nerfchüt- terliche« Glaube« an die deutsche Zukunft. Es mnß doch Frühling werde«. Weiter führte der Redner u. a. noch aus: Der Bolks- trauertag kennt keine konfessionell« Trennung. Er ist ein Vorbild des deutschen Volkes, bas sich sammelt um die Ruheplätze seiner Toten. Gesetzliche Anerkennung hat der deutsche Bolkstrauertag «och immer nicht, obwohl sie schon »ft begehrt und verlangt worden ist. Aber die Einrichtung wird komme» «nd muß kommen. Aufrichtigen Dank und warm« Anerkennung schuldet das deutsche Volk dem Ende 1918 gegründeten Bolksbunü Deutsche KriegSgräberfürsorge, der aus Kleinem und Zerstreutem entstanden ist un- sein« Ltebesarbeit gründet auf die große Allgemeinheit. IS 006 Stätten unserer entschlafenen Helden werden hente vo« VolkSbunb betreut, unterstützt von den Reichsbehörde» de» Innern und des Aeuhern. 44 Verbände und über SOM Ortsgruppen gehören dem Bolksbunb an, der sich über das ganze deutsche Reich erstreckt. Und welche Liebesarbeit hat dieser Bund zu leisten an den zwei Millionen Toten de» Krieges, von denen nur 200 600 in deutscher Erde ruhen, die andern in 88 Ländern und auf dem Meeresgrund; von Ost nach West, von Palästina bis Frankreich und Belgien, von Nord nach Süd, von Rußland bis Italien sind die Gräber unserer teuren Toten verstreut. Werden eS, so fuhr der Redner fort, unsere letzten Kriegstoten gewesen sein? Weichen wir dieser ernst« Frage nicht aus. Nicht als Propheten können wir heute sagen, wir antworten mit ja oder nein. Wir wollen et» ehrliches Bekenntnis ablegen. Es muß eine internattonal« Stelle geschaffen werden, die all« Fragen deS Streites und deS Zwiespalts entscheiden kann. Es geht heute nicht bloß um di« sogenannte Humanisierung des Kriege», nicht bloß um -te Bestrebung zur Verhinderung deS Kriege-; e» geht heute um die Frage der Beseitigung, der Abschaffung deS Krieges. ES steht eine Umstellung in dieser Beziehung in der ganzen Welt bevor. Deutschland hat als erstes Land be reits am 27. August 1928 den Kriegsächtungspakt unter schrieben. Alles muß danach streben, -aß kein Krieg mehr auf Erden entstehen kann. Wer wollte solchen Zielen «n» Idealen nicht grundsätzlich zuftimmen? Aber die Frage, ob «S die letzten Kriegsopfer gewesen sind, können wir nicht mit einem unumstößlichen „ja" beantworten; denn oft sind Kriege entstanden, die wie ein Sturmwind dahergebraust kamen «nd von denen man nicht mußt«, von wannen De kamen »nd wohin sie gingen. Nach einem weiteren Gesangsvortrag de« Lehrer-Ge sangvereins erklang, während die Versammlung sich vor ihren Plätzen erhob und die Fahnen sich senkten, da- Lied „Ich härt' einen Kameraden". Der gemeinsame Gesang der ersten und ber -ritten Strophe des Deutschlandliedes bildete den Abschluß -er Feier. Reichspräsident ». Hindenburg verließ darauf in Beglei tung des Chefs ber Heeresleitung, General v. Heye, «red seines Adjutanten, -«s Oberstleutnants v. Hindenburg, daS Saus und schritt die vor dem ReichstagSgebäude ausgestellte Ehrenkompagnie ab. Bei seiner Abfahrt wurden ihm von -er zahlreichen Meng«, die sich inzwischen »»gesammelt hatte, lebhafte Huldigungen dargebracht. Während -er Trauerfeier kreisten mehrere mit Trauer wimpeln versehene Flugzeuge der Deutschen Lufthansa über -em Reichstag und dem Stabtinnern. WWstiMS Io im MM MollUdMk. -.st Cbemnitz. Die Bereinigung der Verbünd« stich- fifcher M^alliudullrieller hat de» Mauteltarif für di« sächsisch« Metallindustrie »um SV. E SV gäüiudtgt. zeugnfS ohnegleichen für einen verantwortungsbewußten Politiker, anstatt gemeinsam mit uns anderen die Ostmark sachlich aufzuklären und sie für ihren Kampf zu stützen, sie nur zu beunruhigen und ihr durch dauerndes Wieder holen eingebildeter Gefahren Kraft urü> Lebensmut für ihre große nationalpolittsche Aufgabe zu nehmen. Ich hoffe trotzdem, daß bet ruhiger sachlicher Abwägung aller Fak toren wir durch Taten, d. h. durch Herausbringen eines auf Fahre hinaus systematisch die Ostmark stützenden Pro gramm», den Menschen der Ostmark ourch die in Aussicht genommenen Maßnahmen zur Landwirtschaftshilfe zeigen, daß eine neue und bessere Aera für sie zwar spät aber doch nicht zu spät begonnen hat. Ak MWkMsMÄWMWmlk«. Berlin. (Funkspruch.i Der RetchSvräsident nahm beut« den Dortrag de« Reichskanzler« Müller und des ReichSsufttzminifter» v. Suörard über di« mit dem dentfch- Voluifch«» LiquidatiouSabkommen in Zusammenhang stehenden Rechtsfragen entgegen. An der Vesvrechung nahmen ferner teil die Staatssekretär« Dr. Joel, Zweig,rt und Dr. Meißner, sowie der Direktor der RechtSabteilung de« Auswärtigen Amte« Dr. Saus. Sin« Entscheidung über di« Verkündung des Gesetze» hat der Reichspräsident noch nicht getroffen. MMWWMiWgN ftrMktWMrtkikll fetzten heute vormittag im Reichstag ihr« Besprechung«» übe« ba» -inonzprooram» fort. kill? WWmWdm der rMWkiitierten zi«dr>eMde. )l Berlin. Vertreter aller rechtsorientierten Jugend- verbände veranstalteten gestern vormittag «ine Protest- kundgebung gegen die politischen Verträge von Ver sailles bis zum Polen-Abkomme«. Noch Verlesung einer kurzen Inhaltsangabe der verschiedenen Dokumente zerriß der Sprecher vor den Augen der Versammlung die Texte des Versailler Vertrages, des Locarno-VakteS, des Boung- Dlane« und des Volen-AbkommenS. ES wurde dann er- klärt, daß von setzt ab „die Fahne der nationalen Jugend di« schwarz« Fahne sei, die Versammlung gelobe auf diese Fahne, das sie sich an die Verträge nicht gebunden fühle und all« Zeit gegen sie in Aufruhr stehe". W EM« SMmMlMl ill 8ml. * Senf. Die deutsch« Kolonie in Gens weihte am DolkStrauertag unter Teilnahme sämtlicher deutscher Ver- bände und Verein« ein neue- Gefallenendenkmal ein, das aus Mitteln der in Senf lebendrn Deutschen errichtet worden ist. Da« Denkmal ist von dem Bildhauer Fugazza in Konstanz errichtet. An der Sinweihungsfeier auf dem Friedhof nahmen der gegenwärtig in Senf weilende ReichSwirtschaftSminister Schmidt, die Mitglieder der deut schen Abordnung auf der Zollfriedenskonserenz. der deutsche Generalkonsul Dr. Voelker», di« deutschen Beamten des VölkrrbundSsekretariatS und des Internationalen Arbeits amtes. di« deutsch« Bresse und in großer Zahl di« Mit glieder d«e deutschen Kolonie in Senf chtt.
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