Dresdner Nachrichten : 19.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193712190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19371219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19371219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-12
- Tag1937-12-19
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- Dresdner Nachrichten : 19.12.1937
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Usnriiia dkieiier Kunr-Kr,u>e ii VVeiödirt e»» Ki-Ku vxiitt, Vvirismin Üoilrcittiit ilttlle Out n 8,do i 8citt,drr er Vender eniiinrer piiediic» »nrer /liiiozlo» Kude liefen II v>» n»cttmlll»9» 2 vi>r ord >r l)e» «»Idene »uiier- add» >r,9 Vitt »>id,m« ckinekiil« Klsplelhäilsern ,,erdrod>»ne Kru^. 7, 8. Jugendliche noch« lei -Der vachdoklor", mii lüichdNm.K.Keidemann i Elaudeiie Lolberi. Roderi n in deuilchrr Sprach«. . 2.lS. 4.30. 8.48. «. >orm. I> Uhr, Kulluililm oerkaul mil Karin Kardi, Serda ms Weilen. Wo. u. So. nd Sonnlag, nachmittag, sieden Raden". Llnlnlli« Kaklenvorverdaul rnkl, mil Sluari Erwin, n in deullcher Sprache, u 2.30. 4.40, N.jO. ». 17. Wiederholung „viel»". ord im Nebel. 3.8,7.» Zigeunerprinzellin. Le« elia. S.l». 8.30 Samurai. Der erlle deuttck- flilr Kinder eri. 0.30. »3> el. äugdl.erl. 4, 8.1». ».»> Zigeunervrln.ielli«. fllms nul der lchiad den Io, Mil Lil Daaoo«, snady. <iln ungewdhnlch >,30 ii, mil Koop», Sründan» lann in leinein gidhlm lie". 4. 6.IS. «.30 Kdrbiger, Lnct» Snglilch, 8.30. So. 4, 6.1». 8.« Knaben Io. Sin wundero. Ü.Irillch. Maria oDaonad» Iarbenlonfilm »Zigeuner« nnenscheinchen, mil Shttlch l0. 8.30. Sonnlag. 2 Uhr, nnenlchelnchen" Nach Dlirojchluh <11.20 Uhr nli Siaili Gable und Son», rlaubl. Wo. 4. 8.1», 8.U Der grol,« Usa-Srsolg mil 2vi»man, Wiiln Birgel. >. So. 4. 8.1». 8,30 chzeil. Sin giim der grob«, ry.P.Karlmann. 8,30,8,4! ltler: Siellverlreier de» land Beraniwortllch lil r; l>ir llunft und rvillou ann; lilr Lolal«,. ki. den und vermilchlen Teil! und «Sri«: Dr. grl» , inann: jllr Bilder: U« lilch» Schrilileiier: oeraim «el nicke, lilmllich >« Ich id Nelchardi, Dr««»«». iligi »eluen iilnlpruch e>t «Hl.: Xl/37 Mo,g,nau«g-K ulig« Morgenblaii u«I«P «t. W-W«-. Nr. zgz Svnntav, 1». D»MMr »8» kli «njelgenpreile lt. Prcltlisie Nc.a:MillinleterjeUe <»9 mm breil) ll,d Rpl. RachlLile nad, Llallcl v. stamillenanjelgen u. Ltellengeluche «iiliinieler- zeile s«ps. Zisseraeb. so Ri>l. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schriltliacke werden nicht aulbewabrt LÄrrve 7<veFFe//!wr^ SsoSLeM m/7 ^/orFe/k- i» i-iS-W——-WEM.—i i —sssss Gegründet 18SH L?ttei^Hou:' m°2ch"«L'.'L'd?rch Druck ». Verlas- LI^sch LReichardt Dre«ben,2r.I, Marien« Pvitbezug «19. s.«o einlchlieblich 47,,a «pv straß« )8/>2. Fernruf 21241. Postscheckkonto lass vresden Postgeblihr lohne Boltjultellung,gebühr) bei Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen der liebemnal wdchcnilichem verland, itinzel- Amtshauptmannschaft Dresden und dr« Schiedsamte» beim Nummer l» «vl., außerhalb Sachstn« ro Rpf. Gberversicherungdamt Dresden Gemeinsamer Mtungsvlan -er Weftmiichte Lsn-oner Meldungen über einheitliche Luttautrültung Vraktmvlckung unsvrsr SorUuvr SvIirMlsNuog Berlin, IS. Dezember. Während man zunächst der Londoner Reise des französischen Luftfahrtmlnisters Pierre Lok keine besondere Aufmerksamkeit schenkte, muh man aus einigen englischen Meldungen den Schluh ziehen, dah dabei bedeutsame Fragen behandelt werden, wenn diese englischen Blätter richtig unterrichtet sind, so handelt es sich um nichts weniger als um die Aufstellung eines gemeinsamen Planes für die Luftaufrüstung der Weslmächle. Pierre Lot hat über dieses Thema schou mit seinem eng lischen Sollegen Swinton verhandelt. „Sventng News" weiß dazu noch mitzuteile«, dah diese Besprechungen in nächster ^intunst sortgesetzt werden. Sine franzüsischeMilitär- Mission, Vestehend aus Militärsliegersachverständtge«, wird demnächst London besuchen, «m die Frage der Gleich schaltung der beiderseitige« Berteidigungsmastnahmeu weiter zu behandeln. Der „Daily Telegraph" weist in diesem Zusammenhang daraus hin, daß Grostbritannie« «nd Frank reich in engster Zusammenarbeit über alle Frage« der Aus rüstung stünde«. Einzelheiten über die Zusammenarbeit der englischen und sranzüsischen LlislriistungSsachverständlgen finden sich in den englischen Blättern nicht. Es ist daher im Augenblick auch noch nicht zu übersehen, wie weit die Zusammenarbeit bereits gediehen ist u>rL wie weit sie im elnzeluen gehen soll. Ans jeden Fall sind die Mitteilungen der englischen Blätter sehr bedeutsam, ganz besonders, wen» inan sich daran erinnert, das, vor wenigen Tagen Meldungen über die Teilnahme französi scher Kriegsschiffe an den englischen Flotten- und Land- manövern am Suez kau al anstanchtcn,' Meldungen, Berlin, 18. Dezember. Eine der schönsten Traditionen im Dritten Reich ist die gemeinsame Feier einer Bolköwcihnacht aller Deutschen. Leit fahren bereitet die NLDAP in engster Zusammenarbeit mit dem Winterhtlfswcrk allen denen einen Gabentisch, die mit irdischen Gütern nicht gerade reich gesegnet sind. ES war immer der Punsch des Führers, bah auch die Aermsten unter uns an einem wahren WeihnachtSsest teilhabeu. Im ganzen Reich werden am kommenden Donnerstag von den Ortsgruppen g e m e i n s ch a s t l i ch e Weihnachts feiern durchgeführt, bei denen Millionen Kinder und ihre Eltern Gäste der Partei und beö WHW sind. Im Mittel punkt all dieser Veranstaltungen steht die Volkswethnachts- jeier im Saalbau Friedrichshain, bei der Reichs minister Dr. Goebbels Uber alle deutschen Sender an die deutschen Kinder eine kurze WeihnachtSansprachc halten wird. Seit Wochen sind umfangreiche Vorbereitungen für die Volksweihnacht im Gange. In der Reichshauptstadt werden bis zum Donnerstag nicht weniger als Löstüstü Weihnachts bäume und 827 von Geschenkpakete — letztere, fe nach der Kopszahl der Familie, in fünf verschiedenen Grützen — an die vom WHW Betreuten verteilt werden. Allein in Berlin werden von den Ortsgruppen 5üN GcmeinschastSfeiern durch- gesührt/bes«denen-ISNüüo Kinder mit ihren Eltern ein fröh liches Fest feiern soltem , Ein Ausschnitt aus der BolkSwethnachtsfeier im Gaalbau Friedrichshain am 28. Dezember, vor allem die Ansprache des Oesterreichs Geschenk an -as Saus Sadsdurg Wie », 18. Dezember. Der BuudeStag geuehmiate «in Gesetz, durch das der Kriegsbeschädigten-FondS, der das Fidelkommitz- Bermvge« des Hanfes Habsburg verwaltete, aufgelbft wird. Nachdem der Mintsterrat vor kurze« beschloss«» hat, de« Habsburger» ihr vermögen zurückzugebe», find de« Krlegübeschädigtensonds nur noch gering« W«rte verbtirbeu, di« vom Staate übernommen ««rden. Der nunmehr den Habsburgern zurücktzegevene Grund besitz Ist der einzige in Oesterreich, der ohne Uebernutzung seiner Forsten ist, keine Steuerschulden besitzt und aych keine Hypotheken auf seinen Gütern lasten hat. Der Gesamtwert des an die Habsburger zurückgegkbenen vermögens wurde vom Soztalmtntster Dr. Resch mit Ist Millionen Schillingen beziffert. ...und die Kehrseite Fn einer Sitzung der Wiener Bürgerschaft führt« der Wiener Bürgermeister Schmitz bewegte Mage über di« grob« die also auch auf eine enge Zusammenarbeit schliessen liehen, und Meldungen, die unseres Wissens bisher nicht dementiert worben sind. Riesige Krtegsschiffbauten Gnglan-s vrabtmaiänug unoorar vorUnor SvdrUUoltuug Berlin, 18. Dezember. Die kürzlich vom englischen Ausrüstungsminister Jusktp gemachten Angaben, datz England im lausenden Fahr 278 Mil lionen Psund Sterliug für di« Ausrüstung ansgegeben habe und Katz diese rwSaaben für das kommende SauShalt- sahr aus 82N bis 810 Millionen Pfund Sterling strtgen würden zeigt, datz schon im ziveitcn Fahr der Aufrüstung der ins Auge gesatzte DurchschntttSbetrag von 800 Millionen Pfund überschritten werden wird. In diesem Zusammen- Hang ist ein Artikel interessant, den die französische Zeitung „Töpi'che de Toulouse" vcröfsentlicht. Danach werden näm lich gegenwärtig auf englfschen Werften nicht weniger als löst Ml Tonnen Kriegsschiffe gebaut, und weitere S5000 Tonnen werden demnächst ans Kiel gelegt werden. Das alles aber sei nur ein Anfang. NeichsministerS Dr. Goebbels, wird von 1V bis 18,25 Uhr auf alle deutschen Sender sowie auf alle in der Reichs hauptstadt und im ganzen Reich stattsindcnden Parallelkeiern übertragen. Eheschließungen nehmen zu Berlin, 18. Dezember. Nach -em Bericht des Statistischen Reichsamtes hat die Zahl der E h «s ch l i e tz n n g e n im Oktober wieder stark zu genommen. Fn den 58 deutschen Grobstädten wurden fast 5 v. H. mehr Ehen geschlossen als im gleichen Monat des Vorjahres. Auch die günstige Entwicklung der Geburten häufigkeit hat angehalten. Fm Oktober betrug die auf 1000 Grotzstadtetnwohner berechnete Geburtenziffer 14,6, womit der Stand vom Oktober 1884 wieder erreicht wurde. Fn den Monaten Januar bis Oktober, also in den ersten drei Vierteln des Fahres 1887, wurden in den deutschen Grotzstädtcn über 178000 Eheschlictznngen und über 266 000 Geburten gezählt. Die Zahl der Sterbefälle betrug fast 188 000. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres hat die Zahl der Ehcschltetznngen nm 8,1°/», die Zahl der Lebend geburten um 0,8°/» zugenommen. Wenn wir auch ans be völkerungspolitischem Gebiet vom Endziel noch wett entfernt sind, ist die in den Zahlen zum Ausdruck kommende Entwick lung doch recht erfreulich. Arbeitslosigkeit in Wien. Schmitz erklärte, datz die österreichische Hauptstadt weder aus der Rüstungskonjunktur noch ans der Weltkonjunktur besonderen Nutzen ziehen konnte. Ueberaus stark sei die Arbeitslosigkeit unter den Hilfsarbeitern, von denen 50 v. H. ausgesteuert seien, d. h. weder ein« Arbeit», losen- noch die geringste NotstandSunterstützung bezögen. Diese Sntwtcklung sei antz«r ordentlich beunruhigend. Das Hochwasser tn Stallen steht Nou», 18. Dezember. Da» Hochwafs« r d « S Tiver » ist. tu der vergangenen Nacht nicht weiter gestiegen. Mit Sintrttt von Frost hat sich das Wetter aufgeklärt. In den letzten 24 Stundest ist der Prgelstand 100 Kilometer slutzauswärtS von Rom um zwei Meter gefallen. Di« Rettu nh s Mannschaften und der Hilfsdienst haben in dem Nebcrfchwemmungsgebiet der römi schen Eampagna Hundert« von Menschen tn Sicherheit ge bracht ober mit Lebensmitteln versorgt. Der Hochwasser schaden aus de» FelbeAi, ,gtz Gebäuden und Bteh lätzt sich noch nicht absehen. In RvtN richtti auch tw« Grundwasier in den unmittelbar am Dtbrv' geletze^tA Suaßenzitgen erheb- ltchen Schaden an. Goldener Sonntag Dieser letzte Sonntag vor dem Heiligen Abend hat doch immer etwas Besonderes. Auf ihm liegt schon ein wenig der Schimmer der goldenen Strahlen, der von allen den vielen Sternen ausgeht, die nun nach wenigen Tagen die Weih- nachtöbäume schmücken werden. Ob er davon seinen Namen hat, ist freilich eine andere Frage. Wer im Wirtschaftsleben steht, der denkt vor allem an das Weihnachtsgeschäft, das in gedrängt vollen Läden einen Höhepunkt erlebt. Was grobe Werke Monate vorher schufen, was Heimarbeiter, oft unterstützt von ihrer ganzen Familie, schon im Sommer unter geschickten Händen entstehen ließen, tritt jetzt den Weg zu seiner letzten Bestimmung an, gelangt jetzt durch die berufene Vermittlung des Einzelhandels sn die Familien, die cS auf den Gabentisch legen. Fn manchem Erwerbszwcig entscheidet das Weihnachtsgeschäft über den wirtschaftlichen Erfolg eines ganzen Jahres. Es ist ein Zeichen sür die Fortschritte, die Deutschland gemacht hat. datz die Umsätze sich allgemein sehr g e h o b e n haben. Ein froher Zug geht durch das Volk. Wir wissen zwar, datz wir den wirtschaftlichen Engpass, den wir nach den Worten des Beauftragten für den Vierjahresplan, Her- mann Göring, zu dnrchschreitc» haben, erst zn einem Teil znrücklcgeu konnten; aber dieser Teil ist doch so beträchtlich, datz am Enbersolg kein Zweifel mehr möglich ist. Mit Zu versicht geht cs weiter voralt. Ebenso bemerkenswert wie die wirtschaftlichen sind die sozialen Meilensteine, die wir hinter uns ließen. Ein Staat, der zerrüttet war, eine Wirtschaft, die darniederlag, ein Exportland, das aus die hohen Schntzzollmauern stieb, mit denen sich die reichen Länder umgaben, ein an Rohstoffen armes Land, das auch heute noch der Kolonien ermangelt und der kolonialen Besitzungen bedarf wie kein zweites auf der Erbe, hat das Wunder vollbracht, die sozialen Klüfte so weit zu schließen, datz das Volk wirklich in seiner Gesamtheit ein frohes Weihnachten feiern kann. Allerdings waren große Anstrengungen nötig, nm dies Ziel zu erreichen. ES ist auch nicht ohne Härten abgegangen. Gewisse Kreise haben hohe Opfer gebracht, um die Preisstabilität zu erhalten. Nicht alle sind am Aufschwung in gleichem Maße beteiligt. Aber ent scheidend ist das Gesamtbild, und das darf uns mit be rechtigtem Stolze erfüllen. Ein französischer Industrieller gab in diesen Tagen den Stoßseufzer von sich: „Der Deutsche ist überall; mit seinen wissenschaftlichen Büchern, seinen Instrumenten von Zeitz, seinem Auftreten moderner Musiker, seinen Svortmann- schasten und leinen Handelsagenten. Die französische Pro paganda kommt, nimmt man einige Filme und Theaterstücke aus, nicht über die Salons hinaus." Nun, daS ist absichtlich übertrieben, und wir sind weit davon entfernt, wegen solcher Aeutzerungen selbstgefällig oder gar selbstgeniigsam zn werden. Aber ein Franzose mag wohl zu Besorgnissen gelangen, wenn er Umschau hält im eigenen Lande. Frankreich ist zwar von Haus ans so reich. ES kann es sich leisten, während wir um jede Krume Ackers ringen, viele Hektar fruchtbaren Wetzenbodens brach liegen zu lasten. Ausgestattet mit einem Kolonialbesitz, der die Größe des Mutterlandes um ein Vielfaches übertrifft, zieht es zwar Rekruten aus allen- seinen Gebieten heraus; aber dabei kann Frankreich es sich leisten, die wirtschaftliche Er schließung durchaus nicht mit Eifer zu betreibe«, ja, sic nicht so selten sogar völlig hintanzusetzen. Die gesegneten Gefilde des Mutterlandes erscheinen dem Franzosen so wunder voll, daß nach seiner Meinung der Herrgott selber hier seine Heimat hat. Aber ist Frankreich glücklich? Das ist es doch, worauf es schließlich ankommt. Besucht der Deutsche Paris, so wird er zunächst gesangengenommen von der leichteren Art des Lebens, die nichts so schwer und so wichtig nimmt, wie wir eS zn tun pflegen. Ihn besticht die französische Liebenswürdigkeit, und viele Deutsche lieben dieses Land und dieses Volk, besten Politiker leider immer noch die jenigen sind, die in Deutschland eine Gefahr wittern und sich bemühen, dem deutschen Ausstieg Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Aber nach den ersten acht Tagen seines Auf enthaltes in Frankreich bekommt der ausländische Besucher allmählich einen Blick sür die vorhandenen Schattenseiten. Dann spürt er, wie sich, zum mindesten in die Industrie» arbeiterschast, das marxistische Gift verhängnisvoll eingr- in c/kS565 beginnt VN56N NSUS5 Roms» NMmWMten für Millionen Kinder Dr. Goebbels spricht im Saalbau Friedrichshain - Liebertragung aus alle deutschen Sender
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