Die bekanntesten der großen Firmen sind VEB Klingenthaler Harmonikawerke, VEB Vereinigte Mundharmonikawerke, A. L. Meine!, Zuleger & Mayenburg, Gebr. Gündel, Rockstroh, Meinel & Herold, A. A. Schlott und F. A. Böhm; Blechblas- und Signal instrumente fertigt VEB Signal. Die weitere Entwicklung in unserer Republik steht im Zeichen einer Zusammenfassung der zerstreuten Produktionsstätten und des Überganges zur rationellen und technisch durchgearbeiteten Produktionsweise in den volkseigenen Werken. Durch die Her anbildung eines guten Facharbeiternachwuchses und die wissen schaftliche Forschungs- und Entwicklungstätigkeit in der Ent wicklungstelle für die volkseigene Musikindustrie und im Staat lichen Forschungsinstitut für Musikinstrumentenbau werden diese Bestrebungen in erster Linie vorangetrieben. Neben der Musik industrie ist auch die holzverarbeitende Industrie wesentlich vertreten (VEB Klingenthaler Holzhausbau, Chr. Leonhardt) so wie die Metallindustrie (VEB MEWA) und die nicht unbedeu tende Stickereiindustrie. Durch Verlagerung im zweiten Welt krieg kam auch die medizinisch-technische Industrie in die Klin genden Täler (VEB Injekta). Dem aufgezeigten Entwicklungsgang läuft im wesentlichen parallel der der 1951 eingemeindeten Ortschaften Brunndöbra (jetzt Klingenthal 2) und Sachsenberg-Georgenthal (jetzt Klin genthal 5 und 4); Klingenthal selbst besitzt Stadtrecht seit 1919. Seit-1952 ist cs Kreisstadt mit rd. 17000 Einwohnern. Es ist Sitz von Zweigstellen des Deutschen Innen- und Außenhandels und der Deutschen Handelszentrale Kulturwaren, des Staatl. For schungsinstitutes für Musikinstrumentenbau (in Zwota) und der Entwicklungsstelle für die volkseigene Musikindustrie. Vier Grundschulen, Oberschule, Berufs- und Volksmusikschule, Kreis volkshochschule, Kreisbücherei und Ortsteilbüchereien dienen der Volksbildung, eine chirurgische Klinik und ein Landambula torium der gesundheitlichen Betreuung. Außerdem wurde ein Kinderwochenvollheim neu erbaut.