sich, das Filterchen über einem kleinen Porzellantiegel zu verbrennen und die Asche mit einigen Kubikcenti- metern eines Gemenges von 3 Teilen konzentrierter Salzsäure und 1 Teil konzentrierter Salpetersäure in der Wärme zu behandeln, damit sich das Gold löse. Die Lösung verdünnt man mit destilliertem Wasser und filtriert etwa ungelöst gebliebene Teile durch ein kleines Filterchen ab, wäscht das Filterchen gründlichst aus und dampft das Filtrat und das Auswaschwasser (welch letzteres natürlich auch goldhaltig ist) unter Zusatz von einigen Kubikcentimetern Salzsäure in einer Porzellan- oder sogenannten Abdampfschale stark ein. Zu der erkalteten Lösung setzt man eine konzentrierte, klare Lösung von Eisenvitriol, wodurch das Gold ausgefällt wird. Man lässt am besten über Nacht absitzen, filtriert durch ein kleines Filterchen ab, wäscht zuerst mit etwas verdünnter Salzsäure, dann mit destilliertem Wasser gründlichst aus, bis einige Tropfen des Waschwassers mit salpetersaurem Silber in einer Eprouvette versetzt keine Trübung mehr zeigen, trocknet und verfährt im übrigen wie oben angegeben. Die von dem zuerst erhaltenen Goldrückstand ab filtrierte Lösung, in welcher also das Zink nebst Silber und den anderen Verunreinigungen des Zinkstaubes enthalten ist, versetzt man tropfenweise mit Salzsäure, so lange noch ein Niederschlag entsteht und filtriert das sich ausscheidende Chlorsilber ab, wäscht es aus, verfährt mit demselben wie bereits öfters angegeben und bringt es zur Wägung. Man hat somit auf diese Weise den Silber- und Goldgehalt des Zinkstaubes bestimmt. Etwas mehr Arbeit macht die Untersuchung der gold- und silberhaltigen Papieraschen. Durch einfache Behandlung mit Salpetersäure lässt sich der Silbergehalt derselben nicht extrahieren, denn ein Teil des Silbers ist stets als Chlorsilber, welches ja in Salpeter- 3*