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Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- Bandzählung
- 70/71.1924/25(1926)
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.A.162-70/71.1924/25
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1724953540-192400008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1724953540-19240000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1724953540-19240000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Schlachtvieh- und Fleischbeschau und der Fleischverbrauch
- Autor
- Georgi, Robert
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Viehzählung am 1. Dezember 1924
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- BandBand 70/71.1924/25(1926) -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- SonstigesDie Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925 1
- ArtikelDie Bevölkerungsentwicklung in Sachsen nach dem Kriege bis Mitte ... 6
- ArtikelDie Fortschreibung der sächsischen Bevölkerung vom 6. Dezember ... 23
- ArtikelDie Selbstmorde im Freistaat Sachsen während der Jahre 1912-1922 28
- ArtikelDie Gemeindewahlen vom 13. Januar 1924 33
- SonstigesDie Bautätigkeit in Sachsen in den Jahren 1919-1924 und im 1. ... 49
- SonstigesGrundbesitzwechsel im 2. Halbjahr 1922 und in den Jahren 1923 ... 59
- ArtikelDie Anbauflächen im Jahre 1924 sowie 1925 und die Ernteerträge ... 66
- ArtikelDie Obstbaumzählung im Jahre 1925 77
- ArtikelDie Schlachtvieh- und Fleischbeschau und der Fleischverbrauch 80
- ArtikelDie Viehzählung am 1. Dezember 1924 85
- ArtikelPreise wichtiger Lebensmittel und Indexziffern der ... 88
- ArtikelDie Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften in der ... 94
- ArtikelDie Kraftfahrzeuge in Sachsen 102
- ArtikelDer Fremdenverkehr in Sachsen 107
- SonstigesDie Statistik der Saft- und Schankwirtschaften nach dem Stande ... 112
- ArtikelGewerbsmäßige Stellenvermittlung in den Jahren 1922 bis 1925 115
- ArtikelErwerbslosigkeit im Freistaat Sachsen von Anfang 1923 bis Anfang ... 118
- ArtikelZur finanziellen Belastung der Gemeinden im Jahre 1924 120
- ArtikelDie öffentlichen Volksschulen in Sachsen 136
- ArtikelDie Gärtnereierhebung vom 19. Mai 1925 141
- SonstigesDie Gewerbebetriebe (Fabriken und gewerblich gleichgestellte ... 163
- SonstigesKleinere Mitteilungen 169
- RegisterAlphabetisches Sachregister zum 53. bis 70. u. 71. Jahrgang ... 194
- BandBand 70/71.1924/25(1926) -
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85 Pferde die Zahl der lebend und geschlachtet gewogenen Tiere, das gesamte und durchschnittliche Lebend- und Schlachtgewicht sowie die Gesamtzahl der Schlachtungen, die Schlachtprozente und die Zahl und das Schlachtgewicht der geschlachteten Ferkel, Zickel und Lämmer anzugeben. In Sachsen werden Nachweisungen von den Schlachthofsverwaltungen zu Annaberg, Aue, Bautzen, Chemnitz, Dresden, Freiberg, Leipzig, Plauen, Zittau und Zwickau an das Statistische Landesamt eingereicht. Aus Grund der An gaben in diesen Nachweisungen sind die Übersichten 4 und 5 auf gestellt worden. Das Urmaterial selbst wird an das Statistische Reichsamt zur Weiterbearbeitung gegeben. Die durchschnittlichen Schlachtgewichte, die durch ungenügende Futtermittel in der Kriegs und Nachkriegszeit jedenfalls sehr zurückgegangen waren, haben, wie aus Übersicht 5 ersichtlich ist, seit 1922 von Jahr zu Jahr eine Steigerung erfahren, d. h. es kommen jetzt wieder mehr gemästete und schlachtreifere Tiere auf die Schlachtbank. 4. Der Fleischverbrauch. Der Fleischverbrauch ist im gewissen Sinn ein Gradmesser für den Wohlstand der Bevölkerung. Vor dem Krieg war er in Deutschland ziemlich hoch, während er bis 1923 um über die Hälfte von 1913 gesunken war. Im Jahre 1913 kamen im Deutschen Reich aus 1000 Einwohner 2,4t Pferde-, 52,68 Rinder-, 61,oi Kälber-, 266,51 Schweine-, 31,16 Schaf-, und 7,06 Ziegen schlachtungen, während im Jahre 1918 auf 1000 Einwohner 5,08 Pferde-, 67,61 Rinder-, 26,64 Kälber-, 35,89 Schweine-, 8,91 Schaf-, und 6,59 Ziegenschlachtungen entfielen. In Sachsen dagegen war das Verhältnis in obiger Reihenfolge für 1913: 2,89, 50,67, 86,37, 292,68, 43,70 und 14,13,; für 1918: 5,07, 62,93, 36,63, 50,34, 6,77 und 15,55. Es zeigt sich in diesen Zahlen, in wie erschreckender Weise die Schweine-, Kälber- und Schasschlachtungen zurückgegangen waren. Nachstehende Zahlen veranschaulichen, wie sich der Fleisch verbrauch in Sachsen in den Jahren 1913 und 1922 bis 1924 gestaltete. Nach Abzug der untauglichen und Einrechnung der bedingt tauglichen sowie minderwertigen Tierkörper ist durch die beschaupflichtigen Schlachtungen aus Grund der ermittelten Schlacht- gewichte an Fleisch gewonnen worden von: 1923 1924 äs 1913 62 1922 äs Rindern . . 689485 531998 379667 585263 Kälbern . . 179558 116431 93 658 127688 Schweinen. . 1333506 663489 586750 953249 Schafen . . 54167 36101 21935 41695 Ziegen. . . 10477 9000 5623 8285 Pferden . . 33433 46989 25119 21853 zusammen 2 300 626 1 404 018 1 112 752 1 738 033 Nach der mittleren Bevölkerung berechnet, kommen in Sachsen auf den Kopf der Bevölkerung ohne die vom Ausland eingeführten Fleischwaren im Jahr ryiz 46,62, 1922 29,07, 192z 22,92 und 1924 35,64 LZ Fleisch. Der Fleischverbrauch auf den Kopf der Bevölkerung ist demnach von 1913 bis 1922 um 17,55 LZ oder 37,6 Prozent, bis 1923 um 23,70 LZ oder 50,8 Prozent und von 1913 bis 1924 um 10,98 LZ oder 23,6 Prozent zurück gegangen. Auch aus diesen Zahlen sieht man deutlich, daß der Fleischverbrauch im Jahre 1924 wesentlich höher war als 1923, und daß am Friedensverbrauch noch ziemlich ein Viertel fehlt. Die Viehzählung am 1. Dezember 1924. Der Umfang der Viehhaltung ist durch die wirtschaftlichen Folgen des Krieges sowohl der Zahl als auch dem Ernährungs zustände der Tiere nach schwer beeinträchtigt worden. Nach dem Kriege hat sich der Viehbestand allmählich wieder gehoben. Auch die Ergebnisse der Viehzählung vom 1. Dezember 1924 weisen seit 1922 bei allen Viehgattungen einen weiteren Zuwachs aus. Bei den Pferden hat allerdings die Nachzucht seit dieser Zeit scheinbar etwas nachgelassen; denn die Zahl der unter 2 Jahre I alten Pferde ist seit den letzten zwei Jahren um 2011 Stück oder reichlich 12 Prozent zurückgegangen. Vergleicht man aber den! Bestand dieser Altersklasse mit dem von 19.12 — die Ergebnisse von 1912 sind gewählt worden, weil sich in diesem Jahre aus der Gesamtzahl der Pferde die Militärpferde, die im Jahre 1924 ! nicht mitgezählt worden sind, ausscheiden lassen —, so ergibt sich ohne weiteres, daß die Aufzucht von Pferden in Sachsen seit dieser Zeit wesentlich zugenommen hat. Im Jahre 1912 sind nur 4650 unter 2 Jahre alte Pferde gezählt worden; im Jahre 1924 dagegen ist deren Zahl auf 14364 oder um über das Drei- ! fache gestiegen. Auch bei der nächsten Altersklasse, den 2 bis 3 ! Jahr alten Pferden, hat der Bestand eine ähnliche Zunahme er fahren (siehe Übersicht auf S. 86.) Die über 3 Jahre alten Pferde, die ungefähr 86 Prozent des gesamten Pferdebestandes (außer den Militärpferden) in Sachsen ausmachen, haben sich zwar seit 1922 wieder um 3,8 Prozent vermehrt, bleiben aber gegen über dem Bestand von 1912 noch um 13,4 Prozent im Rückstand. Die Abnahme in der Gesamtzahl der Pferde beträgt seit 1912 nur noch 4 Prozent. Unter der Gesamtzahl der Pferde befinden sich 7692 im Jahre 1924 mit und ohne Erfolg gedeckte Stuten. Ob sich der gesamte Pferdebestaud noch wesentlich vergrößern wird, kann bezweifelt werden, da die Verwendung von Kraftfahr ¬ zeugen immer mehr zunimmt und auch der Bedarf an Militär pferden eine erhebliche Einschränkung erfahren hat. Auch die Rinderhaltung hat seit 1922 gute Fortschritte ge macht. Die Gesamtzahl der Rinder hat zwar im Jahre 1923 etwas abgenommen. Dies ist indessen darauf zurückzuführen, daß die Zählung im Jahre 1923 nicht am 1. Dezember, sondern am 1. Oktober stattfand, zu einer Zeit, wo ein Teil des Viehes noch auf Weide war und die überflüssigen Winterfresser noch nicht ausgemerzt worden sind. Wäre die Zählung im Jahre 1923 auch am 1. Dezember gewesen, so würden jedenfalls die Ergebnisse von 1923 auch eine Zunahme aufweisen. Den Höchststand von 1914 hat die Rinderhaltung noch nicht wieder erreicht; es fehlen zu diesem noch 51922 Stück oder 7,4 Prozent, dagegen ist der Gesamtbestand von 1912 um 2654 Stück oder 0,4 Prozent überschritten. Aus der Veränderung der einzelnen Alters- und Geschlechts klassen (siehe Übersicht auf S. 86) ergibt sich die erfreuliche Tat sache, daß der Zuwachs bei den Rindern in der Hauptsache auf die Zunahme der Kühe und unter 3 Monate allen Kälber ent fällt, und daß dadurch eine Weiterentwicklung der Rindviehzucht gegeben ist. Die Größe des Viehstandes hängt aber noch weiter davon ab, wie sich die Futterverhältnisse im Laufe des Jahres gestalten, und dies in der Jetztzeit um so mehr, wo die Vieh besitzer weniger in der Lage sind, sich mit ausländischen Futter mitteln zu behelfen. Unter der Gesamtzahl der Rinder befanden sich 1924 5705 unter 1 Jahr alte und 15 357 ein Jahr alte und ältere Zuchtbullen; von letzteren waren 5631 Bullen angekört. Auf 28 Milchkühe kommt sonach ein 1 Jahr alter oder älterer Zuchtbulle. Die Schafe haben sich seit 1922 noch weiterhin vermehrt, <Fortfttzung des Textes aus S. SS.)
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