zur Feststellung der christlichen Freiheit oder der wahren Katholicität mit Bezug auf die bei Flor. Kupferberg in Mainz erschienene Betrachtung eines rechtsgelehrten Staatsmannes über die neuesten kirchlichen Ereignisse aus dem Standpunkt des Rechts und der Politik
solches von dem Ermessen einer menschlichen Autorität sich bestimmen lassen, weil es in solcher Knechtschaft doch keine freie Wahrheit seines Innern werden kann. Ebenso konnten die Evangelischen ihrerseits in diese sich abschließende Burg keine erhebliche Bresche machen, um die Wahrheit in ihrer Fülle cindringcn zu lassen. Denn obwohl sie das zur Basts der Kirche genommen, was jeder Christ als ihren Grund anerkennen muß, wenn er nicht aus dem Christcnthum selbst hcraustrctcn will, d. i. Christus, wie Zhu das als ur kundliche Quelle der Offenbarung in der ganzen Chri stenheit anerkannte Wort darstellt, — und obwohl die Kirche diesen Grund als ausschließliches Kennzeichen der Wahrheit der Kirche erfaßt hatte, und eben in dieser Allge meinheit und Freiheit desselben, in dieser Unabhängigkeit von aller menschlichen Autorität sich als die wiedcrhergcstclltc allgemeine Kirche erwies, so war sic doch weiterhin von dem eigenen Princip abgcfallcn. Denn was war cs weiter als der schreiendste Widerspruch mit demselben, daß sie die eoncrctc Erkcnntniß, in welcher die Wiedcrhcrstcller Zeugniß ihres Glaubens abgelegt, ebenfalls als untrügliches Kennzeichen der Kirche von allen ihren Anhängern angesehen wissen wollte? Zwar war in diesem Bckcnntniß noch jenes Grund-Princip, welches die Rcconstitution der Kirche zu ih rer Freiheit getragen, stehen geblieben, und damit jener Wi derspruch sort und fort in der evangelischen Kirche durch ihr eigen Dasein widerlegt und gerichtet. Dennoch hatte auch sic damit wicdcrum dic Spivc ihres SchwcrdtcS sich abge brochen. Auf dem Wege, die Welt des Geistes zu erobern, auf welchem sic mit Sturmcsstügcln vorwärts drang, ward auf einmal ihr Arm gelähmt. In der Besorgniß, daß dic Blüthc des Hauptes in ihrem freien Wachsthum die Welt ans ihren Fügen bringen möchte, war das menschliche