Zeichnung von Hugo Vogel. Mit Genehmigung des Verlags Braun & Schneider Fundevogel Lendien erfährt von der alten Ködiin, daij Fundevogel gekodit werden soll. „. . . Kör einmal, alte Sanne, was trägst du denn soviel Wasser tu?“ „WAin du’s keinem Mensdien wiedersagen willst, so will idi dir’s wolil sagen. Morgen früh, da kodie idi das Wasser, und wenn s im Kessel siedet, werfe idi den Fundevogel Innern und will ilin darin kochen.“ Selbstbesitz, denn wer sich selbst be sitzt — und sei es in lauter Dummheit — ist so reich, daß er unbekümmert auf alles miinzbare und gemünzte Gold der Welt verzichten kann. Aus der Fremde heimkom men, wohlbehalten und heil heimkom men, ist ein so rie senhaftes Glück,daß man nichts mit- zubringen braucht. Die Freude am Leben, am Atem haben, am eignen Flerzschlag, die se lige Augen- und Ohrenlust, die Be geisterung am sau senden, rauschen den, fliegenden, tau melnden, steigen den, schwebenden Dasein ist d i e Freude, die sich immer und ewig lohnt. Mögen die Schlau berger den Hans sein Leben lang be trügen! Er ist in seiner Dummheit gefeit. Er kann kei nen Schaden neh men an seiner Seele. Er ist und bleibt ein ragender Richt turm an Recht schaffenheit, er ist und bleibt im Glück. Alle Märchen, die von Mensdien han deln, erzählen vom Ich und der Gegen welt. Das Ich ist 20