Auf dem Sattelplatz drängt sich die Masse Das Gesicht des Sports ist das Ge sicht des Sportpublikums. Der Besu cher der verschiedenen Sportveranstal tungen, die ihren Sports erst ihr Ge sicht geben. Die Struktur und die Linie eines Sports, seine Popularität und Ex klusivität wird bestimmt vom Sport publikum, dessen Interessen und Zu sammensetzung in diesem Artikel auf gezeigt werden sollen. Wenn man sich mit dem Sportpubli kum befaßt, muß man sich zuerst ein mal fragen, um eine Basis für seine Untersuchung zu haben: was ist der Sport? Was verstehen wir darunter, wie sind seine Interessen, wie seine An ziehungskraft. Der Sport ist, um diese erste Frage zu beantworten, ein Schlag wort, dem als solide Basis eine Indu strie dient. Boxen ist Sport und Pferde rennen ebenfalls. Rugby, dieser mör derische Gladiatorensport des 20 . Jahr hunderts, der in den ersten Wochen der neuen Saison 1933/34 32 Todesopfer forderte, ist ebenso Sport wie das Ten nisspiel, der Zeitvertreib der Ladies und Gentlemen. Leichtathletik rechnet sich zum Sport; ebenso wie das Schwim men und das Fußballspiel v gehört auch Autorennen und Segelfliegen zum Sport. Die moderne Zeit versucht jede Spiel art und jegliches Unterhaltungsspiel, bei dem man sich körperlich bewegen muß, zum Sport zu stempeln, infolge dessen finden wir in den Sportrubriken Billard, Kegeln, Tontaubenschießen, ja modernes Tanzen als Sport. Was diese Sportarten unterscheidet — und der Unterschied ist es, der den Wert des Sportes ausmacht — ist seine besondere Note und diese Note und Eigenart über trägt sich zwangsläufig auf das Publi kum, das nun dem Sport erst sein Ge-