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Form + Zweck
- Bandzählung
- 1968,2
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Form und Zweck 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id416501729-196800200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id416501729-19680020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-416501729-19680020
- Sammlungen
- Zeitgenössische Kunst
- Form und Zweck - Fachzeitschrift für Industrielle Formgestaltung in der DDR
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Ästhetik und Informationstheorie
- Untertitel
- Theorie und Praxis
- Autor
- Redeker, Horst
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftForm + Zweck
- BandBand 1968,2 -
- DeckelDeckel -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelÄsthetik und Informationstheorie 2
- ArtikelÄsthetik und Werbung 9
- ArtikelKonstruktion von Design-Objekten 16
- ArtikelGedanken zur allgemeinen Grundlehre der Gestaltung 20
- ArtikelKrankenhauseinrichtung- Komplexgestaltung 35
- ArtikelDeckelkarde 39
- ArtikelKreissäge-Automat 40
- ArtikelKlimaprüfkammer 40
- ArtikelSchraubkappen-Verschließmaschine 42
- ArtikelSpielzeug-Baukasten 44
- ArtikelSpielfahrzeuge 45
- ArtikelFunktion - Form - Qualität Eine Gestaltungs-Ausstellung der DDR ... 48
- ArtikelPharmazeutische Produktion (II) Werbung - Verpakung 55
- ArtikelDas Gestaltplanen 62
- ArtikelAspekte der Erforschung des Sehprozesses und ihre Beziehung zur ... 69
- ArtikelDDR-Formgestaltung in Warschau 71
- ArtikelForderungen zur ästhetischen Bildung 72
- ArtikelWer kann die Stadt modellieren?: Gody Suter „Die großen Städte ... 72
- ArtikelMenschliche Körperformen und ihr Wandel: Hans Grimm „Grundrisse ... 73
- ArtikelInhaltsreferate (englisch, russisch) 74
- RegisterBildnachweis 76
- DeckelDeckel -
- BandBand 1968,2 -
- Titel
- Form + Zweck
- Autor
- Links
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Theorie und Praxis Ästhetik und Informationstheorie Bemerkungen zu Max Benses „Aesthetica". Horst Redeker Moderne Gestaltung im Zeitalter der wissen schaftlich-technischen Revolution wird sich auch moderner Arbeitsmethoden bedienen müssen. Bereits heute werden Elektronen rechner von Designern benutzt, und die Ky bernetik liefert neue Verfahren auch im Be reich industrieller Formgestaltung. Dabei ist häufig die Praxis weiter als die Theorie der Sache, jedenfalls was die philosophisch ästhetische Grundlegung anbetrifft. Ein sehr aufschlußreiches Beispiel für diese Situation bietet die Ästhetik Max Benses. Sie ist auch darum interessant, weil in ihr charakteri stische Züge der modernen bürgerlichen Ästhetik zusammengefaßt erscheinen, weil ihre Analyse Schlußfolgerungen zur Metho dologie der Anwendung von Informations theorie und Kybernetik in der Ästhetik er möglicht und weil sie auch unterstreicht, wie nützlich es für die Ästhetik ist, sich diesen neuen Wissenschaften zuzuwenden. Max Bense, heute Ordinarius für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Technischen Hochschule in Stuttgart, publizierte seit 1954 seine zunächst in vier Einzelbänden erschie nene „Aesthetica“, die 1965 überarbeitet und in einem Band zusammengefaßt wurde. Sein Anliegen ist eine moderne Ästhetik, die, wis senschaftlich fundiert und mit exakten Maß stäben ausgerüstet, an die Stelle der, wie er es nennt, „Interpretationsästhetiken“ vom Hegelschen Typus treten soll. Bense ist über zeugter Rationalist, Atheist und sieht sich als theoretischer Sachwalter der modernen Tech nik, der „technischen Existenz" des Menschen. In seiner Ästhetik stützt er sich vor allem auf die Informationstheorie, die er sehr weit gehend integriert, und auf die Semiotik. Er strebt an, mathematische Methoden in die Ästhetik einzuführen. Ästhetik der Zeichen, „Mikroästhetik“ Der Begriff des Zeichens spielt in der Ästhetik Benses eine zentrale Rolle. Informationstheo rie und Semiotik haben uns die Bedeutung derZeichenproblematik bewußtgemacht. Auch die marxistische Ästhetik wird sich mehr als bisher der Untersuchung dessen zuwenden müssen, was als unmittelbarer Träger der ästhetischen Information fungiert und sich damit als spezifische Sprache der Kunst dar bietet. Daß damit die formale Seite der Kunst stärker in das Blickfeld rückt, braucht keine Vernachlässigung des Inhalts zu bedeuten. Benses Zeichentheorie vermittelt uns hier eine wichtige Lehre, da sie eine solche Gewichts verschiebung zur Voraussetzung hat. Das ist vom Standpunkt der Informationstheorie un nötig und ergibt sich aus Benses ästhetischer Konzeption. Bense meint, wie die Entwicklung der Physik von der klassischen Mechanik, Op tik und euklidischen Mathematik zur Physik der Elementarteilchen eine Entwicklung von der Makrophysik zur Mikrophysik sei, so gehe die Entwicklung der modernen Ästhetik von der Makroästhetik zur Mikroästhetik. Bense schreibt: „In dem Maße wie, nach einer For mulierung Hans Reichenbachs, in den mikro- physikalischen Theorien der Atome und Quan ten die .Aussagen' über die Gegenstände (also .physikalische Sprachen“) an die Stelle von .physikalischen Gegenständen'treten, die das Thema der Makrophysik bilden, treten auch in der Mikroästhetik ästhetische Zeichen (Rhythmus, Metrum, Farb-Formverhältnisse, syntaktische Partikel, Bedeutungen, Worte selbst, Farben selbst) an den Platz der dar gestellten Gegenstände (wirkliche Dinge, Szenen, Fabeln, Handlungen, Konflikte usw.), die der makroästhetischen Welt angehören." 1 Abgesehen davon, daß man nicht sagen kann, die Elementarteilchenphysik trete an die Stelle der Mechanik usw., da es sich hier um verschiedene Zweige der Physik mit verschie denen Gegenstandsbereichen handelt, kann die Entwicklung der Ästhetik nicht aus der Entwicklung der Physik abgeleitet werden. Auch als Analogieschluß kann diese Verbin dung nicht angesehen werden. Die Berufung auf die Physik stellt aber einen 2
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