6/7 Zwischensicherungen: Umlenkpunkte für das Seil im Falle eines Sturzes. Schlingen werden um Felszacken, Platten, Sanduhren (Abb. 6), in Felsspalten, Risse oder fest in die Wand installierte Eisenringe gelegt. Ein Karabiner verbindet Schlinge und Seil (Abb. 7). Der Abstand zwischen zwei Umlenkpunkten soll nicht größer als 5 m sein. 8 Kletterschuhe aus schmiegsamem Rauhleder: Anliegend, fest geschnürt, randlos, ohne Absatz, mit Porosohle und Knöchelschutz umhüllen sie den Fuß, ohne seine Beweglichkeit einzuschränken. Lederflecken: zusätzlicher Schutz von Knie und sack wird gebraucht. Seine Gestalt ist entscheidend von der Umwelt be stimmt: Äste im Weg, Steine und Un terholz erzwingen ein glattes Material, eine geschlossene Oberfläche. Der Wechsel von Bücken und Aufrichten, von Auf- und Absteigen erzwingt die schmale, dicht am Körper liegende Form. Mit dem „Einstieg" in den Felsen beginnt die eigentliche Etappe des Bergsteigens. Während einer Tour hat fast der ganze Körper Kontakt mit dem Felsen, so daß die Kleidung und die „Accessoires" nicht nur dem Klima, sondern auch dem Reibungswiderstand des Sandsteins gerecht werden müs sen. Deshalb die sogenannten Kletter lumpen, deshalb die Lederflecke an Hose und Jacke. Die Dinge sind nicht fürs Auge ge macht. Handelsübliche Produkte nimmt der Bergsteiger als Rohstoff für Eigen bau, wenn seine Bedürfnisse in der Produktentwicklung keinen Widerhall finden, oder er borgt aus anderen Sportdisziplinen. Nur weniges ist für ihn entwickelt, so die Schuhe, die Kra xen, Seile, Schlingen und Karabiner haken. Was er braucht, sind Dinge, die zuverlässig und strapazierfähig sind — einen Funktionalismus für extreme Be dingungen. W ■ ig Hosenboden, Ellenbogen und Schultern 9 Aufstieg einer Seilschaft: Während einer steigt, sichert ihn der andere ständig. 10 Kernmantelschlingen (links) und spiralgeflochtene Schlingen (rechts) : Sie sind bis zu 3 m lang und haben einen Durchmesser von 7—12 mm. 11 Kletterseile aus Polyamidseide: Als Hauptsicherungsmittel müssen sie reißfest und elastisch sein, damit der Fangstoß auf einen Stürzenden nicht in voller Stärke einwirkt. Das Kernmantelseil (links) besteht aus miteinander 9 12 24