B D G MITTEILUNGEN BUNDES DEUTSCHER GEBRAUCHSGRAPHIKER E.V. SCHRIFTLEITUNG DER B D G - M I T T E I LU N G E N PROF. H. K. FRENZEL GESCHÄFTSSTELLE DER BUNDESLEITUNG BERLIN SW48, WILHELMSTRASSE 37-38 Festhalten! Krisenzeiten machen unsicher. Unsicherheit verwirrt das logische Denken. Logisches Denken gebietet aber, das in jahrelanger Arbeit Aufgebaute nicht zu zerstören oder im Stich zu lassen. Die Arbeit des Bundes hat die Arbeits bedingungen des Gebrauchsgraphikers in den letzten zwölf Jahren unbedingt verbessert. Selbst wenn das Errungene heute scheinbar erschüttert ist, so ist das eine Erscheinung, die nicht nur auf unseren Beruf, sondern auf alle Be ruf szweige zutrifft. Wichtig ist es, sich immer wieder vor Augen zu halten, daß wir eine gewisse Norm in der Preisbildung erreicht haben, daß wir im Wettbewerbswesen die von uns aufgestellten Bedingungen durchgesetzt haben, und, was das Wesentlichste ist, daß sich die Rechtsprechung den vom Bund auf gestellten Bedingungen in weitgehendstem Maße angeschlossen hat. Wir haben im Deutschen Reiche heute ungefähr vierzig Gebrauchsgraphiker, clie als Sachverständige bei den Gerichten vereidigt sind. Alles das sind Er folge, die die Arbeit jedeß einzelnen sichern helfen. Wer sich von dieser Gemeinschaftsarbeit heute zurüchzieht, schädigt den Beruf und damit seine berufliche Zukunft. So stark ist niemand unter uns, daß er Arbeitsbedingungen allein bestimmen kann. Daß in der Organisation bisher manche Fehler gemacht worden sind, ist eine Selbstverständlichkeit, denn jede Organisationsarbeit ist eine Sammlung