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Gebrauchsgraphik
- Bandzählung
- 9.1932,1
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 4790-9.1932,1/6
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Gebrauchs- und Reklamegrafik 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id397892187-193200103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id397892187-19320010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-397892187-19320010
- Sammlungen
- Kunst
- Zeitgenössische Kunst
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Wirtschaft und Werbung: Der entscheidende Augenblick. Deutsche Ware oder Auslandsware- eine Wanderausstellung
- Autor
- Puttkammer, Walter
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Gegen den Zugabenmissbrauch
- Autor
- Krentz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftGebrauchsgraphik
- BandBand 9.1932,1 -
- DeckelDeckel -
- ZeitschriftenteilGewerbliche Anzeigen I -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- WerbungParcival- Antiqua Schrift -
- TitelblattTitelblatt -
- ArtikelH. Bahlsen -
- WerbungHut- und Einkaufskartons 15
- ArtikelDeutsche Verpackungen: Schokolade, Kaffee, Tee- und ... 16
- ArtikelUngararische Plakate 50
- ArtikelWerbung für Goodwill 66
- ArtikelWirtschaft und Werbung: Der entscheidende Augenblick. Deutsche ... 70
- ArtikelGegen den Zugabenmissbrauch 71
- ArtikelBDG Mitteilungen: Bund deutscher Gebrauchsgraphiker. Festhalten! 72
- ArtikelBesprechungen: u.a.Schriftgießerei Ludwig & Mayer 75
- WerbungRuf der Werbung: deutscher Reklametag Berlin 19. / 20. 3. 1932 76
- WerbungDer Gewaltige. Stanztiegel Odin -
- WerbungFeine Beutelpackungen und Faltschachteln -
- WerbungWerben mit der Funkpresse -
- ArtikelZweckmässige Pflege der Markenartikel Verpackung 78
- PersonenregisterAdressenverzeichnis zu Heft 1 80
- ZeitschriftenteilGewerbliche Anzeigen II -
- DeckelDeckel -
- BandBand 9.1932,1 -
- Titel
- Gebrauchsgraphik
- Autor
- Links
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Prozentsatz der eingeführten Ware verschwiegen, und man fragt sich auch hier, ob die Werbung beim Kampf gegen die Auslandsware überhaupt richtig ansetzt. Im übrigen fehlt bei sehr vielen Produkten die Erkennbarkeit des deutschen Ur sprungs der Ware. Woran soll der Käufer bei spielsweise als Laie feststellen, ob die ihm vor geführten Möbel aus deutschem, schwedischem oder polnischem Holz hergestellt sind? Der Weg zur Steigerung des Absatzes deutscher Erzeugnisse auf dem Inlandsmarkt ist ein anderer, und man braucht nur die ersten Sätze der Aus stellungs-Werbeschrift zu zitieren, in denen das Problem durchaus richtig formuliert ist: „Der ent scheidende Augenblick, das ist der Augenblick des Kaufes. Da erinnert sich der Käufer nicht mehr an Statistiken, die ihm die Not der deut schen Volkswirtschaft beweisen, sondern er hat die Ware vor Augen und will sehen, ob er gut und preiswert bedient wird". Es gibt nur diesen einen Weg zur Verdrängung ausländischer Waren vom deutschen Markt, den über die steigende Qualität und den sinkenden Preis, zwei Voraussetzungen, die zunächst nicht vomWerber, sondern vom Fabrikanten und vom Kaufmann zu schaffen sind. Das Wort „deutsch" wird nur dann werbewirksame Kraft erweisen, wenn es keine Herkunftsbezeichnung mehr ist, sondern ein Qualitätsbegriff. Organisatorisch müßte so vor gegangen werden, daß ein deutscher Qualitäts stempel geschaffen wird, mit dem nur solche Ware versehen werden darf, die einer eingehenden Prüfung auf Güte und Preiswürdigkeit unter worfen gewesen ist. Dann wird der Hinweis auf den deutschen Charakter der Ware als Empfeh lung nicht allein bei der deutschen Hausfrau, sondern überall auf der Welt gelten. Nur dann wird also die Tendenz der Ausstellung nicht in so krassem Mißverhältnis stehen zu der reichlich bombastischen Reklame, die über ihrem Eingang zu lesen war: „Das Tor zum Weltmarkt." Der künstlerische, graphische und photogra phische Entwurf der Ausstellung, die sich aus gutbeschrifteten Photomontagen zusammensetzte, war vom U-R-F Werbekollektiv (Urban, Reismann, Frankl) angefertigt worden. Das Kollektiv hat saubere, gediegene und ideenreiche Arbeit am falschen Platz geleistet. GEGEN DEN ZUGABENMISSBRAUCH In einem Runderlaß an die Industrie* und Handelskammer, sowie an die Handwerkskam* mern hat der Preußische Minister für Handel und Gewerbe auf die sich mehrenden Klagen über eine mißbräuchliche Ausnutzung des Zugabewesens hingewiesen. Er führt darin aus, daß die be* rufenen Vertretungen von Handel und Handwerk Mißbrauch im Zugabewesen, insbesondere An* preisungen, die in der Öffentlichkeit irrige Vor* Stellungen über die Vorteile des Angebotes er* wecken, nachdrücklich entgegentreten sollen. Die Unsitte, Zugaben durch Wendungen wie »kostenlos«, »gratis«, »Geschenke laut Reklame«, als Gratisleistungen zu bezeichnen, obwohl sie in den Warenpreisen einkalkuliert und vom Konsumenten bezahlt werden, soll bekämpft werden. Dieser Runderlaß des Pr. Handelsministers stellt eine wichtige Etappe in dem langwierigen Kampf um die Zugabe dar. Zu der Frage, ob »Wert* Reklame« oder »Wort*Reklame« wirtschaftlich richtiger sei, nimmt der Minister nicht Stellung. Er vertritt nur den jetzt allgemein anerkannten Standpunkt, daß die Zugabe ein Werbemittel ist wie jedes andere, und daß alle Ankündigungen in Plakat, Schaufenster*Dekoration oder Inserat unterbleiben müssen, die diesen Charakter als Wert*Reklame verwischen und bei denen man den Glauben entstehen lassen kann, als ob nicht die Aufwendung für den Zugabeartikel genau so in den Unkosten*Etat einkalkuliert sei, wie jede andere Werbung. Während aber vielfach neue Gesetzesvor* Schriften zur Herbeiführung einer Milderung des Einzelhandels und Handwerks gefordert werden, hält der Runderlaß schon an Hand des geltenden Rechts eine Bekämpfung für möglich. Die berufenen Vertretungen des Handels und des Handwerks und die ordentlichen Gerichte werden daher zu prüfen haben, wieweit im Einzel* falle unlautere Konkurrenzmaßnahmen die preis* senkende Tendenz, die einem gesunden Wettbe* werb innewohnt, in ihr Gegenteil verkehren und die Warenverteilung verteuern. Dr. Ktz. 71
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