pb» um» 7. 1 t.W0W/(l *40 HK** Off ./ ^ ^ ' i£ ff TEXT& MCLOOtC MM CR/SN R/CDCR MUNctti* gebracht, aber von Vollständigkeit kann auch hier keine Rede sein. Das ist nun eben einmal das Schicksal aller Erzeugnisse der Gebrauchsgraphik. Für den Tag geboren, entschwinden sie mit ihm. Im Sturmwind der Minuten entflattern die bunten Blätter, verschwinden sie und werden sie vergessen. Nur wenige prägen sich unauslöschlich dem Gedächtnis ein. — Und diese wenigen sind fast ausschließlich Hohlweins, sind die ganz großen (nicht nach dem Umfang sondern nach Tempe* rament und Formgebung ganz großen), die reifsten Schöpfungen dieses fruchtbaren Meisters. Wenn Ludwig Hohlwein heute zurückblickt auf sein Lebenswerk, wenn der rastlos Tätige sich im behaglichen Genuß der von ihm untrennbaren Shagpfeife einmal ein Viertelstündchen Ruhe gönnt und sein Leben überschaut, so darf er sich ehrlich und stolz bekennen, daß es ein Leben voll straffer Arbeit und voll beispielloser Erfolge war. Ludwig Hohlwein, dessen Wiege nahe der Grenze von Nord« und Süddeutschland, im schönen Wies* baden, stand, ging immer auf des Lebens Sonnen* seite, mit offenen Augen, gestaltungsfrohen Sinnen, nie krampfig in abstrusen Ideen versponnen, allen sportlichen Betätigungen mit Lust und Liebe er* geben. Aus dem Kulturkreis eines alten Patrizier* geschlechtes hervorgegangen, fand er den körper* liehen Ausgleich für die Anspannungen des Archi* tektur*Studiums nicht in Komment und Kneipe, sondern im Sport in jederlei Gestalt. War doch seine Vorliebe für die Natur und ihre Geschöpfe schon in dem Schüler so stark, daß sie ihn beinahe dem Forststudium zugeführt hätte. Wenn er auch dem elterlichenRate folgend,auf die Verwirklichung dieses Planes zu Gunsten des Architekturstudiums verzichtete, so ist er seiner Liebhaberei doch stets treu geblieben, und kein größeres Vergnügen gibt es für ihn, als wenn er am Wochenende den Atelier* kittel mit der Jagdjoppe vertauschen und in den Revieren seiner Freunde im bayrischen Hochland 6