Freut euch des „Lebens“! Diesen aufmunternden Zuruf richten wir an alle, die unsere Monats schrift in die Hand bekommen. Denn sie ist ja geschaffen worden, um einen Ersatz für das fehlende Erleben zu bieten und die Öde und triste Alltäglichkeit des Daseins vergessen zu machen, zu dem wir vom Schicksal verurteilt sind. Wer kann heute noch seine Füße unter die reichgedeckten Tische der Welt da draußen strecken? Wer ist noch imstande, die Tauben in Venedig zu füttern oder unter den Palmen der Riviera zu flirten? Wer kann sich noch von der heißen Sonne südlicher Länder die Haut bräunen lassen, an dem magischen Zauber des Orients oder den leuchtenden Wundern der Tropen seine empfänglichen Sinne berauschen? Wer erlebt heute mehr, als ihm der Tag an sorgenvoller Arbeit bringt? Aber das Bedürfnis nach einem schöneren, helleren, freudigeren Leben ist reger als je, und dieses Bedürfnis sucht unsere Monatsschrift zu befriedigen, indem sie ihre Leser in den Spiegel eines stärker klingenden, farbiger gestalteten, schwingungsreicheren Lebens blicken läßt. Was jeder mann gerne erleben möchte, wenn sich das Rad seiner Existenz nach seinen heimlichsten Wünschen drehte, soll er im „Leben“ finden, zum mindesten »oll er auf Reisen oder in Stunden der Muße angenehm