Die Haremsprinzessin von Arthur Berger durch deinen Hassan in ein solches Haus hatte schleppen lassen, war doch zu albern. Aber nun wurde die Dame feindlich, war empört, daß ich sie nicht schön fand und mich ihre Reize nicht lockten. Sie schlug Lärm, noch mehrere andere weibliche Wesen erschienen, auch ein paar Männer. Aber Hassan trat dazwischen, drohte klar und deutlich mit Anzeige und Polizei, und nun wurden die Dämchen zahm. Ich kam unangefochten aus der Eulenhöhle — viel leicht hat mein gezückter Browning auch etwas zur Klärung derLage •. beigetragen — und war sehr froh, als ich wieder an der frischen Luft war. Hassan schwor tausend Eide, daß er sicher von dem rich tigen Eunuchen der Prinzessin auf denLeim gelockt worden sei.— Das Gegenteil konnte ich nicht beweisen. — So, nun weißt du, wie es einem alten Esel gehen kann.“ Damit schloß er. Als ich herzlich lachte, stimmte auch er schließlich mit ein. Ich glaube, er hat später guten Freunden von seinem Besuch im Harem fabelhafte Dinge erzählt und eine andächtige Gemeinde gehabt. Als ich Hassan nach ei nigen Jahren wiedersah, fragte er mit pfiffigem Lächeln: „Was macht der Doktor, ist er immer noch so ein großer Damenfreund?“ — Ich sah ihn nur an, er ver stand mich. Er ver sicherte dann: „Bei Allah — ich bin damals selbst sehr angelogen worden.“ GEDANKEN UND EINTALLE Von JOSET STOLLSEITER Wünsche sofort wir uns niemafs versagen. Und wenn sie aud> nie in ErfüLLung gehen können - schön sind sie doehl * Auch die Sonne scheint nur dem', der Sonnenschein in siS hat. * Kein Menschenkind ist so elend, daß es nicht irgend jemand zu heghüchen vermöchte. * Das Glück, das vor der Türe steht, kommt selten herein. * Die Stärken mancher Trau, durch die sie afo, die sich ihr nahen. Besiegt, sind - ihre Schwächen. 370