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Das Leben
- Bandzählung
- 1.1923/24, H.4
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Nicht zu entscheiden
- Signatur
- ZB 12946
- Vorlage
- Deutsche Nationalbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id364572701-192304005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id364572701-19230400
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-364572701-19230400
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Das Elixier der Liebe / Peter Vandrey und die Herzogin Pian-Pignafelli
- Autor
- Fröschel, Georg
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Illustrator
- Ehrenberger, Lutz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Abbildung
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDas Leben
- BandBand 1.1923/24, H.4 -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- ArtikelFreut euch des "Lebens"! -
- ArtikelDas Elixier der Liebe / Peter Vandrey und die Herzogin ... 291
- ArtikelDer Schrei vom Reykar 307
- ArtikelZenaida 316
- ArtikelDer Vampyr im Exil 319
- ArtikelPetermüller 327
- AbbildungDie Hausfrau vereist .... 342
- ArtikelDie letzte Tat des Steffen Fuller 343
- ArtikelRautendelein 349
- ArtikelDie Haremsprinzessin 365
- ArtikelGedanken und Einfälle 370
- ArtikelDie Treulose 371
- ArtikelNun weiß ich es ... 375
- ArtikelNur so nebenbei! 376
- ArtikelUrwaldspuk / Afrikanische Erzählung 377
- ArtikelKadi 386
- DeckelDeckel -
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- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis XII
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- DeckelDeckel -
- BandBand 1.1923/24, H.4 -
- Titel
- Das Leben
- Autor
- Links
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Pefer Vandrey und die Herzogin Pian-Pignafelh wo» <i«org ^cintvä. Htuslrttrl von E s war sieben Uhr abends. Peter Vandrey saß in der hübschen Kon ditorei am Rande des Parkes von Acquasola und hatte eben das süße, er frischende Eis mit Früchten, eine Speziali tät des berühmten Konditors, ausgelöffelt, zündete sich eine Zigarette an und blickte über die Bäume des Gartens, über das stei nerne Gewirr von Häusern und Palästen in den Hafen hinunter. Klar und blank lag das Meer in der untergehenden Sonne, zwi schen den Rahen und Masten der zahllosen Schiffe flammten die ersten Lichter auf, von der See her streichelte ein frischer Luft zug Peters Wangen. „Ekelhaftes Nestl“ brummte der Detektiv vor sich hin und sah mit unendlicher Verachtung, mit aus gesprochenem Widerwillen auf Genua hin ab, auf die schönste Hafenstadt der Welt, die die Alten die Prächtige nannten. Peters herbe Kritik war durchaus subjek tiv. Doch schließlich ist es verzeihlich, wenn einem jungen, verliebten Bräutigam jede Stadt mißfällt, in der seine Braut nicht ist, wenn er jede Aussicht, und wäre sie die berühmteste der Welt, verflucht, weil er sie nicht an der Seite der Geliebten bewundern darf. Und Peter saß vorläufig noch hier in Genua, und nicht weniger als der halbe Erd umfang trennte ihn von Alice Pernemore, seiner Braut, die ihn in San Francisco er wartete. Doch für den, der zu träumen ver steht, ist die Erde klein. Peter tastete nach dem Schiffsbillett in seiner Tasche — mor gen mittag fährt die „Semiramis“ aus — und da war er auch schon in der kleinen Villa am Steilufer des Stillen Ozeans, und Alice trat ins Zimmer, ihr blondes Haar schimmerte und . . . „II Secolol II Secolo!“ gellte der Ruf des Zeitungsausträgers in Peters Ohren und zerriß seine Träume. „Scheußlich I“ knurrte der Detektiv, warf aber doch ein Geldstück vor sich auf die steinerne Tischplatte und nahm das Abend blatt aus der braunen Bubenhand. Rasch überflog er die noch druckfeuchten Zei tungsblätter — nein, sie enthielten keine Nachricht aus San Franciscol Und jetzt hätte sich Peter Vandrey wieder ungestört seinen Träumereien hingeben können, wenn sein Auge nicht auf ein paar fettgedruckten Zeilen gehaftet hätte. Er las: Nach Schluß das Blattes tingetroffen! Dr. Fernando Cosso ermordet! Der Räuberhauptmann Carlo der Täter! Der Mörder gefesselt In die Präfektur gebracht — er leugnet! Der Kriminalist in Peter erwachte, er be mühte sich in der sinkenden Dämmerung, die kleingedruckten Zeilen unter der fetten Ueberschrift zu lesen, mit denen der „Secolo“ den Hergang der schrecklichen Tat und die Verhaftung des Täters schilderte. Doch Peter Vandrey ersparte es sich, seine Augen im trüben Licht zu verderben. „Das haben wir doch geschickt gemacht, nicht wahr?“ sagte eine Stimme hinter ihm. Peter sah auf. Ein kleiner, sehniger Mann mit pechschwarzem Schnurrbart war hinter ihn getreten, sah ihm in das Zei tungsblatt und wiederholte stolz: „Ja, dies mal haben wir ihn gefaßt!“ „Wir — sind Sie Polizeibeamter, mein Herr?“ fragte Peter interessiert. „Jawohl, ich bin der Unterkommissar Bertini, und ich selbst habe vor zwei Stun den diesen Carlo in Handschellen auf der Präfektur eingeliefert.“ Der kleine, schwarze Mann zwirbelte triumphierend sei nen Schnurrbart und setzte sich ein wenig breitspurig an Peters Tisch. Peter lächelte unmerklich. Er kannte diesen Polizistenstolz nur allzu gut und glaubte Herrn Bertini richtig einzuschätzen, wenn er das Verdienst an der Ergreifung I ‘■ti : i ■ V <• 291
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