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Uhu
- Bandzählung
- 2.1925/26, H.6, März
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Sprache
- Nicht zu entscheiden
- Signatur
- Z. 8. 5658-2.1925/26,1/6
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id358216435-192506008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id358216435-19250600
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-358216435-19250600
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Varia
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Regisseure der Weltfilme bei der Arbeit
- Autor
- Lorant, Stefan
- Dargestellte Person
- Griffith, David Wark
- Wegener, Paul
- Lubitsch, Ernst
- Lang, Fritz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftUhu
- BandBand 2.1925/26, H.6, März -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- ArtikelAuflösung unseres Silben-Kreuzwort-Rätsels aus Uhu Nr. 5 -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- WerbungWerbung -
- ArtikelTitelblatt -
- ArtikelWie sie wohnen 2
- ArtikelDie erschütterte Ehe 8
- ArtikelEine Meisterleistung der Darstellkunst 16
- ArtikelSind Kolonien für Deutschland nötig? 20
- ArtikelDie Mode der "Sisters" 26
- ArtikelRasputin und der Kampf um ihn am Zarenhofe 28
- ArtikelRegisseure der Weltfilme bei der Arbeit 36
- AbbildungFritz Lang bei den Aufnahmen zu dem neuen Großfilm "Metropolis" 37
- AbbildungDr. Ludwig Berger, einer der feinsinnigsten und musikalisch ... 38
- AbbildungEin letzter prüfender Blick vor der Aufnahme: Ernst Lubitsch und ... 38
- AbbildungDer amerikanische Filmregisseur Rex Ingram, durch seinen Film ... 40
- AbbildungZille im Film: Sachverständige Mitarbeit des berühmten Berliner ... 43
- ArtikelMädchen, Hummer, Polizei 44
- ArtikelDer Morgen kommt 52
- AbbildungDie Tänzerin Yvonne Georgi 53
- ArtikelDie Schönheit der Technik 54
- AbbildungMagda Zahler in ihrer Pantomime "Tanz der Schatten" 61
- AbbildungEin überraschendes Züchtungsprodukt: Angorakaninchen, eine neue ... 62
- Artikel"...in diesem schrecklichen Augenblick..." 63
- ArtikelAls Kolonist im Urwald 69
- ArtikelLustiges von der Reklame 76
- AbbildungGrock, der Exzentrikkomiker, in einem seiner Lieblingstricks 82
- AbbildungLittle Tich, der Weltberühmte, als Damenimitator. 83
- ArtikelYotos Väter 84
- ArtikelUnser neues Silben-Kreuzworträtsel 92
- WerbungWerbung 95
- WerbungWerbung 93
- DeckelDeckel -
- BandBand 2.1925/26, H.6, März -
- Titel
- Uhu
- Autor
- Links
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REGISSEURE DER WELTFILME BEI DER ARBEIT Vo n Stefan Lorant D er Filmregisseur! Seine Losung: Nichts ist unmöglich! Sein Arbeits feld: die weiten Eisfelder des Nordens und die Wüste Sahara, die Höhen des Mont Blanc und die Tiefen der Bergwerke, die Hügel der Rehberge und das Glashaus in Neubabelsberg. Seine Arbeitszeit: der ganze Tag und wenn das nicht langt — noch die Nacht. Sein Er kennungszeichen: kleine Pfeife um den Hals, riesiges Megaphon in der Hand — und eine Stimme in der Kehle ... die zehn ausgewach sene Opernsänger mit Stimmaterial versorgen könnte. Das ist der Filmregisseur. Er ist der eigentliche Schöpfer des Films. Er muß alles wissen, in alles sich hinein fühlen können. Er muß die Fähigkeiten eines Dramaturgen, eines Schauspielers, Ma lers, Musikers, Technikers und Organisators in sich vereinen. Das von ihm ausgehende Fluidum bestimmt den Film. Er hat viel größere Freiheiten als der Theaterregisseur. Denn er ändert am Manu skript vor und während der Aufnahmen. Er improvisiert unvorhergesehene Szenen; andere wieder streicht er. Seine Arbeit ist also — wenigstens heute noch — nicht zu trennen von der des Autors. Alles hängt an ihm. Der Theaterregisseur hat eine Welt zu ordnen, der Filmregisseur hat eine Welt zu erschaffen — sagt Joe May. Der Film ist eine brutale Nervensache. Der Schauspieler ist gezwungen, zwischen Staub, Lärm, grellem Licht, hantieren den Arbeitern das Letzte herzugeben. Das Manuskript des Dichters, auf der Bühne ein fester Grund, zu dem man immer wieder zurückkehren kann, tun frische Kräfte zu schöpfen, wird zwischen den Aufnahmeappa raten zur leblosen Materie, der der Regisseur erst Atem und Seele geben muß. Licht, Raum, Menschen, das ganze Stück: nichts ist da, nichts lebt. Erst der Regisseur formt das Chaos zur Gestalt. Der Schauspieler spielt beim Film Szenen, die in der Aufnahmefolge oft monatelang auseinanderliegen. Was am Theater der Arbeit von Wochen, dem Wissen um das Stück, der Einspielung mit den Partnern überlassen werden kann: der Filmregisseur muß es in einer Stunde aus Menschen, die nur die aufzunehmende Szene beurteilen, herausholen. Die Ursprünglichkeit des Spiels beruht auf der Frische der Regie, die Richtigkeit der Ge bärden ist abhängig von den Augen des Re gisseurs, die Wirkung kann nur durch die Suggestivität des Spielleiters geschaffen wer den. Nicht nur für den Schauspieler ist er der Führer. Seine Phantasie teilt sich der Arbeit des Architekten mit (mit dem er jede Deko ration wohl hundertmal bespricht), seine künstlerischen Absichten beeinflussen die Technik des Kameramannes; die Kostüme werden so geschaffen, wie er es gern haben möchte, die Szenenfolge so bestimmt, wie er das will. Er ist das Zentrum der Filmarheit. Der größte Teil der Verantwortung ruht auf seinen Schultern. * Sein Beruf ist neuen Datums. Vor zwei Jahrzehnten war er noch ein unbekannter 36
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