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Uhu
- Bandzählung
- 2.1925/26, H.6, März
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Sprache
- Nicht zu entscheiden
- Signatur
- Z. 8. 5658-2.1925/26,1/6
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id358216435-192506008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id358216435-19250600
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-358216435-19250600
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Varia
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Mädchen, Hummer, Polizei
- Untertitel
- Eine amerikanische Filmnovelle
- Autor
- Magill, Robert
- Übersetzer
- Treitel, Elisabeth
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftUhu
- BandBand 2.1925/26, H.6, März -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- ArtikelAuflösung unseres Silben-Kreuzwort-Rätsels aus Uhu Nr. 5 -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- WerbungWerbung -
- ArtikelTitelblatt -
- ArtikelWie sie wohnen 2
- ArtikelDie erschütterte Ehe 8
- ArtikelEine Meisterleistung der Darstellkunst 16
- ArtikelSind Kolonien für Deutschland nötig? 20
- ArtikelDie Mode der "Sisters" 26
- ArtikelRasputin und der Kampf um ihn am Zarenhofe 28
- ArtikelRegisseure der Weltfilme bei der Arbeit 36
- ArtikelMädchen, Hummer, Polizei 44
- ArtikelDer Morgen kommt 52
- AbbildungDie Tänzerin Yvonne Georgi 53
- ArtikelDie Schönheit der Technik 54
- AbbildungMagda Zahler in ihrer Pantomime "Tanz der Schatten" 61
- AbbildungEin überraschendes Züchtungsprodukt: Angorakaninchen, eine neue ... 62
- Artikel"...in diesem schrecklichen Augenblick..." 63
- ArtikelAls Kolonist im Urwald 69
- ArtikelLustiges von der Reklame 76
- AbbildungGrock, der Exzentrikkomiker, in einem seiner Lieblingstricks 82
- AbbildungLittle Tich, der Weltberühmte, als Damenimitator. 83
- ArtikelYotos Väter 84
- ArtikelUnser neues Silben-Kreuzworträtsel 92
- WerbungWerbung 95
- WerbungWerbung 93
- DeckelDeckel -
- BandBand 2.1925/26, H.6, März -
- Titel
- Uhu
- Autor
- Links
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Das, was er nun zu tun hatte, war, zu gehen, ehe sie ihm Rahm etwa wieder weg nahm. Er ging. * Er ging die Treppen hinunter, ohne den Schlüssel zu diesem Geheimnis zu finden. Rahm war sicherlich kein Philanthrop, auch machte er nicht den Eindruck, daß er ver rückt war. Es kam ihm alles unwirklich vor. Aber die Banknoten fühlten sich ganz wirk lich an, und dann kam ihm der Gedanke, daß sie natürlich falsch sein mußten. Na, er würde sie bald loswerden. Zunächst würde er eine Tasse Kaffee trinken gehen. Er ging in den Wartesaal eines Bahnhofs, in dessen Nähe er gerade war. Dann bestellte er sich eine Portion Kaffee, wie er ihn seit Monaten nicht getrunken hatte, und eine Un menge Kuchen. Er dachte daran, daß seine Wirtin gerade jetzt — es war sechs Uhr — darauf wartete, ihn von der Türschwelle zu weisen, wenn er erschiene, aber diesen Nach- mittagsschmauß mußte er sich leisten. Schließlich war er fertig und fühlte sich ganz zufrieden mit der Welt und ging auf den Bahnsteig hinaus, um sich die Züge und die Leute anzusehen. Ein Mann, der Ge päck im Gepäckraum aufgegeben hatte, kam gerade auf Edwin zu und rannte ihn an. Es war Rahm! „Sie schon wieder!“ sagte Rahm. „Sie verfolgen mich? Wer hat Ihnen das ge sagt? Er stieß Edwin rauh beiseite. Und dann, statt seinen Weg fortzusetzen, machte er plötzlich kehrt. Edwin sah ihm ärgerlich nach. „Ich werde mich wohl doch nicht um eine Stelle bei ihm bemühen“, dachte er. „Wir würden uns wahrscheinlich bald trennen, weil wir durch sein Temperament anein andergeraten.“ Da erblickte er ein Stück Papier, das er Rahm halte fallen lassen sehen. Er nahm es auf und entdeckte, daß es ein Gepäckschein war. Er sah gerade noch, wie Rahm durch den Bahnhofsausgang verschwand. Er rief und lief ihm nach. Rahm hörte ihn und eilte weiter. Edwin folgte ihm durch die Menschen menge so schnell er konnte und sah Rahm mitten auf dem Damm. Dann sah er ihn hinter einem Omnibus verschwinden. Plötzlich ertönten ein Schrei, ein Knir schen von Bremsen und ein lautes Rufen von Menschenstimmen. Es war anscheinend jemand unter ein Auto geraten. Die Menge stürzte hin und hinderte Edwin an weiterem Vordringen, und in der Verwirrung verlor er den, den er verfolgte, vollkommen. Er suchte ihn eine Weile, aber ohne Erfolg. „Auch gut,“ dachte er, „ich kann ihn ja in seinem Bureau abgeben.“ Also ging er nach der Viktoriaistraße Gi. Da war es halb sieben, und als er die Tür öffnete, kam ein weibliches Wesen in Hut und Mantel aus dem inneren Bureau. Es war das Mädchen aus der Telephonzelle! „Sie?!“ rief er. „Ich denke, die Antwort lautet: ja“, sagte sie. „Umgekehrt nehme ich an, daß S i e es auch sind.“ „Ich wollte Herrn Rahm sprechen“, sagte er. „Das wollen viele andere Leute an scheinend auch“, erwiderte sie. „Aber er ist nicht da. Was wollten Sie denn?“ „Ich bin eigentlich wegen der Sekretär stelle gekommen, die annonciert war.“ „Aber die ist doch schon seit einer Ewig keit vergeben. Ich habe sie bekommen. Ich bin ja schon vierzehn Tage hier.“ „Vierzehn Tage? Ich habe die Annonce doch vorhin erst in der Zeitung gelesen, die Sie in der Telephonzelle liegen gelassen haben.“ Sie lachte. „Die ist ja drei Wochen alt! Sehen Sie sich doch das Datum an! Es tut mir leid, aber da ich in der unangenehmen Lage bin, mir meinen Unterhalt verdienen zu müssen, kann ich Ihnen nicht anbieten, Ihretwegen zu verzichten.“ „Nun, ich — —“ fing Edwin an. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Polizeiwachtmeister und zwei Polizisten be traten das Zimmer. „Herr Arthur Rahm—“ redete der Wacht meister Edwin an. „Hier ist die Vollmacht zu Ihrer Verhaftung. — Betrug und Er langung von Geldern unter falscher Vor spiegelung. Alles, was Sie sagen, wird auf geschrieben “ V 47
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