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Die Uhrmacher-Woche
- Bandzählung
- 36.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31857313X-192901002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31857313X-19290100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31857313X-19290100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- im Original fehlen viele Seiten
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 25 (15. Juni 1929)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die einstige Monumentaluhr im Dome zu Frankfurt am Main
- Autor
- Bassermann-Jordan, Ernst von
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacher-Woche
- BandBand 36.1929 I
- TitelblattTitelblatt I
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1929) 1
- AusgabeNr. 2 (5. Januar 1929) 21
- AusgabeNr. 3 (12. Januar 1929) 37
- AusgabeNr. 4 (19. Januar 1929) 57
- AusgabeNr. 5 (26. Januar 1929) 73
- AusgabeNr. 6 (2. Februar 1929) 95
- AusgabeNr. 7 (9. Februar 1929) 113
- AusgabeNr. 8 (16. Februar 1929) 133
- AusgabeNr. 9 (23. Februar 1929) 149
- AusgabeNr. 10 (2. März 1929) 169
- AusgabeNr. 11 (9. März 1929) 185
- AusgabeNr. 12 (16. März 1929) 205
- AusgabeNr. 13 (23. März 1929) 221
- AusgabeNr. 14 (1. April 1929) 241
- AusgabeNr. 15 (6. April 1929) 257
- AusgabeNr. 16 (13. April 1929) 277
- AusgabeNr. 17 (20. April 1929) 293
- AusgabeNr. 18 (27. April 1929) 313
- AusgabeNr. 19 (4. Mai 1929) 331
- AusgabeNr. 20 (11. Mai 1929) 351
- AusgabeNr. 21 (18. Mai 1929) 365
- AusgabeNr. 22 (25. Mai 1929) 385
- AusgabeNr. 23 (1. Juni 1929) 401
- AusgabeNr. 24 (8. Juni 1929) 423
- AusgabeNr. 25 (15. Juni 1929) 439
- ArtikelEin herzlich Willkommen in Eisenach 439
- ArtikelDie einstige Monumentaluhr im Dome zu Frankfurt am Main 440
- ArtikelÜber ein Zweileiternetz zentralisierter Mehrfachbetrieb für ... 442
- ArtikelDie neuen Einkommensteuerbescheide 444
- ArtikelBlickfang-Schaufenster 445
- ArtikelSprechsaal 446
- ArtikelArbeiten aus der Guillochierwerkstätte der Badischen ... 447
- ArtikelVerschiedenes 448
- ArtikelBüchertisch 450
- ArtikelPersonalien 450
- ArtikelHandels-Nachrichten 451
- ArtikelFragen und Antworten 451
- ArtikelPatent-Nachrichten 451
- ArtikelAus dem Vereinsleben 452
- ArtikelMitteilungen vom Zentralverband der Deutschen Uhrmacher ... 456
- AusgabeNr. 26 (22. Juni 1929) 461
- AusgabeNr. 27 (1. Juli 1929) 485
- AusgabeNr. 28 (6. Juli 1929) 507
- AusgabeNr. 29 (13. Juli 1929) 523
- AusgabeNr. 30 (20. Juli 1929) 543
- AusgabeNr. 31 (27. Juli 1929) 559
- AusgabeNr. 32 (3. August 1929) 579
- AusgabeNr. 33 (10. August 1929) 595
- AusgabeNr. 34 (17. August 1929) 615
- AusgabeNr. 35 (24. August 1929) 631
- AusgabeNr. 36 (31. August 1929) 651
- AusgabeNr. 37 (7. September 1929) 667
- AusgabeNr. 38 (14. September 1929) 687
- AusgabeNr. 39 (21. September 1929) 703
- AusgabeNr. 40 (1. Oktober 1929) 723
- AusgabeNr. 41 (5. Oktober 1929) 739
- AusgabeNr. 42 (12. Oktober 1929) 759
- AusgabeNr. 43 (19. Oktober 1929) 775
- AusgabeNr. 44 (26. Oktober 1929) 797
- AusgabeNr. 45 (2. November 1929) 813
- AusgabeNr. 46 (9. November 1929) 833
- AusgabeNr. 47 (16. November 1929) 851
- AusgabeNr. 48 (23. November 1929) 871
- AusgabeNr. 49 (30. November 1929) 889
- AusgabeNr. 50 (7. Dezember 1929) 911
- AusgabeNr. 51 (14. Dezember 1929) 931
- AusgabeNr. 52 (21. Dezember 1929) 953
- BandBand 36.1929 I
- Titel
- Die Uhrmacher-Woche
- Autor
- Links
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Die einstige Monumentaluhr im Dome zu Frankfurt am Main Von Professor Dr. phil., Dr. ing.h. c. Ernst von Bassermann-Jordan null Hill Bild 1. Dom zu Frankfurt 1810. (Links das Uhrglockentürmchen) I"\aß auch der Dom zu -■-''Frankfurt a. Main seine Monumentaluhr besaß, ist heute fast vergessen. Der Dom, die frühere Stiftskirche, heute die ka tholische Pfarrkirche St. Bartholomäus, wurde an Stelle einer von König Lud wig dem Deutschen ge gründeten und um 1235 abgebrochenen Salvator- Kirche errichtet. Schon 1239 fand eine provisorische Weihe statt. Inden Jahren 1315 bis 1353 wurden Er weiterungsbauten vorge nommen, die vor allem in dem Anbau des heute noch bestehenden Chores und des Querschiffes bestan den. Das Nord-Portal die- Haupteingang der ganzen ses Querschiffes wurde zum t & „„ s BUUiU1 Kirche. Beim Eintritt durch das Nord-Portal gleich rechts stand die Uhr. Die Uhr wird zuerst erwähnt 1 ) im „ Rechenbuch“ des Frank furter Stadtarchivs, Jahrgang 1383 84, fol. 55 v.: „Sab. ante Valentini 55 v. — Item C gülden Meister Johanne orglockner von Hagenawe die orglocken unde daz astrolabium in der pharre zu machen unde dem selben meister Johanne XL gülden die ieme der Rad darüber zu irgaczunge schanckete alse er daz werg kunstenricher gemacht hatte alse er mey- nete dan er iz machen solde.“ Und im gleichen Rechen buche von 1383 findet sich fol. 94 v. eine zweite Notiz: „Sab. post octavam Mathie. — XV lb. meister Johanne orglockner von Hagenawe von XV wochen alse er das orglocken bys uff diesen tag gewartet hat unde sal man ieme vorweiter alle wochen eyn Ib. heller zu lone gebin.“ Es folgen wöchentliche Zahlungen von 1 lb. (Pfund). Im Rechenbuche vom Jahre 1379 fol. 28 v. findet sich auch eine Notiz über den Bau eines Uhrglockentürmchens. Es war als Dachreiter auf dem Nordflügel des Querhauses angebracht (Bild 1, links), stand also über dem Uhrwerk in der Kirche. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die Uhrglocke in dem Türmchen mit der Uhr in der Kirche in Verbindung stand, daß diese Verbindung schon immer beabsichtigt war, daß also der Auftrag für die Uhr schon im Jahre 1379 oder etwas früher gegeben wurde. Dann hören wir sehr lange nichts mehr von der Uhr. Aus dem Jahre 1612 aber ist uns die erste und einzige, wenn auch ganz summarische Abbildung der Uhr (Bild 2) erhalten, und zwar im Krönungsdiarium des Kaisers Matthias. 2 ) Durch «r 6 ®°J dene Bulle von 13 56 war geseßlich Frankfurt die Wahl-Stadt, Aachen die Krönungs-Stadt. Vom Jahre 1356 bis zum Ende des Reiches wurden von 22 Königen 16 in Frankfurt gewählt, seit 1562 wurden aber mit drei Aus nahmen auch alle Krönungen in Frankfurt vollzogen, und die große Uhr hat zu diesen bedeutenden Feiern die Stun den geschlagen. Unser Bild zeigt die Krönung der Gattin des Kaisers Matthias, Anna von Österreich, vor dem am Anfang des 18. Jahrhunderts abgebrochenen Lettner, rechts der Blick in den Chor, in der Mitte der volle Blick in den nördlichen Teil des Querhauses, in dem man vorn links eine kleine Orgelempore, dann ein großes Christophorus- >) Die meisten der im folgenden bentitsten Notizen verdanke ich der Direktion des Städtischen Historischen Museums zu Frankfurt, vor allem der Oüte der Herren Dr. Dr. Qio cke und Schoenberger. Audi hier sei diesen Herren für ihre Mühewaltung aufrichtig gedankt. J) Wiedergabe des Kupferstiches auch bei Carl Wolf f, Der Kaiserdom ln Frankfurt am Main, Frankfurt 1892,S.22, Abb. 15. — Vgl. auch: Römer- Büchner, Die Wahl- und Kröjiungs-Kirche der deutschen Kaiser zu St. Bar tholomaei in Frankfurt a- M., Frankfurt 1857; Mylius und Kelchner, Die Wahl- und Kronungs-Kirche der deutschen Kaiser St. Bartholomaei in rrankturt a. M. 440 Die Uhrmacher- Woche • Nr. 25. 1929 Bild und noch weiter hinten, vor dem Portal, die Uhr er- kennen kann. Sie besteht aus drei Geschossen, von denen die beiden unteren je ein großes Zifferblatt tragen. Um das zweite Geschoß zieht sich eine Galerie mit Geländer. Am dritten Geschoß springt ein erkerartiger Ausbau vor für Figuren. Nach dem Bilde zu schließen, waren die Abmes sungen der Uhr sehr beträchtlich, das Gehäuse kaum ge gliedert, oben durch einen Zinnenkranz geschlossen, sonst schmucklos. Erst 1746 hören wir wieder von der Uhr: Müller schreibt in seiner „Historischen Nachricht von dem weit berühmten Kayserlichen Wahl- und Dom-Stifft S. Bartholomaei in Frankfurt a. M., Frankfurt 1746, S. 33: “Anno 1458 3 ) hat EE. Rath der Stadt Franckfurt das ansehnliche Uhrwerk mit dem ewigen Calender und Astrolabio in dem Dom bey dem Haupt-Eingang rechter Handwärts verfertigen, und im Jahre 1704 bey Renovirung der Kirche solches wiederum repariren lassen; daran wurde folgende Inscription gemacht: AUSPICE DEO, JUSSU NOBILISSIMI SENATUS, RENO- VATUM, 1704 A PRAESENTIBUS AERARII PRAERECTIS. (Unter Gottes Schug auf Befehl des hochedeln Senats 1704 erneuert von den derzeitigen Vertretern der Rechnungs kammer). Unter dieser Schrift stehet der Stadt-Adler, nebst der damahligen Herrn Deputirten des Löbl. Recheney Amts Wappen, als deren Herren Henrichs von Barckhaußen, Johann Adolphs Steffans von Cronstetten, Conrad Hiero- nymi Eberhards genannt Schwind, Ludwig Adolph von Syvertes, Johann Baptistä Eyßens, und Georg Lindheimers.“ Im nächsten Jahre wird die Uhr wieder erwähnt und zum ersten Male beschrieben. J. B. Müller sagt in seiner „Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes der Stadt Frankfurt a.M., Frankfurt 1747, S. 57f.: „In der Kirche gleich bey dem Eingang auf dem genanten Pfarreisen siehet man die besonders künstlich verfertigte Uhr mit dem ewigen Calender und Astrolabio: sie bestehet aus drei Haupt-Ab- theilungen. Die unterste davon, so als ein Calender anzu sehen ist, hat verschiedene Creisse: Der erste zeiget die Monathe, der andere die güldene Zahl nebst des Monds Ab- und Zunehmen, der dritte den Sonntags-Buchstaben, welcher in denen Schalt-Jahren doppelt ist: dergestalt dass der erste vom Anfang des Jahrs biß auf den vier und zwanzigsten Februarii, und der andere bis ans Ende des Jahres zum Vorschein kommt. Der vierte und fünffte Creiß stellet den alten Römischen Calender vor. Der sechste be- mercket die Nahmen der Apostel und Märtyrer, desgleichen die Tags- und Nachts-Länge und den Eintritt der Sonne in die zwölff himmlische Zeichen. Der siebende und achte Creiß zeiget die Stunden und Minuten des Niedergangs der Sonnen. Im zehenden Creiß siehet man die Eintheilung der zwölff himmlische Zeichen, die vier Jahrs-Zeiten und die zwölff Monathe nebst ihren Eigenschafften. In der Mitte beobachtet man die bewegliche Feste. An der Schlag-Uhr verrichten zwey Statuen den Glocken-Schlag.“ Schließlich berichtet noch ein von Ph. L. H. Röder ver fasstes, anonym erschienenes kleines Buch „Reisen durch das südliche Teutschland“, Frankfurt a. M. und Leipzig 1795, S. 173, über die Uhr. Es heißt da: „Rechter Hand am Ein gang vom Pfarreisen her, sieht man noch die Überbleibsel einer vormals sehr künstlichen und weitläufigen Uhr, die für einen ganzen Kalender gelten konnte, denn sie zeigt die vier Jahreszeiten, die zwölf Monate und zwölf himm lische Zeichen, die Stunden und Minuten, die Fest und Aposteltage, den römischen Kalender, den Lauf des Mon des, die Tags und Nachtlänge, den Sonntagsbuchstaben und mehr. Zwo Statuen schlugen die Stunden, wie bei der Markuskirche zu Venedig. Diese Uhr aber geht schon lange nicht mehr, und es ist zu bedauern, dass man ein so schönes Werk nicht mehr in brauchbaren Stand stellt, denn dass es 8 ) Diese Jahreszahl ist falsch, und die Notiz des Rechenbuches von 1383 besteht zu recht. Die falsche Jahreszahl als Entstehungsjahr der Uhr Ist auch von Wolff, a. a. O., S. 34 Übernommen worden. Vielleicht fanden im Jahre 1458 Ausbesserungen an der Uhr statt.
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