Vier Leuchtenbaukästen Der Baukasten als ästhetisches Programm ist aktuell seit rund fünfzig Jahren. Angesichts der Notwendigkeit von Ele mentarisierung in der Massenproduktion und angesichts der Gefahr von Einförmigkeit im massenhaften Gebrauch zeigt er immer wieder die Suche nach dem besten Verhältnis von wenigen Elementen bei vielen Variationen. Die Variationsmöglichkeiten der hier vorgestellten Lösungen kommen vorrangig der Produktion zugute. Mit dem „Produ zentenbaukasten" läßt sich das Sortiment leicht verändern, lassen sich Werkzeuge rationell nutzen. Um wahlweise Leuchtengläser verwen den zu können, die entweder manuell oder maschinell geblasen werden, ent stand ein PUR-Sockel zur Aufnahme von Installation, Armatur und Leuch tenglas. Er ist das Grundelement eines Bau kastens. Umlaufende Nuten, ringförmig oder quadratisch, halten die manuell gebla senen Glaskörper bzw. Quader aus gebogenem Flachglas mittels Schrau ben oder Klemmen. (Die Schlitze im oberen Bereich der PUR-Platte dienen dabei der Wärmeabführung.) Maschinell (oder auch manuell) ge blasene Gläser anderer Form können in Halterungen gesteckt werden, Füh rungsschlitze im PUR-Element erlauben es, die Leuchtenabstände zu verän dern. Die Variationsbreite entsteht sowohl durch unterschiedliche Leuchtenbestük- kung und Variation der Leuchtenform selbst als auch durch modifizierbare Anordnung der Leuchten und den Wechsel der Halterungen. R. R. Gestalter: Reinhard Roy, VEB Be leuchtungsglaskombinat Görlitz war pr L 43