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Form + Zweck
- Bandzählung
- 10.1978,2
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Form und Zweck 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id416501729-197800200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id416501729-19780020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-416501729-19780020
- Sammlungen
- Zeitgenössische Kunst
- Form und Zweck - Fachzeitschrift für Industrielle Formgestaltung in der DDR
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Bessere Bedingungen für Qualität (Interview)
- Autor
- Kelm, Martin
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftForm + Zweck
- BandBand 10.1978,2 -
- DeckelDeckel -
- RegisterInhaltsangaben russisch, englisch, französich, Impressum -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelBessere Bedingungen für Qualität (Interview) 2
- ArtikelZusammenarbeit AIF – BDA/DDR 4
- ArtikelSymposium über Wohnumwelt geplant 4
- ArtikelArbeitsgruppen für Formgestaltung im VBK 4
- ArtikelAmerikanische Designer zu Gast 4
- ArtikelArbeitsumweltgestaltung international 4
- ArtikelVorhaben des VBK-DDR 4
- ArtikelHilfe für Entwicklungsländer 4
- ArtikelAus dem KDT-Terminkalender 4
- ArtikelIn memoriam Ilse Decho 4
- ArtikelDinge für Kinder 5
- ArtikelSpielraum ohne Formkanon 6
- ArtikelKünftiges im Spielzeug 14
- ArtikelBescheid wissen über Kinder 15
- ArtikelElastische Quader 18
- ArtikelKinder und Kartons 20
- ArtikelSpielzeug als Prestigesymbol? 22
- ArtikelPuppenanatomie (Interview) 25
- ArtikelPuppentechnologie (Fotografie) 26
- ArtikelWas nötig ist … 29
- ArtikelAußenrundschleifmaschine 30
- ArtikelHochdruckpresse K 453 31
- ArtikelProfilwalzmaschine 31
- ArtikelHafenkrankabine 32
- ArtikelUniversalbagger UB 1411 Schaufelradbagger SRs 130 32
- ArtikelUmkleideschrank 34
- ArtikelAutomatischer Vielfachsondentaster AVT 110 34
- ArtikelMarkierungleser daro 1375 35
- ArtikelDas Bauhaus und die tschechische Avantgarde 36
- Artikel1 43
- Artikel2 44
- Artikel3 45
- Artikel4 46
- ArtikelUnterwegs zur Industrieform?: Hans-Joachim Kadatz „Peter ... 47
- ArtikelErwartungen: „Sozialistische Arbeitswissenschaften – Aufgaben ... 47
- ArtikelVom Lotosblütenkelch bis zum Gläsersatz: Fritz Kämpfer „Becher, ... 47
- ArtikelDas Industrieprodukt im Foto 48
- ArtikelWäscheklammern, fotografiert von Peter Kersten -
- DeckelDeckel -
- ArtikelEinleger: Wettbewerbsaufrufe -
- BandBand 10.1978,2 -
- Titel
- Form + Zweck
- Autor
- Links
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Bessere Bedingungen für Qualität Interview mit Staatssekretär Dr. Martin Keim, Leiter des Amtes für industrielle Formgestaltung form + zweck: Auf zentraler staatlicher Ebene gibt es einen neuen Beschluß zur Formgestaltung. Sein Gegenstand: die weitere Durchsetzung der Formgestaltung in der Industrie, die Arbeitsbedingungen für Formgestalter, die Stimulierung gestal terischer Qualität sowie Fragen der Aus- und Weiterbildung von Formgestaltern und Ingenieuren. Was ist das Besondere dieses Beschlusses gegenüber früheren Regelungen? KELM: Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen für eine hohe Effektivität gestalterischer Leistungen in der Industrie, um Formge staltung noch wirksamer zur Lösung der Hauptaufgabe nutzen zu können - das ist das Besondere des Beschlusses. Mit diesem Beschluß gewinnt Formge staltung eine höhere Planautorität: Im Staatsplan Wissenschaft und Technik sind künftig gestalterische Ziele für volkswirt schaftlich entscheidende Erzeugnisse und Erzeugnisgruppen enthalten. Es gibt damit zum ersten Mal staatliche Auflagen, bei welchen Erzeugnissen gestalterische Spit zenleistungen bzw. gute gestalterische Lei stungen zu erreichen sind. Dies geschieht vom Staatsplan Wissenschaft und Technik bis herunter zu den entsprechenden be trieblichen Plänen. form + zweck: Soll damit der Gestalter stär ker als Planungsexperte gefordert werden? KELM: Obwohl es in Zukunft auch Planer von Gestaltungsaufgaben geben wird, liegt die Verantwortung für die Planung von Formgestaltung eindeutig — und das möchte ich betonen — bei den General direktoren von Kombinaten, bei den Leitern von Betrieben und wirtschaftsleitenden Ein richtungen. Sie haben dafür zu sorgen, daß Formgestaltung von der Analyse ihrer Ent wicklungstendenzen bei einzelnen Erzeug nisgruppen bis zur Realisierung einer ho hen gestalterischen Qualität in die Vorbe reitung der jeweiligen Pläne für Wissen schaft und Technik einbezogen wird. Die Industrieminister werden gemeinsam mit dem AIF auf die Wahrnehmung dieser Aufgabe achten. form+zweck: Sie stellen Forderungen, die mit dem gegenwärtigen Gestaltungspoten tial und mit seiner wohl etwas zerplitterten Arbeitsweise kaum zu realisieren sein wer den. Denn wenn ich Sie recht verstehe, kom men hier zur praktischen Gestaltung der Erzeugnisse analytische Arbeit und ebenso die Entwicklung von Gestaltungsstrategien für ganze Industriezweige, Kombinate und Betriebe hinzu, die von einzelnen oder Minikollektiven wohl kaum zu leisten sind. KELM: Diese Aufgaben stehen tatsächlich, und lösbar sind sie nur durch eine Konzen tration des Gestalterpotentials. Diese Kon zentration von Gestaltern soll durch die Bil dung von Gestaltungszentren in der Indu strie erfolgen. Natürlich ist das nur mög lich, wenn die bereits angestellten und künftig einzusetzenden Formgestalter Ar beitsbedingungen vorfinden, wie sie der Spezifik qualifizierter gestalterischer Arbeit entsprechen. Die Industriezweigleitungen werden deshalb verpflichtet, ihre Maß nahmen zum Aufbau zentraler Gestal tungsateliers mit dem Leiter des Amtes für industrielle Formgestaltung abzustimmen. Besonders werden wir darauf achten, daß es zu keiner Unterforderung und zu keinem falschen Einsatz der Formgestalter kommt, daß nicht jeder Gestalter irgendwelche kleinen Aufgaben hat, sondern daß sich die Konzentration des Gestaltungspoten tials auf das Erreichen von Spitzenleistun gen, auf das Erarbeiten von Gestaltungs konzeptionen bzw. Erzeugnisentwicklungs konzeptionen mit perspektivischer Reich weite auswirkt. Da die Realisierung so weitreichender Konzeptionen von der Integration der Formgestaltung in die Leitungsstruktur ab hängt, werden wir darauf drängen, daß Formgestalter auch für Leitungsfunktionen qualifiziert werden, um bei Planentschei dungen, Entscheidungen über Entwick lungskonzeptionen teilnehmen zu können. Die Industriezweigleitungen sind ebenso gehalten, dem AIF über die materiellen und finanziellen Fonds für den Aufbau der Gestaltungszentren Auskunft zu geben, ein schließlich der räumlichen Arbeits- und Wohnbedingungen für Formgestalter. Die se Förderung der Formgestaltung schließt auch die öffentliche Ehrung von Formge staltern ein. So soll der Name des Ge stalters künftig unter anderem auf Mes sen und in Prospekten genannt werden, wenn das Erzeugnis primär eine formge stalterische Leistung darstellt. Gestalter werden hohe Prämien für besondere Lei stungen erhalten, Zielprämien werden für die Entwicklung von Ideen und produk tionsreifen Entwürfen ausgesetzt werden. . . form + zweck: Wo werden Gestaltungszen tren zunächst entstehen? KELM: 1980 werden wir einen ersten Ab schluß in der Bildung leistungsfähiger Ge staltungseinrichtungen erreicht haben. Bis dahin werden Gestaltungskollektive - so weit sie nicht schon bestehen - in folgen den Ministeriumsbereichen hinzukommen: Elektrotechnik und Elektronik, chemische Industrie, Leichtindustrie, bezirksgeleitete und Lebensmittelindustrie. Hinzu rechnen wir den VEB Produkt- und Umweltgestal tung, der hauptsächlich Gestaltungsaufga ben aus dem Bereich der Arbeitsumwelt und technischer Erzeugnisse realisiert, und den VEB Innenprojekt Halle. form + zweck: Die Konzentration von Form gestaltern ist im Zusammenhang mit dem Konzentrationsprozeß der Produktion zu sehen. Der Grad dieser Konzentration weist doch aber noch sehr große Unter schiede auf, so daß eine Konzentration um jeden Preis nicht problemlos sein dürfte. KELM: Es besteht nicht die Absicht, neben oder unabhängig von der Struktur der Produktion zu konzentrieren. Dem unter schiedlichen Konzentrationsgrad der Pro duktion kann mit einem variablen Einsatz der Formgestalter entsprochen werden. So kann zum Beispiel durchaus zweckmäßig sein, zentrale Gestaltungseinrichtungen mit dezentraler Arbeitsweise zu schaffen: Das heißt, unter zentraler Leitung vollzieht sich gestalterische Arbeit an verschiedenen Or ten, abhängig vom Standort der Betriebe. form + zweck: Bisher setzten wir in unse rem Gespräch immer größere produzieren de Einheiten voraus. Was aber machen die kleinen Auftraggeber für Gestaltung, die kleinen Betriebe? Oder an wen wen den sich die gesellschaftlichen Auftragge ber? Denken wir nur an Einzelprojekte, die mit dem Wohnungsbauprogramm, mit dem sozialpolitischen Programm für Kran ke und Behinderte verbunden sind, die Feriengestaltung in Verantwortung des FDGB oder des Reisebüros betreffen. KELM: Man kann noch weiter gehen: Es wird auch Entwicklungsaufträge mit per spektivischem Charakter geben. Sie werden unter anderem vom Amt vergeben wer den, ebenso wie Experimentalentwicklun gen und Studien von gesellschaftlich weit reichender Bedeutung. Diese Arbeiten kön nen gestaltungspraktischer und ebenso ge staltungstheoretischer Art sein. Zu ihrer Stimulierung wird dem AIF auch ein ent sprechender Fonds für Zielprämien zur Ver fügung stehen. Eine ganz entscheidende Rolle bei ge sellschaftlichen Aufträgen werden territo riale Gestaltungszentren spielen, die künf tig neben den Gestaltungszentren in der Industrie existieren werden. Ihre Gestal tungsaufträge erhalten sie von den Auf traggebern, die Sie eben genannt haben, von gesellschaftlichen Organen, vom Staat, dem Gesundheitswesen usw.
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