— 44 — Man wartet, bis sie an Schlauch und Flicken durch Verdunsten des Benzins getrocknet ist, was man an dem verschwundenen Glanze des Gummis erkennt, dann presst man das Pflaster auf die Wunde gleich- massig an, und der Schaden ist wieder gutgemacht. Ehe man aber den Reifen wieder aufzieht (falls man ihn ganz abzunehmen gezwungen war), überzeuge man kommt. Nunmehr wird das vorhin entfernte Ventil wieder eingesetzt, die untere Mutter etwas angezogen und der Schlauch fühlbar aufgepumpt. Dies bezweckt zu verhindern, dass er sich zwischen den Kanten der Laufdecke einzwickt. Hernach beginnt man die zweite Kante in die Felge zu pressen, zuerst am Ventil, dann ringsum. Diese Hantierung lernt sich rasch und hat nur, mmmm Tandem für Dame und Herrn. Panther-Fahrradwerke Magdeburg. sich durch abermaliges Aufpumpen, ob nicht noch eine weitere Verletzung vorhanden ist, dann entferne man das Ventil wieder. Viel untergeordneter und bedeutungsloser ist ein Schaden an dem Laufmantel, wenn er nicht so gross erscheint, dass Feuchtigkeit hindurchdringen und die Leinwand des Mantels zum Stocken bringen kann, oder dass etwa der gefüllte Schlauch sich durchpresst. Man klebt in diesem Falle wie oben gesagt, beim Dunlopreifen Schwierigkeiten. Kein Anfänger versäume, sich die Sache einmal prak tisch vormachen zu lassen. Nunmehr wird das Rad wieder eingesetzt, gegebenenfalls die Kette zusammen geschraubt und gespannt, so dass das Hinterrad genau im Mittel der Gabel steht und nach Anziehen der beider seitigen Muttern ist das Ra<J wieder gebrauchsfähig. Hat man vor Beginn der Fahrt sein Rad unter- ADLF.R -TR'.Pl.K T innen auf die Leinwand in oben geschilderter Weise ein Stück gummiertes Leinen. Ankleben von Repa raturstellen und Schlauch oder Mantel verhütet man mit etwas Talkum oder Staub. Beim Auflegen des Reifens bringt man den Schlauch in den Mantel und legt dessen eine Kante rings in die Felge ein, wobei zu beachten ist, dass das Ventilrohr an seine Stelle sucht, so kommen sonstige Schäden nur bei einigem besonderen Radfahrerpech durch einen Sturz vor. Hier kommt zunächst in Betracht der Achter oder die Hutkrempe, wobei die Felge an zwei, bezw. mehreren Punkten aus ihrer Ebene weicht oder aus schnappt. Ist der Achter nur so unbedeutend, dass das Rad nicht an der Gabel streift, so fahre man