den sollte, Pauke und Zimbelstern, eine Koppel vom Brustwerk zum Hauptwerk und anscheinend auch je eine Koppel vom Rückpositiv zum Hauptwerk und vom Hauptwerk zum Pedal; der Bau des Glockenspiels war unterblieben. Bemerkenswert an dieser Bach-Orgel ist zunächst die Dispo sition von vier getrennten, in sich geschlossenen Werken trotz der nicht übermäßig großen Zahl von siebenunddreißig Registern. Diese Werke vereinigen, soweit das bei einer Stimmenzahl von je sieben bis elf Registern überhaupt durchführbar ist, die Plena des Eng- und Weitchors mit Registern der Sologruppe. Sie stellen diese Plena nicht als Abschattierungen des Gesamtklanges und als Teile eines Tutti dar, sondern vielmehr als in sich geschloffene Klang gruppen. Besonders aufschlußreich ist, daß Bach die aus Sechzehn-, Acht- und Zweifuß gegliederte Rohrwerkgruppe des Pedals bei behält und die Posaune durch Einbau längerer, stärkere Grund- tönigkeit erzielender Körper aus einem Tuttiregifter zur Lantus- tirmus-Solostimme und zum Fundament des JungenchorS werden läßt. Die Registerchörigkeit von Bachs Orgel ermöglicht jene Plenobildung des alten Ideals, wie sie Adlungs Llusica meclianica (I, S. 170) aus dem sechzehnfüßigen Gedackt, dem Achtfußprinzipal und der vom Vierfußklang ausgehenden Großmixtur erzielt; sie ermöglicht weiterhin jene unter andern von Adlung (a. a. O. I. S. 168) beschriebene Intensivierung und Verschärfung aus Prinzi pal, Oktavstimmen, Quinten, Terzen und gemischten Stimmen wie Tertian, SeSquialtera, Prinzipalmixtur, Scharf, Zimbel usw.; sie läßt endlich jene die Gravität des Klanges erstrebende Kombination des Prinzipalchors samt seinen Aliquoten und Mixturen mit den Trompetenregistern und dem sechzehnfüßigen Gedackt zu, wie sie etwa Marpurgs Historiscb-Kritische Beyträge (III, S. 502) als Ideal ansehen. Für das Verhältnis der Werkplena bei Bachs Mühl- hausener Orgel kann mit wenigen Änderungen eine Anweisung über tragen werden, die MatthesonS Vollkommener Capellmeister (S.468) aus der Disposition der großen Schnitger-Orgeln entwickelt, wenn er für das Hauptwerk den Prinzipal 16', die Oktavstimmen zu 8', 4' und 2', die zweifache Rauschpfeife und die Mixtur verbindet, für das Rückpositiv Prinzipal 8', Quintadena 8', Oktave 4', SeSquialtera „und etwa ein Qvintflötgen von IH21-", für das Bruftwerk Prin-