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Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
- Bandzählung
- 1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-25.1928
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512046921-192800008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512046921-19280000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512046921-19280000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Das Fachschulwesen im Buchdruckgewerbe
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II. Das Zeugnis der mittleren Reife wird für eine Über gangszeit bis Odern 1928 weiter erteilt nach erfolgreich abgefchloffenem Befuch von Handelsfchulen mit zwei jährigem Lehrgang und vollem Tagesunterricht, die ent- fprechend den Bellimmungen vom 8. April 1916 einge richtet find. Über die Einrichtung von Wirtfchaftsaufbau- fchulen mit dreijährigem Lehrgang, die eine abgefchloffene Volksfchulbildungvorausfetzen,in befonderen Fällen nach Abfchluß des fiebenten Volksfchuljahres befucht werden können und zur mittleren Reife führen, ergeht befondere Verfügung. III. Schließlich wird das Zeugnis der mittleren Reife er teilt nach erfolgreich abgefchloffenem Befuch folcherFach- fchulen, bei denen im allgemeinen der Nachweis der mittleren Reife Aufnahmebedingung id, für diejenigen Schüler, die ausnahmsweife ohne ein Zeugnis der mitt KLEINE MITTEILUNGEN Die Berufsfchulen in Sachfen. Der Sächfifche Berufsfchul- verein hat in einer Schrift »Die Berufsfchule Sachfens unter dem Miniderium fürVolksbildung«eineZufammendellung des fächfifchen Berufsfchulwefens vorgenommen, aus der folgende Zahlen wiedergegeben feien. 1904 hatte Sachfen 1966 BetufsTchulen mit 86109 Knaben, 1926 991 Schulen mit 84937 Schülern. Die Zahl der auf eine Schule entfal lenden Klaffen betrug 1904 1,9 mit 43 Schülern, 1926 8,2 mit zufammen 199 Schülern. Die Herabfetzung der Zahl der Schulen von 1966 auf 991 hat feinen Grund im Ausbau der mit der Volksfchule verbundenen Berufsfchulen zu felb- dändigen Verbandsfchulen. Der Rückgang id alfo kein Nachteil, fondern ein Vorteil, denn die Zufammenlegung der kleinen Schulen ermöglicht erd eine gute berufliche Gliederung und macht die Verwaltung zweckmäßiger. Lehrlingsausbildung in Norwegen. Der »Zeitfchrift für Deutfchlands Buchdrucker« entnehmen wir im Auszug fol genden Bericht, den das Mitglied des Nordifchen Buch druckerrats, Rieh. Kirde, in der dänifchen Fachzeitfchrift »De Grafiske Fag« gibt: »Unfere Zeit gedattet nicht mehr, in den Werkdätten eine durchgreifende Ausbildung der Lehrlinge vorzunehmen. In diefer richtigen Erkenntnis hat man in Oslo für alle Handwerkszweige Vorfchulen errichtet, darunter auch eine für Buchdrucker. Hier können die Lehrlinge in Ruhe mit den Grundregeln der Typo graphie vertraut gemacht werden. Ein Kurfus auf diefer Vorfchule dauert fünf Monate. Die tägliche Unterrichtszeit beträgt fechs Stunden und deigt auf acht Stunden, um den Übergang zum praktifchen Leben zu erleichtern. Der fünf monatige Aufenthalt auf der Vorfchule wird der Lehrzeit mit acht Monaten gutgefchrieben, fo daß die Lehrzeit in der Druckerei felbd vier Jahre vier Monate beträgt. Es find zur Zeit Bedrebungen im Gange, die Schulzeit auf ein Jahr heraufzufetzen. Nach Abfolvierung der Schule gehen die Lehrlinge in den praktifchen Betrieb über, wo fie dann gleichzeitig die Abendfchule für Buchdrucker bedielten. Diefe Schule id dreijährig aufgebaut, der Unterricht findet an fünf Abenden in der Woche von 6.30 bis 8.30 Uhr datt. Derünterrichtsplan umfaßt Sprachen, Fachrechnen, theore- leren Reife in diefe Schulen aufgenommen find. Solche Schulen find: 1. die Höheren Handelsfchulen, deren Anerkennung auf Grund meines Erlaßes vom 8. April 1916 erfolgt id; 2. die daatlichen und dädtifchen Höheren Mafchinenbau- fchulen und die von mir als gleichwertig anerkannten Andalten; 3. die Höheren Fachfchulen für die Textilindußrie mit einjährigem Lehrgang. Das den Schülern und Schülerinnen auszuhändigende Schlußzeugnis hat den Vermerk zu tragen: a) Bei den Schulen unter I und II: »Dem Schüler (der Schülerin) wird das Zeugnis der mitt leren Reife zuerkannt.« b) Bei den Schulen unter III: »Dies Zeugnis fchließt das Zeugnis der mittleren Reife ein.« tifchen und praktifchen Unterricht im Setzen und Drucken. Die Schule id mit einer modern ausgedatteten Setzerei und Druckerei verfehen. Im Anfchluß an diefen drei jährigen Abendunterricht können Setzerlehrlinge noch einen freiwilligen Kurfus im Mafdiinenfetzen nehmen, da die Schule über zwei Setzmafchinen verfügt. Die Schule id dädtifch, erhält jedoch einen namhaften Staatszufchuß, der im Etatsjahr 1927 40 Prozent betrug. Sie bedeht aus zwei Klaffen, nämlich einer Setzerklaffe und einerDrucker- klaffe. Die Setzerklaffe iß als eine volldändige Setzerei mit Material lür 15 Schüler ausgerüßet. Die Druckerklaffe iß für fünf bis fechs Schüler eingerichtet und hat eine Schnellpreffe und drei Tiegeldruckpreffen fowie mehrere andere Mafdiinen. Die fachliche Beauffichtigung der Schule liegt in den Händen eines Fachfchulausfchuffes, der aus drei Mitgliedern bedeht, zwei Prinzipalen und einem Gehilfen. Vor der Aufnahme in die Schule wird der Bewerber nach den allgemein üblichen pfychotechnifchen Prüfungsmethoden geprüft. Die Schule bedeht erd zu kurze Zeit, um ein endgültiges Urteil darüber abgeben zu können, aber fchon jetzt kann man fagen, daß wohl bei keinem Meißer der Lehrling eine gründlichere und vor allen Dingen fydematifchere Ausbildung erhalten wird als die, die ihm die Vorfchule geben kann.« EinWettbewerb für die Schüler der Pößnecker Berufsfchule. Die beachtenswerten Leißungen dergraphifchen Abteilung der Berufsfchule in Pößneck haben den dortigen Stadtvor- ßand veranlaßt, die Schulleitung der graphifchen Klaffen aufzufordern, einen Wettbewerb zur Erlangung eines Entwurfs für Mitteilungsbogen und Anßellungsurkunden unter den Schülern der Klaffen der Buchdrucker und Zeidiner zu veranßalten. Insgefamt waren 70 M. zu Preifen ausgefetzt. Der Auftrag wurde von den Schülern begeidert aufgenommen, die die Arbeiten nach kurzer Befprechung völlig felbßändig als Hausarbeiten durchführten. Das Aus- fchreiben darf wohl als Beweis für die guten Beziehungen zwifchen Schule und Gemeinde gelten, es iß geeignet, den Sinn der Schüler für das Gemeindeleben zu wecken, ihre Selbßtätigkeit anzuregen und Liebe zum Beruf zu fördern. Die »Typographifchen Mitteilungen« erfcheinen monatlich einmal im Verlage des Bildungsverbandes der Deutfchen Buchdrucker, G m. b. H. Bezugspreis vierteljährl 4,30 M.,ohne Porto. — Herausgeber: Bruno Dreßler. — Verantwortlicher Schriftleiter: Artur Grams; künlllerifcher Leiter; KurtReibetantz.—Verantwortlich für die Anzeigen: Otto Schröder.—Druck: Buchdruckwerkilätte, G. m.b.H.—Sämtlich Berlin S W61, Dreibundllraße 5 32
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