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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 11.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-14.1917
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191400006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19140000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19140000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Mai
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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Typographische Mitteilungen XI. Jahrgang Offizielles Organ -es Verbandes -er Deutschen Typographischen Gesellschaften // // weite Gelände im Südosten der alten Bücher- ^stadtLeipzig, auf dem noch jetzt, da wir dies schreiben, tausend fleiß'ge Hände sich regen und sich helfen in munterm Lund, wird in wenig Tagen dem erwartungsvollen Auge des Besuchers der Ausstellung festlich und schmuck sich präsentieren. Die schnurgerade „Straße des ck8. Oktobers" bildet den Hauptzugang und die Achse der Ausstellung und gewährt einen Blick über dieselbe hinweg auf das Völker- schlachtdenkmal. Umgeben von kunstgärtnerischen Anlagen er heben sich die architektonisch meisterhaft gelösten Ausstellungs gebäude und vornehmen Restaurants. In den vorwiegenden deutsch-heimatlichen Baustil mischen sich, zum Teil charakte ristisch herausspringend, die Ausstellungsgebäude der fremden Nationen, die aus allen Teilen der Erde herzukamen zu friedlichem Wettstreite. Der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik zuLeipzig werden nun von nah undweitherMillionen von Besuchern Zuströmen: die große Fachwelt des vielver- zweigten graphischen Gewerbes zu eingehendem Studium sowie das noch größere Heer der täglich die Erzeugnisse des Buchgewerbes verbrauchenden Laien zur Bereicherung ihrer Bildung. Und allen, Fachleuten und Laien, wird die vor züglich organisierte Ausstellung ein klares Bild von dem hohen Stande des graphischen Gewerbes gewähren, wie es wohl auf lange nicht gleich wieder möglich sein wird. Es ist darum erfreulich, daß wir deutschen Buchdrucker fast allerorten durch Sparkassen die Mittel zum Besuch der Ausstellung zusammentrugen,daß einige unsrerVereinigungen Reisezuschüsse bewilligen,- ebenso erfreulich wäre es, wenn die bisher vereinzelt nur von staatlichen und städtischen Be hörden gewährten Beihilfen sich verallgemeinerten. Wir sind überzeugt, daß die Mitglieder unsrer typographischen Ver einigungen kein Opfer scheuen, um nach Leipzig zu wall fahrten und hier ihre Berufsfreude zu befruchten. Denn die ungeahnte Entwicklung der dem Verbände der Deutschen Typographischen Gesellschaften angeschloffenen Vereinigungen hat es bewiesen, daß Opfermut und Drang nach beruflicher Vervollkommnung in unfern Veihen wach sind. In zur Tradition gewordener Kameradschaftlichkeit werden dieLeipziger den auswärtigen Kollegen gastfreundlich alsFührer und Berater zur Seite stehen, damit die wohl zumeist knapp bemessene Zeit planmäßig genützt werden kann. Auch die „Typographischen Mitteilungen" beabsichtigen den Besuchern im nächsten Heft wertvolle Winke zur Besichtigung der Aus stellung zu geben. Kurzum, es ist alles vorgesehen, den Kollegen der deutschen Gaue den Besuch so billig und lohnend wie mög lich zu gestalten und die „Bugra" zu einem Sammelpunkt der deutschen Buchdruckergehilfen werden zu lassen. Leipzig, das auch in der Geschichte des Verbandes der Deutschen Buchdrucker eine bedeutende Volle spielt, in dessen Mauern dieses Iahr die Gauvorsteherkonferenz tagt, wird so manchen der Unsren anziehen. Oie Stadt, die ihren Weltruf bis heute zu wahren wußte, hat sich in den letzten zehn Iahren in städtebaulicher Beziehung vorteilhaft verändert, ohne ihren Eharakter zu verlieren. Was sie unserm Gewerbe bedeutet, brauchen wir hier nicht zu erzählen. Wohl aber werden die „Typographischen Mitteilungen" sowohl als auch der seitMonaten arbeitende Ausstellungsausschuß des Vereins LeipzigerBuchdrucker-und Schriftgießergehilfen unsreKollegen auf dieSchönheiten und Sehenswürdigkeiten der altenLinden- stadt aufmerksam machen und dabei Vücksicht nehmen auf kürzere und längere Aufenthalte. Spiegelt die „Bugra" einerseits ein anschauliches Bild wieder von der Entwicklung der hehren Kunst unsres Altmeisters durch die Iahrhunderte hindurch bis auf heute, bietet sie anderseits einen klaren Überblick über den Stand des Gewerbes mit seinen vielon Nebenzweigen und verwandten Berufen unsrer Zeit, so wird sie uns ein Prüfstein sein dafür, ob wir uns auf richtigen Wegen befinden, wird sie einen guten Nährboden bilden für das weitere Wachstum unsrer fachtechnischen Organisation. Wenn wir in dieser imposanten Weltschau als junge Organi sation in der Veihe der Aussteller vertreten sind, so ist das schon ein Zeugnis für die Stoßkraft unsrer Bestrebungen, die gestützt werden von dem sturmerprobten Verband der Deutschen Buchdrucker. Nun, wir wollen lernen und nie aus lernen! Wir haben uns gelobt, uns als Mitglieder des Ver bandes der Deutschen Buchdrucker kollegialisch auch berufö- technisch gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, wie es der Verband derOeutschen Buchdrucker seinen Mitgliedern gegen über bald 50 Iahre hindurch wirtschaftlich getreu getan hat.
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