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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 11.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-14.1917
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191400006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19140000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19140000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Juni
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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Inhaltsverzeichnis
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- Typographische Mitteilungen
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Juni 4944 Typographische Mitteilungen XI. Lahrgang Offizielles Organ -es Verbandes -er Deutschen Typographischen Gesellschaften Oie Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig vieler gemeinsamer ersprießlicher Arbeit ist bas große I E Werk fertig geworben, bas nicht nur Zeugnis ablegt ^ vvon bem Können und der Blüte des deutschen Buch gewerbes, sondern bas auch zu erkennen gibt, daß im Buch gewerbe Arbeitskräfte vorzufinden sind, die in jeder Hinsicht der Forderung nach Qualitätsarbeit gerecht werden. Das tritt ganz besonders in Erscheinung, wenn wir die gewaltige Halle Deutsches Buchgewerbe mit scharf prüfendem Blick durch schreiten. Zn der Kollektivausstellung des Deutschen Buch- druckervereins ist sehr leicht erkenntlich, welch leistungsfähige Kräfte das deutsche Buchdruckgewerbe aufzuweisen hat. Der „Rückgang der Leistungen" erscheint da in einem eigenartigen Lichte. Denn wenn heute hier schon gesagt werden kann, daß die deutschen Druckerzeugnisse an der Spitze marschieren, dann darf von diesem Lob die Gehilfenschaft einen großen Anteil sich zuschreiben. Doch wollen wir uns heute mit dieser Frage nicht näher beschäftigen. Wir versuchen vielmehr in groben Strichen zu zeigen,was auf derAusstellung zu besichtigen ist und welche un gefähre Reihenfolge eingehalten werden muß, wenn ein erfolg versprechendes Beschauen der ausgestellten Erzeugnisse und ein Eindringen in die einzelnen Verfahren möglich sein soll. Zn der Halle Deutsches Buchgewerbe finden wir den Ver band der Deutschen Buchdrucker in zweifacher Hinsicht ver treten. Der gewerkschaftliche Gedanke findet seinen Ausdruck in einem Monument, das die Kraft und die Stärke des Ver bandes in äußerst feinsinniger Weise versinnbildlicht. Oie Fortbildungsbestrebungen im V.d.D.T.G. finden durch ge diegenes Anschauungsmaterial lebendige Darstellung. Oie Ausstellung von Referatmanuskripten, Rundsendungen, Licht bilderapparaten, Musterbibliotheken, Kursusergebnissen und Wettbewerbsarbeiten zeigen die äußerst vielseitige Tätigkeit der technischen Vereinigungen. Zn einem Seitenflügel der Halle Deutsches Buchgewerbe finden sich alle Zweige des graphischen Gewerbes zusammen, die in verschiedenen Gruppen recht praktisch und übersichtlich geordnet sind. Besondere Abteilungen bilden die Ausstellungen der Farbenfabriken, derSchristgießereien, der chemigraphischen und galvanoplastischen Anstalten, des Stein- und Lichtdrucks, des Mufi'kalienhandels, und im linken Flügel ist der Buch handel untergebracht, dem sich im Mittelbau die Buchbinderei mit gediegenen Erzeugnissen anschließt. Durchqueren wir nochmals die Haupthalle, so gelangen wir zu den drei gewaltigen Maschinenhallen, in denen die Maschinen Aufstellung gefunden haben, die im Buchgewerbe Verwendung finden. Bemerkt sei hierbei, daß Maschinen, die grundstürzende Änderungen herbeiführen könnten, bis jetzt nicht zu verzeichnen sind. Wir wenden uns nun der eine Ausstellung für sich bil denden Halle der Kultur zu. Sie bildet das Dokument der geistigen Kultur aller Völker und aller Zeiten und muß von jedem besichtigt werden. Von der Halle der Kultur stößt der Ausstellungsbesucher aufdieprächtige„StraßederNationen".ZtalienundFrankreich zeigen in nebeneinander liegenden Gebäuden schon äußerlich, daß sie ihr Bestes zur Ausstellung bringen. Nicht weit entfernt davon leuchtet uns die Halle Der Kaufmann entgegen, in der sich auch das Schreibwesen befindet, und von dem aus Der buchgewerbliche Unterricht leicht erreichbar ist. Wir wenden uns nun wiedernach der „Straße der Nationen" und besichtigen einmal zur Abwechslung die Deutschen Kolonien und Deutsch land im Bild. Dann wenden wir uns dem Sächsischen Staats- Pavillon zu, der von der Königlichen Akademie für graphische Künste in anschaulicher und lebendiger Weise ausgestattet wurde. Österreich und England haben ebenfalls in eignen Gebäuden Vorzügliches geboten, beide Staaten verraten in der Aufmachung nationale Eigenart, die dauernden Eindruck hinterläßt. Die kleinen Staaten Dänemark,Norwegen,Schwe- den, Belgien, die Niederlande, Spanien und die Schweiz stellen gemeinsam in dem Kollektivpavillon der fremden Staaten aus. Gegenüber befindet sich Das Kind und die Schule und in unmittelbarer Nähe Die Papiererzeugung und Druckerei und Die Fachpresse. Ganz besondere Aufmerksamkeit möchten wir noch dem Haus der Frau gewidmet wissen. Bei genügender Zeit lohnt eineBesichtigung derSonderausstellungenDieReklamemarke, Esperanto, Stenographie usw. Aus dem bisher angeführten und aus den folgenden Ar tikeln ist erkenntlich, daß, je länger der einzelne in Leipzig verweilen kann, mit um so größerem Genuß er die Aus stellung verlassen wird. Die erhaltenen Anregungen können und werden sich dann zu bleibenden Werten verdichten.
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